TK 1688D - Schnapper oder Schrott?

holzeule

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Hallo zusammen,

ja, ich weiß, der Titel hört sich reißerisch an, triftt es aber ziemlich gut!

Zum Hintergrund: Nach langem hin und her habe ich mich in der letzten Woche entschieden, über kurz oder lang eine TK 1688 zu erwerben. Einen Tag nach der Entscheidung fand ich dann eine TK 1688D mit Parallelanschlag, Queranschlag, Schiebetisch (den alten nierenförmigen), Tischverbreiterung, selbstgebautem Unterschrank und vier gebrauchten (Zustand???) Sägeblättern zu einem zu verlockenden Preis.
Also kurzfristig angeguckt und eingepackt!

Es scheint mir allerdings, als wenn die Maschine schon so einiges erlebt hat...
Leider habe ich bisher noch nicht ganz soviel Zeit um die Maschine zu prüfen, aber hier schon einmal ein paar Dinge die mir aufgefallen sind:

- es fehlt die Sägeblattabdeckung
- im Bereich des Sägblatts sind ein paar Einschnitte in der Abdeckplatte vom Tisch
- das Sägeblatt steht auf ca. 200 mm um 0,3 mm (ganz grob gemessen, dass muss ich noch mal genauer untersuchen) versetzt zu den Nuten im Tisch
- das Sägeblatt hat einen Rundlauffehler von ca. 0,3-0,4 mm (gemessen auf einem Durchmesser von ca. 100 mm, ebenfalls eher grobschlechtig gemessen)
- die Motorwelle hat einen Rundlauffehler von ca. 0,05 mm (mit der Messuhr gemessen) --> würde nach meiner Überschlagsrechnung etwa 0,1 mm Rundlauffehler am Sägeblatt erklären
- der Parallelanschlag scheint nicht parallel zu den Nuten eingestellt zu sein und hat auch einen Einschitt vom Sägeblatt

Mich würde Eure Einschätzung interessieren.
Sollte ich den Kram besser als Alteisen entsorgen oder kann man damit schon arbeiten (ok, schon wieder etwas provokant...)?
Das ich keine neue Maschine mit einer 100%igen Genauigkeit gekauft habe, ist mir schon klar.
Aber welche Fehler sind noch tolerierbar? Habt Ihr Erfahrung mit Euren 1688er? Die sind doch bestimmt auch nicht mehr alle ohne Makel, oder?

Wie adaptiere ich eigentlich am Besten diesen rechteckigen Anschluss für die Staubabsaugung an meinen Sauger?

Viele Grüße
Oliver
 

Neige

ww-robinie
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...Also kurzfristig angeguckt und eingepackt!

Erstmal ein freundliches Hallo bevor ich mich tierisch aufrege. Seit etwa 25 Jahren bin ich stolzer Besitzer einer TK 1688 und die schnurrt wie ein Kätzchen. Nun kommst du daher und jammerst.
Zeig doch mal Bilder. Anscheinend hast du sie ja vor dem Kauf in Augenschein nehmen können, wobei man sich da schon Zeit nimmt, das Teil-sind Zweifel vorhanden- näher zu betrachten.
 

holzeule

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Hallo Sigi,

warum jammern? Ich möchte nur wissen, was ich mit da einghandelt habe. Ganz sachlich...
Oder ist das alles zu kleinlich gesehen?

Viele Grüße
Oliver
 

Neige

ww-robinie
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Ehrlich Oliver, du hast dir doch offensichtlich das eingehandelt, was du gesehen hast und möglicherweise einen entsprechenden Preis bezahlt. Vieles hätte doch schon mit dem Verkäufer im Vorfeld geregelt werden können. Du hast also gekauft wie gesehen.
Und jetzt erwartest du von uns eine Beurteilung. Dass, entschuldige bitte wenn ich das so formuliere, finde ich nicht korrekt. Scheinbar kennst du dich ja etwas, nach deinem Post zu urteilen, aus. Für mich liest sich das so, als wolltest du jetzt aufgrund unserer Beurteilung dem Verkäufer ans Bein pinkeln.
 

