Tischverlängerung Hammer ADH31

Arnes

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Hallo zusammen,

ich würde mir gerne für den Aufgabe- und den Abnahmetisch meiner ADH31 jeweils eine Tischverlängerung kaufen um längere Bohlen gut abrichten zu können. Mir stellt sich die Frage der Länge. Es gibt eine Tschverlängerung mit 400mm welche über eine Schiene allein montiert und ausgerichtet wird. Daneben gibt es noch eine Tischverlängerung mit 800mm welche zusätzlich einen Abstützfuß besitzt. Meine Frage: Hat wer eine der genannten Tischverlängerungen und kann was dazu sagen? Ich bewege den ADH immer mit der Fahreinrichtung und da stellt sich mir die Frage wie groß jedes mal der Aufwand mit dem Fuß einrichten ist etc...

Danke schon mal,
Grüße
Arne
 

IngoS

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Hallo Arne,
ich weiß ja nicht wie viele und wie lange Teile du so hobelst. Hier meine Überlegung dazu. Deine Hammer hat ja eine Gesamttischlänge von 140 cm. Meine Hobelmaschine, die ich schon über 30 Jahre habe, hat 130 cm Gesamttischlänge. Damit hoble ich locker 2 m Teile. Auch über 3 m lange Werkstücke habe ich schon damit gehobelt, ohne Tischverlängerung. Natürlich sind längere Tische sehr schön. Wenn du 2 mal 40 cm Verlängerung hast, kommst du ja schon auf 2,2 m Gesamttischlänge. Das wäre schon ausgesprochen viel. Selbst die große Format 4 Profi Kombihobelmaschine hat mit 2,25 m Gesamttischlänge kaum mehr. Eine Verlängerung mit Abstützfuß ginge ja nur am Abnahmetisch. Dort bringt es aber nicht viel. Wichtiger ist ja die Länge des Aufgabetischs. Wenn überhaupt, rate ich dir zu den kürzeren Verlängerungen, zumal du ja die Maschine verfahren musst. Ich habe mir die Hammer Maschinen und natürlich auch die Verlängerungstische schon mehrfach im Original angesehen, kenne die Teile also aus eigener Anschauung.

Gruß

Ingo
 

OlliT

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Hallo Arne,
ich habe seit einigen Jahren die 80cm Tischverlängerung am Zuführtisch im Einsatz. Den höhenverstellbaren Stützfuss dazu habe ich selber gebastelt. Das Einrichten erfolgt mit einem Veritas Flachlineal und nimmt nur wenige Minuten in Anspruch. Am Abgabetisch habe ich die Tischverlängerung noch nie vermisst, da ich das Werkstück ohnehin mit den Händen auf den Tisch drücke. Abgekippt ist da noch nix. Den Vorteil in der Tischverlängerung am Zuführtisch sehe ich darin, dass das Werkstück der Hobelwelle von Anfang an im richtigen Winkel zugeführt wird und nicht hinten über den Tisch "durchhängt".
Viele Grüße
Olli
 

rockymountaineer

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Verlängerung am Zuführtisch ist angenehm, klar aber es ist genauso unangenehm wenn es am Abgabetisch herabhängt. Allein der Druck der Hand die ja auch noch mitlaufen muss reicht bei 2 m nicht um das ganze so präzise zu halten, wie ich ew gerne hätte.
Deshalb denk ich nicht, dass der eine Tisch wichtiger ist als der andere ist. Ich habe zwei Mal 106 cm und möchte nicht weniger.
 

OlliT

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Versteh ich nicht. Das Werkstück neigt doch am Abgabetisch erst auf den letzten Zentimetern zum Abkippen und der Kraftaufwand das zu halten ist (für mich) sehr gering. Das letzte Stück schiebe ich ohne umgreifen. Das Ergebnis ist bei entsprechender Einstellung der Maschine so gut, dass das Werkstück nahezu saugend auf dem Schiebetisch der Formatsäge aufliegt.
Mit "durchhängen" meinte ich die hohle Mitte des Werkstücks, die eigentlich höher liegen müsste, damit das Werkstück richtig zugeführt wird.
 

