TK 1256: Spaltkeil für verdeckte Schnitte

Todde

ww-birnbaum
Registriert
3. August 2013
Beiträge
240
Ort
Bonn
Liebe TK-1256-Besitzer!

Hat einer von Euch einen Spaltkeil für verdeckte Schnitte für die o. g. TKS? Da dieses nützliche Zubehör nicht mehr erhältlich ist, möchte ich versuchen mir einen nach Vorlage anfertigen zu lassen.
Dazu benötige ich eine Zeichnung oder Kopie des Spaltkeils (z. B. auf den Kopierer gelegt oder eingescannt).

Vielen Dank für Eure Unterstützung!

Gruß, Todde
 

Holz-Christian

ww-robinie
Registriert
30. September 2009
Beiträge
5.428
Alter
47
Ort
Bayerischer Wald
Hallo Todde.

Ich nehm mal an, das Du einen Spaltkeil mit oberer Schutzbefestigung hast.
Den kannst Du ja auch als Vorlage benutzen, der neue muss nur oben entsprechend kürzer werden.:emoji_wink:
Ausserdem hat man eine exakte Vorlage für die Befestigungsbohrungen.

Gruss Christian.
 

Pendejo

ww-robinie
Registriert
29. Mai 2012
Beiträge
652
Hallo Todde.

Ich nehm mal an, das Du einen Spaltkeil mit oberer Schutzbefestigung hast.
Den kannst Du ja auch als Vorlage benutzen, der neue muss nur oben entsprechend kürzer werden.:emoji_wink:
Ausserdem hat man eine exakte Vorlage für die Befestigungsbohrungen.

Gruss Christian.

Genau. Da ich noch nicht dazu kam, einen weiteren Spaltkeil zu machen, habe ich ganz einfach meinen auf Papier abgezeichnet für später und danach oben ein Stück abgeschnitten. Klappt gut...
 

Todde

ww-birnbaum
Registriert
3. August 2013
Beiträge
240
Ort
Bonn
Danke für Eure Ideen!
Am Wochenende habe ich das mit einem 2mm Lochblech nach Vorlage des Originals herausgesägt. Paßt!
Der Spaltkeil gewinnt keinen Schönheitspreis, ist für die Fälle von Verdecktschnitten aber absolut ausreichend.

Gruß, Todde
 

beppob

ww-robinie
Registriert
5. Juni 2012
Beiträge
3.044
Ort
Oberallgäu
2mm lochblech :eek::eek:

ein spaltkeil muß unter umständen extreme Belastungen aushalten. erstens denke ich ist der deutlich stärker als 2mm und zum zweiten ist das mindestens st52 oder hartox oder so, bin kein Metaller, auf jeden fall ist das vergütetes material.
 

Holz-Christian

ww-robinie
Registriert
30. September 2009
Beiträge
5.428
Alter
47
Ort
Bayerischer Wald
Hallo Todde.

Beppo hat recht, schade um die Arbeit.
Ein Spaltkeil muss dicker als der Sägeblattkörper sein, aber dünner als die Schnittbreite.
Ausserdem aus Federstahl.
Entweder von einem Metaller anfertigen und härten lassen, oder einen originalen Spaltkeil mit oberer Schutzbefestigung oben mit dünner Trennscheibe entsprechend abflexen.
Dein jetziger selbstgebauter Spaltkeil ist leider nutzlos und gefährlich.

Gruss Christian.
 

Pendejo

ww-robinie
Registriert
29. Mai 2012
Beiträge
652
2mm lochblech :eek::eek:

ein spaltkeil muß unter umständen extreme Belastungen aushalten. erstens denke ich ist der deutlich stärker als 2mm und zum zweiten ist das mindestens st52 oder hartox oder so, bin kein Metaller, auf jeden fall ist das vergütetes material.

Habe zwar keine Ahnung von Metall, aber ich erinnere mich gut, wie zäh sich der Originalspaltkeil bearbeiten liess. Dass muss schon ein ordentliches Stück Metall sein. Deshalb würde ich mich meinen Vorrednern anschliessen...
Zur Dicke des Spaltkeils findet man glaube ich sogar in der Bedienungsanleitung der Säge Informationen.
 

Holz-Fritze

ww-robinie
Registriert
23. Januar 2008
Beiträge
5.243
Alter
55
Ort
Bonn
Hallo Todde.

Ausserdem aus Federstahl..

Hmm hast Du dafür eine Begründung, habe nämlich son altes Gussmonster im Keller stehen, da ist der aus normalen Blech.