Rani

ww-esche
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- es fehlt die Sägeblattabdeckung
- im Bereich des Sägblatts sind ein paar Einschnitte in der Abdeckplatte vom Tisch
- das Sägeblatt steht auf ca. 200 mm um 0,3 mm (ganz grob gemessen, dass muss ich noch mal genauer untersuchen) versetzt zu den Nuten im Tisch
- das Sägeblatt hat einen Rundlauffehler von ca. 0,3-0,4 mm (gemessen auf einem Durchmesser von ca. 100 mm, ebenfalls eher grobschlechtig gemessen)
- die Motorwelle hat einen Rundlauffehler von ca. 0,05 mm (mit der Messuhr gemessen) --> würde nach meiner Überschlagsrechnung etwa 0,1 mm Rundlauffehler am Sägeblatt erklären
- der Parallelanschlag scheint nicht parallel zu den Nuten eingestellt zu sein und hat auch einen Einschitt vom Sägeblatt

1. wenn man das so sehr vermisst, kann man das auch selber bauen. Soweit ich weis hat die Säge original ein extra Blech hinterm Spaltkeil, wo die Schutzhaube dran befestigt ist. Alternativ könntest du einen Eurospaltkeil einbauen und die Schutzhaube daran befestigen.
2. Mit den Einschnitten kann man leben oder man macht sich eine neue Tischeinlage.
3. Wie das bei der Metabo gelöst ist, weis ich nicht. In der Regel gibt es einen Weg die Sägewelle an den Anschraubpunkten auszurichten. Aber besser nochmal genau überprüfen. Einfach mit einem Holz am Queranschlag seitlich am Sägeblatt vorbeifahren und schauen ob es vorn oder hinten kratzt.
4. und 5. ich glaube kaum, dass sich das bei scharfem Sägeblatt auf den Schnitt auswirkt
6. Der Parallelanschlag sollte hinten am Sägeblatt ein-zwei Zehntel weiter abstehen.

Wer eine gebrauchte Hobbysäge kauft muss mit sowas rechnen und wenn du mit DEN Mängeln an der Säge Probleme hast, wäre wohl eine neues Säge besser gewesen. ich kann auch nicht nachvollziehen warum man erstmal mit Messuhr den Rundlauf misst...
 

@@@

ww-birnbaum
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ohne meine Sägen nachzumessen, die Rundlauftoleranz auf deiner Welle ist in der Nähe des Norm Bereiches von normalen Industrielager. Diese Präzision ist allerdings Drehzahlabhängig. Wenn dein Messpunkt der Welle nicht direkt am Lager ist, addiert sich ja der Hebel noch auf das Ergebnis.

An einem Sägeblatt messen bringt meines Erachtens nicht sehr viel. Wenn dann sollte man mit mehreren Blättern messen und einen Mittelwert bilden.

Anbei ist ein Diagramm eines namhaften Lager Herstellers.
 

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WinfriedM

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Das Sägeblatt gegenüber den Nuten zu drehen, geht glaube ich nur, in dem man den Motor neu justiert. Das soll wohl nicht so einfach sein. Wenn du die Nuten nutzen willst, wäre das aber wichtig. Evtl. macht die Justage noch Metabo als Serviceleistung.

Der Rundlauffehler des Sägeblattes erscheint mir zu hoch, da würde ich mal näher schauen, wo der her kommt.

Der Rest lässt sich sicherlich justieren und dann hast du eine brauchbare Maschine.
 

Dietrich

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Hallo,

eingesägte Tischeinlage lässt massives Verklemmen bei Auftrennarbeiten vermuten, und gewaltsames Heraushebeln bei laufendem Motor...ohne den Einsatz von Keilen.
Eine Katastrophe für die Maschine, das macht keiner der sich auskennt und seine Maschine möglichst schonend behandelt.
Warum nimmt man so eine Maschine mit?

Gruß Dietrich
 

predatorklein

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Moin

Warum nimmt man so eine Maschine mit?

Lustige Frage , vielleicht deshalb weil man sich nicht auskennt und glaubt man habe mit dem Kauf der Maschine ein Schnäppchen gemacht :confused:
Und weil man überhaupt nicht weiß was man eigentlich an so einer Maschine prüfen sollte ?

Fragen über Fragen :emoji_stuck_out_tongue:

Sollte ich den Kram besser als Alteisen entsorgen oder kann man damit schon arbeiten

Hast du mit der Säge auch schon mal gesägt ?
Und wie sieht das Ergebniss aus ?
Bist du in der Lage die Säge einzustellen ?

