Tischplatte - Fichte - Oberfläche behandeln

chillo

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Hallo zusammen

Ich habe mir meine Wunschtischplatte zusammengeschustert. Na, vielleicht doch eher gesägt, gedübelt und verleimt. Es handelt sich um gealterte Fichte, wobei ich denke, dass sich auch ein Föhrenbrett reingeschmuggelt hat. Die meisten sind gehobelt, gewisse naja, waren auch mal nur "sauber" gesägt :emoji_wink:

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So, Sinn und Zweck ist natürlich die Optik. Schleifen fällt weg. Gibt es eine schmutzabweisende Behandlung, die mir danach nicht gleich einen Speckstein draus macht? Problematisch sind sicherlich die unterschiedlichen Oberflächenglätten. Ich habe mich schon damit abgefunden, dass es dafür nichts gibt...aber vielleicht weiß jemand von euch ja was.

Gruß,
Chillo
 

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Helmchen

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Hallo,

Also im Normalfall kannst du dich fast bedenkenlos bei Osmo bedienen.
Das TopOil ist matt und gibt der Oberfläche einen guten Schutz.
Es gibt auch noch Hartwachsöl in seidenmatt
 

chillo

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@Helmchen
Danke für den Tipp, das werde ich mal versuchen.

@khkb
Moin moin Klaus. Weil mir viel an der Farbe des Holzes liegt, die Bretter aber nicht so alt sind, dass sie schon weit genug unter die Oberfläche geht. Ich habe es an Abschnitten versucht, es sieht sehr schnell sehr mau aus. Dann lieber noch etwas mehr "Patina" durch Flecken :emoji_grin:
 

khkb

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Moin Chillo,

dann ist es aber nicht so sehr die Farbe des HOLZES, die Du haben möchtest, sondern das Ergebnis von natürlicher VERGRAUUNG, auf das Du spekulierst. Da wäre es vielleicht am einfachsten, Du stelltest die Platte senkrecht (eventuell 30° nach hinten geneigt) und genau südwärts gerichtet im Freien auf, sodass Regen gut abläuft und die Sonne so richtig fett draufknallen kann.

Nach zwei Jahren (vielleicht auch mehr, die echten Holzprofis werden's Dir präziser sagen können) hast Du eine schöne graue Patina...

Wenn Dich aber die unterschiedlichen Glättegrade doch zu sehr stören, dann gibt's nichts anderes als schleifen oder hobeln. Vergrauen lassen, dann aber einigermaßen gleichmäßig, kannst Du's immer noch. Das passiert sowieso recht zügig, wenn Du nur Öl aufträgst ohne weitere Pigmente. Mit Pigmentierungen dauert es nur länger.
 

WinfriedM

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Auch dran denken: Öle feuern mehr oder weniger stark an und verändern den optischen Eindruck. Ein helles grau wird dann z.B. zu einem dunklen grau. Am besten vorher testen. Das Osmo Topoil ist aber recht zurückhaltend in der Anfeuerung und du kannst auch das weiß pigmentierte Topoil verwenden (ist glaube ich Farbton Natural). Auch eine graue ölbasierte Lasur könnte interessant sein, gibts z.B. von Natural.

Nach dem ersten Ölen würde ich dann nochmal mit Schleifvlies drüber gehen, das glättet etwas.

@Klaus: Wenn du so eine fertig verleimte Platte draußen in den Regen stellst, ist die ganz schnell rund und die Lamellen sind aufgerissen.
 

chillo

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@Klaus
Nein nein, die Platte soll genau so sein, wie sie ist. Deshalb soll nicht geschliffen werden. Sie kommt auch zum Einsatz und kann deshalb nicht entbehrt werden. Die leicht verschiedenen Oberflächenunterschiede stören mich gar nicht, mir geht es wirklich nur um den Schutz der Oberfläche...dass nicht jeder Kaffeetassenrand sich gleich verewigt.

@Winfried
Ja, ich werde mal einen Testlauf an Reststücken machen mit dem TopOil. Ich werde berichten, was sich wie verändert hat. Prinzipiell kann die Verdunklung ja auch in die richtige Richtung gehen :emoji_wink:
 

Andreas Fischer

ww-birke
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wenn sie genau so bleiben soll aber geschützt, ... wäre meine wahl matter klarlack

da sie bei verwendung als tischplatte auch einiges aushalten muss, wäre zb treppenlack empfehlenswert
 

WinfriedM

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@Friederich: Ist so eine Art Modetrend, ähnlich wie Bauholzoptik, Shabby-Chick, Used Look. Hier in Dortmund gibts einige Lokalitäten, die genauso eingerichtet sind.
 

khkb

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Moin Winfried,

shabby-chic und used look - jupp, das isses! Wir sind letzten Montag aus dem Vereinigten Königreich zurückgekommen, hatten unseren Sohn von seinem Auslandssemester abgeholt. Dabei hatten wir auch Gelegenheit, uns ein wenig umzusehen, unter anderem im superneuen, supermodernen, hypereleganten neuen Bahnhof von Birmingham, vollgestopft mit allem, was an Mode-, Designer-, Möbelläden und vor allem stinkenden Parfümläden (grauenhaft, die Wolken, die da rausgespült kommen :eek:) teuer ist.

Ich war mich noch am wundern gegenüber der besten Ehefrau von allen: "Guck' mal, wie tolerant die Briten sind. Die lassen selbst das ganze Volk in den abgerissenen Klamotten da rein und keiner regt sich auf."

Es trifft mich nur ein strafender Blick: "Du erinnerst Dich wohl nicht mal mehr an den Kerl mit der Klebeband-geflickten Lederjacke und den farbverschmierten Malerhosen, supergestylten Haaren und drei-Tage-Bart in der Yuppie-Herberge in München letztes Jahr, nicht wahr?"

Oups, ja :emoji_open_mouth:

Heute muss man wohl aussehen, wie der letzte Penner, um modisch was zu gelten. Scheint wohl auch auf Möbel abzufärben
 
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