IngoS

ww-robinie
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Hallo Arne,
ich habe seit einigen Jahren die 80cm Tischverlängerung am Zuführtisch im Einsatz. Den höhenverstellbaren Stützfuss dazu habe ich selber gebastelt. Das Einrichten erfolgt mit einem Veritas Flachlineal und nimmt nur wenige Minuten in Anspruch.
Viele Grüße
Olli

Die Arbeitsweise beim Abrichten scheint sehr unterschiedlich zu sein. Ich verstelle die Spandicke beim Hobeln ständig. Erstmal etwas dickerer Span, dann weniger, wenn es noch nicht ganz reicht, vielleicht noch mal ein halber Millimeter. Fügekante bei krummem Brett vielleicht erstmal 5 oder 6 mm Span dann eben weniger. Da könnte ich keine Tischverlängerung mit Stützfuß brauchen. Ich habe allerdings auch eine leichtgängige Schnellverstellung am Aufgabetisch, die solch ein Arbeiten erst sinnvoll möglich macht.

Gruß

Ingo
 

OlliT

ww-birnbaum
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Hallo Ingo,
ich arbeite generell mit einer geringen Spanabnahme von ca. 1mm, eher weniger. Gerade lange Werkstücke wende ich beim Abrichten, um eine gemäßige Spanabnahme an beiden Enden zu gewährleisten un die beste Hobelrichtung zu finden. Manchmal kommt es (mir als Hobbyanwender) auf den letzten Millimeter an.
5 bis 6mm beim Fügen? Das schafft meine Maschine gar nicht. Hast Du Deine Bretter vorher nicht besäumt? Da reichen bei mir wenige 10tel.
Viele Grüße
Olli
 

rockymountaineer

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Hui 6mm hobeln würde ich mich nicht trauen.

Also bei mir kippt es nicht erst auf den letzten cm, sondern sobald es den Mittelpunkt hinter die Tischkante bekommt. Und dann ist es bei über 2m schon ordentlich was zu halten. Ich will ja für ein optimales Ergebnis immer den Druck kurz hinter der Messerwelle auf dem Abnahmetisch halten, wenn man nicht umgreift, wird der Druck ungleichmäßig über den Tisch verteilt aufgebracht und das Ergebnis is nicht perfekt.

Das mit dem Saugen, so musste ich feststellen ist leider kein Garant für eine Plane Oberfläche, ich hätte diesen Effekt schon bei Brettern mit 20 100stel Schüsseln.

Weshalb hat du den Schiebetisch als Referenz gewählt?
 

IngoS

ww-robinie
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Hallo Ingo,
ich arbeite generell mit einer geringen Spanabnahme von ca. 1mm, eher weniger. Gerade lange Werkstücke wende ich beim Abrichten, um eine gemäßige Spanabnahme an beiden Enden zu gewährleisten un die beste Hobelrichtung zu finden. Manchmal kommt es (mir als Hobbyanwender) auf den letzten Millimeter an.
5 bis 6mm beim Fügen? Das schafft meine Maschine gar nicht. Hast Du Deine Bretter vorher nicht besäumt? Da reichen bei mir wenige 10tel.
Viele Grüße
Olli

Ich arbeite ja viel mit Palettenholz. Da gibt es oft recht krumme Bretter, die 10 mm oder mehr gebogen sind und da schruppe ich (an der schmalen Fügekante) schon mal mit voller Spandicke runter und dann eben noch mal mit dünnem Span nach. Wie gesagt, so eine Tischschnellverstellung ist Gold wert. Haben die Bretter über die Breite Seite eine Wölbung hobel ich erst beide Enden. Erst schiebe das rohe Brett halb über den Hobel und hobele den hinteren Teil. Dann drehe ich das Brett und hobele die andere Seite. Ist die Fläche halbwegs gerade schiebe ich das Brett ganz rüber. Auch dabei brauche ich ständig die Tischverstellung.

Gruß

Ingo
 
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