Würde ich alles erst mal machen , erst dann kann man eine Ausage treffen.
Allerdings muß man dazu auch bißchen Plan von der Materie haben , wenn nicht such jemanden der sich auskennt und dir dabei hilft.

Zum Thema Holzbearbeitung gehört eben bißchen mehr dazu als nur eine 1688 zu erwerben.
Mit dem Kauf einer 450 mal gefalteten japanischen Edelschmiedenjapansäge aus dem Hause Hattori Hanzo bin ich auch nicht automatisch ein Meister im Anfertigen von Schlitz / Zapfenverbindungen :emoji_grin:

Ist jetzt nicht böse gemeint , aber kuck dir das Teil zusammen mit jemandem an der beurteilen kann ob die Maschine was taugt oder nicht :emoji_slight_smile:

Gruß
 

bernd_chiangmai

ww-ahorn
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Die Aufregung verstehe ich jetzt nicht so ganz.

Hast Du nicht irgendwo ein paar Stuecke Spanplatte rumliegen, die Du mit der Saege im jetzigen Zustand alle aufs gleiche Mass schneiden kannst ?

Dann schau Dir nach zusammenstellen an, wie genau das Ganze wird, wenn Du drei Stuecke ueber Eck stellst. Winkel ran und mal an den Kanten und diagonal nachmessen, dann bist Du gleich ein ganzes Stueck schlauer.
Gruss
Bernd
 

holzeule

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oh Gott oh Gott... da habe ich ja was losgetreten...

Ja, bislang habe ich von Tischkreissägen noch nicht so viel Ahnung, deshalb habe / konnte ich beim Kauf sicherlich die Maschine auch nicht richtig bewerten!
ABER, dem Verkäufer will ich nicht ans Bein pinkeln!

Ich will nur bewerten, was da nun bei mir im Keller steht, damit ich weiß, was damit noch geht und was eben nicht! Ich denke, dass ist nicht schlecht zu wissen, bevor man anfängt zu arbeiten und nachher feststellt, dass das mit der Maschine gar nicht mehr geht...

Nach dem Kauf habe ich mich noch gezielter in die Materie eingelesen (diverse Forenbeiträge) und deshalb nun ein besseres Verständnis darüber, was man prüfen kan/soll/muss.

Gesägt habe ich noch nicht viel, da ich erst noch Platz in der Werkstatt schaffen muss...

Die Motorwelle habe ich gemessen, nachdem ich den Rundlauffehler des Sägeblattes festgestellt habe. Ob und in welcher Höhe die gemessenen 0,05 mm zu einem Rundlauffehler des Sägeblattes führen ist mir bislang noch nicht ganz klar.

Vielleicht ist es besser, wenn wir den Thread erst mal schlafen legen bis ich mir die Maschine noch ein wenig näher angesehen habe.
Wäre nett, wenn ich dann doch noch ein konstruktives Feedback von euch bekommen könnte.


Viele Grüße
Oliver
 

Mathis

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Im Dorf in 'ner Stadt
- das Sägeblatt hat einen Rundlauffehler von ca. 0,3-0,4 mm (gemessen auf einem Durchmesser von ca. 100 mm, ebenfalls eher grobschlächtig gemessen)
- die Motorwelle hat einen Rundlauffehler von ca. 0,05 mm (mit der Messuhr gemessen) --> würde nach meiner Überschlagsrechnung etwa 0,1 mm Rundlauffehler am Sägeblatt erklären

Daraus resultiert dann ja wohl eine um maximal 0,5 mm breitere Schnittfuge des Sägeblattes als ohne solchen Rundlauffehler. Was ist die Auswirkung für dich? Kauf einfach ein dünneres Sägeblatt, wenn dich der größere Schnittverlust so stört.

- der Parallelanschlag scheint nicht parallel zu den Nuten eingestellt zu sein und hat auch einen Einschitt vom Sägeblatt

Den Anschlag kann man sicher justieren, du kannst ja mit Messwerkzeugen offensichtlich gut umgehen. Der Anschlag muss hinten am Sägeblatt ganz leicht öffnen, sonst gibts Rückschlag.
Und solche Einschnitte im Prallelanschlag gibts bei fast jeder Säge, die schon seit längerem benutzt wurde- diese Kerben kann man -wenn es denn stört- ausspachteln, planschleifen oder durch ein vorgeklebtes dünnes Alu-, V2A-Blech o.ä. kaschieren, je nach Anspruch.

