TKS größeres Sägeblatt einbauen?

DerBastler

ww-eiche
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Ich bräuchte für meine Tks Scheppach ts 2000 ein Längsschnittsägeblatt Flachzahn.
Laut Hersteller beträgt der maximale Durchmesser 200 mm.
Habe mal nachgemessen , es währen aber noch locker über einen Zentimeter Luft , Platz in jede Richtung.
Könnte ich auch ein 210er Blatt montieren ?
Die Auswahl an Sägeblätter in dieser Größe ist besser .
 

SteffenH

ww-robinie
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Wenn es nirgendwo anschlägt, dürfte das ok sein. Bei einem 300er Blatt wäre ich vorsichtig, aber das passt ja eh nicht drauf :emoji_wink:
 

Neige

ww-robinie
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Hallo!
Passt der Spaltkeil dann noch?

Das wäre auch meine Frage. Zudem denke ich, dass sich die Schnittgeschwindigkeit ändert, die Maschine einer anderen Belastung ausgesetzt ist, die ggf. vorhandene Motorbremse nicht die eigentlich ausgelegte Wirkung erzielt, das Blatt länger nachläuft und das Blatt auch stärker sein könnte, was einen anderen Spaltkeil erfordert.


Nicht umsonst weist der Hersteller auf zugelassene Blätter in der Bedienungsanleitung hin.
 

WinfriedM

ww-robinie
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moin,

warum hat denn der Hersteller nicht drauf geschrieben: bis 210 ?

gruß, uwe

Weil dann die nächsten nachfragen würden: Kann ich da auch ein 220 Blatt draufmachen? An jedem Limit stoßen sich irgendwann die Leute und fragen, ob da auch mehr geht.

Irgendwie muss man sich ja mal als Hersteller festlegen.

Ob 210 oder 200 mm, macht von den Kraftverhältnissen und der Leistung kaum was aus. Sind ja gerade mal 5%. Das du jegliche Haftung seitens des Herstellers verlierst, wenn du sowas machst, sollte auch klar sein. Bei genügend Sachverstand und mit guter Prüfung der Situation gut vorstellbar, dass das problemlos geht. Besonders mit dem Spaltkeil würde ich gucken.

Auch wichtig: Lässt das Sägeblatt sich dann noch tief genug versenken? Wäre ja für Nuten wichtig.
 

fgrenz

ww-pappel
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meine TKS Kity 618 darf Blätter bis 250 mm fahren. Als ich gebrauchte Blätter bekam, die fast noch 300 mm hatten, passten die gar nicht. Ich habe dann dort, wo das Blatt läuft, mit der kleinen Flex den Schlitz im Tisch vorn um 4 mm verlängert und konnte das große Blatt aufspannen. Hinten und unten war genug Platz. Allerdings musste ich den Spaltkeil und seine Halterung ausbauen.

So etwas macht man natürlich nur in besonderen Lagen, z.B. wenn einmal ein dicker Balken auf Maß gesägt werden muss. Und nicht für Längsschnitte.

Man muss dann sehr langsam sägen, weil sonst der Motor heiß wird.

Zur Zeit habe ich ein Flachzahnblatt mit 12 Zähnen drauf, Durchmesser 270 mm, Spaltkeil passt, und es sägt problemlos, auch 40 mm Bangkirai und auch längs.

Friedemann
 

Setter

ww-birnbaum
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Werkzeuge und Werkzeugmaschinen sind immer optimal aufeinander abgestimmt Was Leistung, Schnittgeschwindigkeit etc angeht. Nimmt man ein anderes Sägeblatt als vom Hersteller empfohlen ist das in etwa als wenn man beim Mofa ein anderes Ritzel draufzieht. Macht dann zwar Spaß beim Fahren aber Polizei, Versicherung, Bremsen, Körper beim Stürzen mögen sowas gar nicht...
Hier mal ne nette Seite um sich verschiedene Geschwindigkeiten und Kraftaufwand aus zu rechnen...
https://www.pokolm.de/media/pdf/hs_zub_477_de.pdf

Ich halte von solchen Versuchen gar nichts. Was bringen dir max 5mm mehr Schnitttiefe? irgendwann ist halt Ende, dann schneide ich halt von zwei Seiten ein....
Michael
 

WoodenCarpenter

ww-esche
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Hallo, ich habe eine Altendorf F45, BJ 1984. Bei der sind folgende Varianten zugelassen gewesen:

- Maschine ohne Vorritzaggregat: Max. Blattdurchmesser 400 mm.
- Maschine mit Vorritzaggregat: Max. Blattdurchmesser 350 mm.

Resultierend ist der Unterschied davon, daß bei eingebauten Vorritzer-Blättern ein 400er Blatt in den Schneidenflugkreis des Vorritzers geraten kann, je nach Höheneinstellung des Blattes.

Nun, da ich keine beschichteten Platten schneide, bei denen ein Vorritzer vonnöten wäre, jedoch ein Vorritzaggregat vorhanden ist, war es äußerst hinderlich, daß auf der Schiene, die den Spaltkeil trägt eine angeschweißte Sicherung den Einbau eines größeren Blattdurchmessers als 350 mm verbot. Da ich für den Vorritzer noch nicht einmal Blätter habe wurde die Sicherung entfernt, ich habe mir einen größeren Spaltkeil zugelegt und kann seitdem auf eine größere Schnittiefe zugreifen.

Rein theoretisch wäre auch ein 450er Blatt möglich, wenn ich das Vorritzaggregat ausbaue bzw. die Flansche für die Sägeblattklemmung des Vorritzers entferne und nur die Welle lasse. Aber das habe ich noch nicht einmal versucht, mir hat das bis jetzt immer gereicht.

Anzumerken sei noch, daß die Säge über einen 5,5 PS starken Motor verfügt und diverse Drehzahleinstellungen möglich sind, so daß eine entsprechende Schnittgeschwindigkeit angepasst werden kann. Und daß ich über die vom Hersteller für die Säge ohne Vorritzer angegebene Höhe nicht hinausgehe.

Bei einer kleineren Säge würde ich mir schon einmal Gedanken darüber machen, ob die das auf Dauer überhaupt abkann.
 

v8yunkie

ww-robinie
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Sägeblatt

Ich hatte auf meiner Scheppach TS4000 auch zeitweilig ein 315 Flachzahn drauf, was ich noch von meiner vorherigen Säge hatte. Hatte vorher bei Scheppach angerufen - die sagten, das sei kein Problem, wenn genug Platz ist.

Also probiert: Blatt nach ganz oben (maximale Schnittiefe) - kein Problem. Blatt ganz runter: OHA... Blatt geht an. Also hab ich mal ein paar Schnitte mit Blatt hoch gemacht. Das war mir dann aber doch zu joker - was, wenn ich mal nicht dran denke und bei laufendem Blatt zu weit runter gehe... dann fliegen mir die Hartmetall-Zähne ins Gesicht. Ende vom Lied: Blatt verkauft und neues 300er gekauft - was in meinem Fall auch leicht verfügbar war als Flachzahn.

Wenn da aber kein Problem mit der Freigängigkeit gewesen wäre (das hätte man sicher auch lösen können), hätte ich das Blatt weiterverwendet.

Gruss,
Thomas
 
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