Aber zum Thema wenn man ST37 Stahlblech zuschneidet dieses anschließend mit der Lötlampe rotglühend erhitzt (kirschrot) und im Wasserbad abschreckt (kaltes Wasser am besten mit Eiswürfeln) hast Du ein gehärtetes Blech.
 

beppob

ww-robinie
Registriert
5. Juni 2012
Beiträge
3.044
Ort
Oberallgäu
Hmm hast Du dafür eine Begründung, habe nämlich son altes Gussmonster im Keller stehen, da ist der aus normalen Blech.

kannst du "normales blech" von vergütetem so frei auge unterscheiden :confused:

Aber zum Thema wenn man ST37 Stahlblech zuschneidet dieses anschließend mit der Lötlampe rotglühend erhitzt (kirschrot) und im Wasserbad abschreckt (kaltes Wasser am besten mit Eiswürfeln) hast Du ein gehärtetes Blech.

im Prinzip hast du recht, sollte aber trotzdem ein Fachmann mit Erfahrung machen, wenn die Temperaturen nicht stimmen kann das material glashart und spröde werden, dann ist es auch wieder gefährlich.

die eigene Gesundheit und Sicherheit sollte einem schon 50€ für einen spaltkeil wert sein :emoji_wink:
 

Holz-Fritze

ww-robinie
Registriert
23. Januar 2008
Beiträge
5.243
Alter
55
Ort
Bonn
im Prinzip hast du recht, sollte aber trotzdem ein Fachmann mit Erfahrung machen, wenn die Temperaturen nicht stimmen kann das material glashart und spröde werden, dann ist es auch wieder gefährlich.

Ich habe schon oft per Hand Sachen gehärtet. ST37 kann man nicht so härten dass es zu hart wird, dafür ist der Kohlenstoffanteil zu gering (manche sagen sogar ST37 kann man nicht härten, weil der gehärtete Stahl z.B nicht für ein Schneidwerkzeug zu weich ist). Aber für einen Spaltkeil sollte es reichen.

Man kann natürlich in Tabellen genau einen Stahl raussuchen der nach dem Härten die gewünschte Härte erreicht.
 

beppob

ww-robinie
Registriert
5. Juni 2012
Beiträge
3.044
Ort
Oberallgäu
Ich habe schon oft per Hand Sachen gehärtet. ST37 kann man nicht so härten dass es zu hart wird, dafür ist der Kohlenstoffanteil zu gering (manche sagen sogar ST37 kann man nicht härten, weil der gehärtete Stahl z.B nicht für ein Schneidwerkzeug zu weich ist). Aber für einen Spaltkeil sollte es reichen.

Man kann natürlich in Tabellen genau einen Stahl raussuchen der nach dem Härten die gewünschte Härte erreicht.

ich wollte deine Kompetenz nicht in frage stellen :emoji_open_mouth:
daß st 37 gar nicht "zu hart" werden kann, wußte ich nicht, aber wie gesagt, das ist eine Wissenschaft für sich. das lass ich lieber den Fachmann machen:emoji_wink:

auf jeden fall lochblech geht gar nicht.

und weil du sagst "biegefreundlichkeit" eben , meine ich, sollte sich ein spaltkeil nicht verbiegen, wenn mal was dagegen stösst, oder drauffällt :emoji_frowning2:
 

Holz-Christian

ww-robinie
Registriert
30. September 2009
Beiträge
5.428
Alter
47
Ort
Bayerischer Wald
Selten so amüsiert....

Hmm hast Du dafür eine Begründung, habe nämlich son altes Gussmonster im Keller stehen, da ist der aus normalen Blech.

Aber zum Thema wenn man ST37 Stahlblech zuschneidet dieses anschließend mit der Lötlampe rotglühend erhitzt (kirschrot) und im Wasserbad abschreckt (kaltes Wasser am besten mit Eiswürfeln) hast Du ein gehärtetes Blech.

Nunja, meine bescheidene Begründung:
In nunmehr 21 Jahren Schreinertätigkeit ist mir noch kein einziger VERBOGENER Spaltkeil untergekommen.
Trotz zum Teil heftiger Klemmer und Verkanter.
Die Dinger federn doch tatsächlich immer wieder in die Ausgangslage zurück.
Warum? Richtig, weil aus Federstahl.
Sorry Fritze, aber würde Deine ,sorry, abstruse Theorie der Realität entsprechen, dann würde die Haupttätigkeit eines Schreiners im Spaltkeilgeradebiegen bestehen.
Zur " Biegefreudigkeit" des Spaltkeils Deines Gussmonsters:
Die Maschine stammt wohl noch aus der Zeit vor der HW Sägeblätter.
Die früher gebrächlichen SP und CV Blätter waren dünner, und somit auch der Spaltkeil . Damit ist dieser "biegefreudiger".

Federt der " biegefreudige" Spaltkeil immer wieder in die Ausgangslage?
Warum wohl? RICHTIG, er ist aus FEDERSTAHL.

Normalerweise kommentiere ich derart kompetenzlosen Stuss ( nochmal Sorry) nicht mal.
Aber hier geht es um die Sicherheit.

Der nächste der das liest, glaubt aus einem Kirschrot glühendem,im Eiswasser abgeschrecktem Sauerkrautdosenboden kann man ein Kreissägeblatt feilen.
Dir als Elektroingenieur lt. Profil kann ich nur raten: Schuster, bleib bei deinen Leisten.