Alles kein großes Ding, finde ich.
 

veter

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Hallo,

deine Mängelauflistung lässt schon Schrott vermuten. Aber wenn du den Schrotthhaufen fürn Appel und 'n Ei bekommen hast, warum nicht , man kann vieles aufarbeiten, restaurieren, justieren oder gar nachkaufen, z.B. gibt es z.Z. eine passende Sägeblattabdeckung in den ebay-Privatanzeigen.

Ich selbst habe mal eine ziemlich heruntergekommene 1688 für sehr wenig Geld gekauft, nur um Ersatzteile zu bekommen, und den ziemlich verrosteten Unterschrank habe ich weitgehend original restauriert (tannengrün RAL 6009, danke Dietrich!, musste sogar einiges schweissen), nutze ihn aber jetzt für eine ganz andere Maschine.

-- veter
 

Sägenbremser

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Guten Abend Oliver

schreibe das jetzt vor allem für dein gutes Gefühl.

Setzt das Gerät erst einmal unter Strom und schneid
ein wenig Holz damit. Ob dich die gemessenen Fehler
danach noch stören- wird sich zeigen.

zu 1+2 - die Säge ist nicht neu, läßt sich ersetzen
zu 3- kann Wille eines Vorbesitzers gewesen sein.
Üblicherweise wird der Vorlauf der Schneidkante mit
der Querschnitteinrichtung eingestellt.
zu4+5 - alte Sägeblätter laufen oft nicht mehr ganz
plan, nach Überhitzung durch Klemmen, das zeigen
ja auch die Schnitte in der Tischlippe, wird jedes Blatt
einen leichten Schlag haben. Für einer Säge dieser
Bauausführung/Qualität ist der Wellenfehler eher klein.
zu 6- das muß so sein

Gruss Harald
 

holzeule

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Guten Abend zusammen,

ich hoffe Ihr hattet ein paar ruhige Festtage!

Ich habe heute endlich mal Zeit gefunden, mich näher mit der Säge zu beschäftigen.
Der Verdacht, dass das Sägeblatt nicht exakt zu den Nuten steht hat sich bestätigt. Desweiteren läuft der Queranschlag in den Nuten irgendwie hakelig.
Mir stellt sich die Frage, ob ich den Queranschlag eigentlich benötige? Ich denke mal, ich kann alle Arbeiten genauso gut oder besser mit dem Schiebetisch machen, oder?
Dann fällt mir aktuell kein Grund ein, warum ich die Nuten im Tisch benötige. Deshalb würde ich jetzt wie folgt vorgehen wollen:

- Parallelanschlag parallel zum Sägeblatt ausrichten (ggf. 0,1 mm nach hinten öffnen lassen)
- den Parallelanschlag als Referenz zur Ausrichtung des Schiebetisches verwenden

Was haltet Ihr davon?
Wie ich den Schiebetisch ausrichte, ist mir klar. Aber wie kann man den Parallelanschlag einstellen? Dazu habe ich bisher leider nichts gefunden.

Desweiteren habe ich festgestellt, dass die Motorbremse nicht immer funktioniert. Das würde ich gerne beheben. Kennt jemand die Funktionsweise dazu?

Viele Grüße
Oliver
 

tract

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Anbei ist ein Diagramm eines namhaften Lager Herstellers.

mal ehrlich: was soll man denn damit anfangen? :emoji_wink:

Welcher Hersteller (soll ja ein namhafter sein)?
Welche Lagerart?
Welche Lagergröße?
Welche Lagertoleranz?
Welche Temperatur?
Dazu kommen die Ist-Maße der Passung nach dem Einbau.

Aus einem Bsp. im FAG-Katalog
6008C3 (also mit erhöhter Lagerluft, 40mm-Bohrung) .... Radialluft nach dem Einbau 0,01mm, Axialluft 0,13mm
 

moto4631

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Motorbremse ist im Motor integriert und nicht reparabel.
Motor komplett tauschen lassen (geht nur bei Metabo da dort die komplette Maschine neu eingestellt wird) oder damit leben.
 

holzeule

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Hallo Michael,

prinzipiell funktioniert die Bremse ja noch. Allerdings "löst" die nicht immer aus.
Ich habe schon vermutet, ob das vielleicht ein elektr. Kontakt ist, der nicht immer schließt oder so etwas in der Art. Um dem Ganzen auf den Grund zu gehen, müsste man aber erst mal wissen wie das funktioniert:

Aus-Taster wird gedrückt, woher weiß die Bremse davon?

Daher meine Frage nach der Funktionsweise.

VG
Oliver
 

moto4631

ww-robinie
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Für gewöhnlich übernimmt die Bremsfunktion eine Steuerplatine die kaputt gehen kann und auch repariert/ausgetauscht werden kann.

Bei der TK1688 ist das alles komplett anders aufgebaut und direkt in den Motor integriert.
Damit leider auch nicht reparabel.

Wie genau das dann funktioniert weiß ich nicht, Dietrich kann das evtl. besser beschreiben.
 

blueball

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Falls es ein Drehstromer ist wird vermutlich eine Gleichspannung auf Wicklung gegeben somit gibts kein Wechsel der Magnetfelder und Anker bleibt stehen. (schreibt ein Elektro-Laie). Eher Fachkraft zu Rate ziehen wäre meine Empfehlung.
 

tract

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@holzeule
den Motor wird man ganz sicher auch alleine tauschen können, glaube nicht, daß man dort das mit irgendwelchen Zaubersprüchen macht :emoji_wink:
Dietrich hatte 2008 dazu im woodworking-Forum geschrieben:
"Problem beim Motortausch, der Motor muß neu auf die T-Nuten ausgerichtet werden, eine Arbeit die nur zuverlässig im Werk Nürtingen gemacht werden kann."
D.h. lediglich die Vorarbeit, bzw. der Aufwand ist größer.
In den USA werden dazu Vorrichtungen verkauft, TS-Aligner Jr. ... die man aber auch alleine basteln kann. Die Frage ist lediglich, ob das durch Metabo unterm' Strich nicht doch günstiger ist.
Wenn ich allerdings in dem '08ter Thread von einem Besitzer lese "Praktisch im Austausch. Aber immer noch mit 350€ recht teuer"
Re: Motorbremse Metabo TK 1688 D
Dann stellt sich wohl eher die Frage entweder mit der nicht vorhandenen Motorbremse leben (nicht so schön) oder etwas passendes basteln (lassen), bzw. ein fertiges Bremsgerät kaufen und einbauen (lassen).
(ich denke das müßte gehen, wenn die des Originalmotors eh' hinüber ist ... bin jetzt zu faul zum suchen, RockinHorse hat so ein Fertig-Bremsgerät bei seiner Eigenbau-Kreissäge verbaut, in meiner Säge sitzt ein Eigenbau, den ich habe fertigen lassen - wenn ich hier von bis zu 10s lese, hmm, bei meiner Säge habe ich das deutlich knackiger (s.Video) eingestellt, das belastet zwar den Motor stärker, aber der kann das ab :emoji_wink: )
 

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Dietrich

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Hallo,

nein, ein Aluminium-Kreissägenmotor in Flachbauweise, mit integr. Bremse, zumind. lt. Aussage vom Service, wird die Bremse durch den Austaster ausgelöst...beim D-Modell.
Das Klacken beim Einschlalten kurz vorm Motoranlauf spannt die Bremse, macht sie wieder bereit, n.m. Informationen.

Gruß Dietrich

PS: Bez. des Motorwechsel mit Heimmitteln, habe ich einige Male die Hilfsvorrichtungen beschrieben die dazu im Werk verwendet wurden, es gibt immer wieder Leute die meinen das es auch so gehen muß, m.W. haben die alle miteinander die Vorrichtungen nicht gesehen, ich rate davon ab.
 

holzeule

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Hallo Dietrich,

den Motor möchte ich nicht tauschen. Das lohnt sich aus meiner Sicht zumindest derzeit nicht.
Kannst Du mir erklären, wie man den Parallelanschlag justieren kann?
Wie gesagt steht mein Sägeblatt nicht exakt zu den Nuten, deshalb möchte ich den Parallelanschlag und den Schiebetisch am Sägblatt ausrichten (s.o.). Was hälst Du davon?

VG
Oliver
 
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