Zurück zum eigentlichen Thema:
Der von Todde gefertigte Spaltkeil ist zu dünn, und das Material von zu schlechter Qualität.
Selbst wenn die Materialqualität passen würde, ist die Gefahr des Klemmens des Werkstücks gegeben
Und Rückschlaggefahr.
Wird darüber hinaus noch der weiche Lochblechspaltkeil durch evtl. Anstossen in den Flugkreis der Sägezähne gebogen, gibts einen schönen Funkenflug, und evtl. verlorenes Augenlicht durch HW Splitter für den Benutzer.
Nochmal sorry Fritze wenn ich Dich hier so vorführe, aber die Sicherheit hat Vorrang.

Gruss Christian
 

Holz-Ralle

ww-eiche
Registriert
3. November 2012
Beiträge
378
Sorry Fritze, aber würde Deine ,sorry, abstruse Theorie der Realität entsprechen, dann würde die Haupttätigkeit eines Schreiners im Spaltkeilgeradebiegen bestehen.

Sorry Christian, aber er hat NICHT irgendeine Theorie aufgestellt. Hat nur eine Frage gestellt.

Warum ein nicht federnder Spaltkeil gefährlich ist, hast Du aber immer noch nicht beantwortet.
 

Keilzink

ww-robinie
Registriert
27. November 2010
Beiträge
1.840
Ort
Reutlingen
... soweit ich das weiss, muss der Spaltkeil aus Federstahl sein, weil bei diesem Stahl einigermassen sicher ist, dass er nicht einfach verbogen werden kann. Solange keine allzugrossen Kräfte auf ihn einwirken, wird er seine Form behalten und es ist wichtig, dass er in genau senkrechter Position und genau hinter (in der Flucht) des Sägeblatts steht.
Denn wenn der Spaltkeil auch nur leicht verbogen wird (kann bei längerem Arbeiten an der Säge ja passieren, ohne dass man es sofort merkt, ein Riemen klemmt beim Durchschieben oder beim Abnehmen) kann es sein, dass beim nächsten Sägevorgang die Fetzen fliegen.

Zum Stahl: Stahl ist erst ab einem Kohlenstoffgehalt von 0,5 % härtbar - kein Gerücht, das ist technisch erprobt. Wenn man Stahl unter diesem C-Gehalt kirschrot erhitzt und abschreckt, dann kann es sein, dass man ihn damit nur mürbe kocht - er kann (Mikro-) Risse bekommen dabei. Und das wäre bei einem Spaltkeil fatal ...
Es gibt hier einen Thread (Spaltkeil & Co), wo ein Unfall mit Spaltkeil beschrieben wird, der auf das Sägeblatt gefallen ist. Nicht so schön das Ganze, muss man nicht haben.

Grundsätzlich würde ich sagen: Bei schnelllaufenden Maschinen für Funktions-und Sicherheitsrelevante Teile wenn möglich immer Orginal-Ersatzteile verwenden. Die sind vom Material, Funktion und Einbau her vom TÜV abgenommen.

Andreas

PS: HIER ist der Link zu dem erwähnten Unfall. Man sieht auf den Bildern auch eindrucksvoll, dass vom Spaltkeil keine oder kaum Splitter losgerissen wurden - stellt euch das mal mit einem weichern, spröderen Material vor.
 

Holz-Christian

ww-robinie
Registriert
30. September 2009
Beiträge
5.428
Alter
47
Ort
Bayerischer Wald
Sorry Christian, aber er hat NICHT irgendeine Theorie aufgestellt. Hat nur eine Frage gestellt.

Warum ein nicht federnder Spaltkeil gefährlich ist, hast Du aber immer noch nicht beantwortet.

Hallo Ralle.

Ich hab die Frage schon beantwortet:
1. wäre ein Spaltkeil aus einfachem Eisenblech extrem unpraktisch, wenn man ihn nach jedem Verkanten und Verklemmen wieder geradebiegen müsste.

Und 2. ,auch erwähnt könnte man einen verformbaren Spaltkeil in den Flugkreis der Sägezähne biegen, z.B. wenn man von hinten dagegestösst.
Das gibt dann einen schönen Funkenflug und rumfliegende Hartmetallzähne..
Und in Eigenregie an einem solchen Sicherheitsrelevanten Bauteil rumhärten ist auch nicht ungefährlich, wie Andreas schreibt.
Ein Laie weiss ja nicht, welche Metallsorte er da ins Eiswasser wirft.

Ich überlasse so etwas lieber erfahrenen Metallern.

Gruss Christian.
 

Todde

ww-birnbaum
Registriert
3. August 2013
Beiträge
240
Ort
Bonn
Hallo,

da habe ich ja eine Diskussion losgetreten. Erstmal danke für die vielen Hinweise. Bei der Sicherheit mache ich keine Kompromisse: daher werde ich den Spaltkeil aus Lochblech (obschon recht stabil) nicht verwenden. Der originale Spaltkeil ist natürlich fester.
Zu den Maßen: Die empfohlene Sägeblattstärke ist 2,0 mm, Schnittbreite 2.4 mm. Der originale Spaltkeil ist exakt 2,0 mm stark.

Werde mir einen originalen Spaltkeil besorgen und entsprechend kürzen (lassen).

Grüße, Todde
 
Oben Unten