Tischplatte aus Holzplanken

Vindelicor

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Servus zusammen!

Ich möchte mir aus den Brettern auf dem Bild eine Tischplatte bauen. Die Bretter sind 2,20m lang (Zugesägt) und 4,5cm - 4,7cm. Die einzelnen Bretter sollen mit Querlatten an der Unterseite zusammengeschraubt werden, dann sollen Tischbeine (Tischkufen) aus Stahl drangeschraubt werden, abgehobelt, abgeschliffen und eingelassen werden. So viel zur Theorie ... :emoji_grin:

Wie man auf dem Bild sieht, sind die Bretter nicht 100%ig gerade. Das Brett ganz links steht auf der einen Seite hinten hoch, das Brett in der Mitte steht jeweils auf der einen und anderen Seite hoch.

Jetzt meine Frage ... wenn ich die Querlatten unten hinschraub, "zieht" dass dann die Bretter insgesamt gerade oder bleiben die blödgesagt "für immer" so schief?! Bzw. was kann man denn tun damit ich eine gerade Tischplatte bekomme??

Vielen Dank schonmal im Voraus!
Grüße ausm Allgäu! :cool:
 

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Helmchen

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Hallo,

Damit ich das richtig verstehe, du möchtest die Platten derzeit nur über die Konstruktion der Füße miteinander verbinden und wenn ja,wie weit willst du die Tischbeine vom Rand aus montieren?
Wenn du die einzelnen Bretter nicht verleimen solltest, wären ein paar versteckte Leisten auf der Unterseite eventuell sinnvoll.
 

Friederich

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Hallo Allgäuer, die Bretter haben anscheinend Drehwuchs? Sind also korkenzieherförmig verdreht?
Das wäre ein Fehler im Faserverlauf, der schon beim Wachsen des Baumes entstanden ist und sich nicht beheben lässt. Auch durch Trocknen oder Hobeln nicht.
Gretchenfrage ist jetzt, ob sich die daraus gefertigte Tischplatte verdrehen wird. Ich fürchte ja. Weiß aber nicht, ob sich das in einem tolerierbaren Rahmen halten wird.
Daruntergeschraubte Leisten jedenfalls, auch wenn noch so stark, halten eine Verdrehung der gesamten Platte nicht auf. Die machen die Verdrehung einfach mit.

Normales Schüsseln wäre kein Thema. Da kann man verschiedenes gegen unternehmen.

Lass auf jeden Fall das Holz erstmal ordentlich und gleichmäßig durchtrocknen, in einem geheizten Raum. Falls nicht schon geschehen.
 

magmog

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Guuden,

kann funzen, muss aber nicht. Wenn das Material richtig trocken ist, fette Querhölzer drunter mit je einer Schraube mittig pro Brett, und berichten was geht.
 

AhornBay

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Schönen guten Morgen Vindelicor,

letztes Jahr hatte ich ein sehr ähnliches Projekt. Wie ich es damals gemacht habe (= Gratleisten), kannst Du hier sehen: Esszimmertisch | HolzwerkstattBlog

Sicher muss man das nicht gar so aufwändig machen, das Prinzip ist aber das gleiche. Um das Hobeln wirst Du in meinen Augen aber nicht drum rum kommen. Wieviel dann noch vom Holz übrig bleibt, muss man sehen. Wenn ich mir aber das Bild so ansehe, scheinen sich die Bretter so rd. 1 - 2 cm verdreht zu haben - das ist schon ein Wort. Ob das jetzt wirklich Drehwuchs oder nur schlecht gelagertes Holz ist, mal dahingestellt.

Auf dem Bild sieht mir das nach Weichholz (Nadel?) aus. Kann man schon machen - die Arbeit ist aber die gleiche, wenn man härteres Holz nimmt und man hat länger was vom Tisch.

Die Farbkombi kann später gut aussehen.

Viel Erfolg!

Herzliche Grüße

Tom
 

Besserwisser

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Bloß weil ne Bohle ein bisschen winsch ist schon von Drehwuchs zu reden find ich auch etwas speziell...
 

Holzrad09

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Naja, in der Regel werden keine drehwüchsigen Stämme eingeschnitten, der Förster entscheidet schon was Schnittholz oder in die Papierverarbeitung/ Hackschnitzel oder Pellets geht.
Es scheint sich um Gerüstbohlen zu handeln, minderwertiges Nadelholz aus den mittleren/ oberen Stammdritteln geschnitten, Flügeläste sollten keine vorhanden sein, eine Ecke kann nach dem Trocknen schon mal etwas hochstehen, wird dann aber meist auch aussortiert :emoji_wink:
 

Vindelicor

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Danke euch für die vielen Antworten! Das Holz erscheint mir schon ziemlich massiv ... ich hab aber leider auch keine Ahnung davon!

Ich werd jetzt mal die Verbindungsbalken für drubter kaufen und die ranschrauben. Mal sehn was dann passiert! :cool:

Danke euch für die Antworten!

Grüße
 

Friederich

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Ich werd jetzt mal die Verbindungsbalken für drubter kaufen und die ranschrauben. Mal sehn was dann passiert!
Aber mit jeweils 2 Schrauben. Nicht wie oben gesagt mit nur einer.
Wenn das Holz gut runtergetrocknet ist, müßtest du eine kleine Fuge lassen, damit es arbeiten kann. Willst du die Fuge vermeiden, dann durch Langlöcher im Querholz schrauben, um das Arbeiten zu ermöglichen.
 

Besserwisser

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Quatsch. Drehwüchsiges Holz ist und bleibt winsch, aber nicht jede winschiefe Bohle ist drehwüchsig.
Ein wenig Asymetrie im Faserverlauf bzw Aufschnitt, Windlasten oder Abschattungen während des Wachstums, und schon werden Bretter etwas winsch. Eigentlich ist jede Bohle winsch, die eine mehr, die andere weniger. Das kann, muss aber nicht mit Drehwuchs zusammen hängen.
 

Vindelicor

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Hallo Freunde. Nachdem sich das Holz nicht mehr reparieren lies, hab ich neues Holz besorgt und das auch vom Schreiner hobeln und eben machen lassen! Hab jetzt kammergetrocknetes Ahorn, sieht mega gut aus! Jetzt muss es nur noch abgeschliffen und eingeölt werden!

Habt ihr Tip's für's einölen von Ahorn? Produte, Art & Weise, Vor- und Nachschleifen, ...

Danke nochmals! :emoji_grin:
 

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Helmchen

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Moin,

Osmo TopOil ist ein sehr gutes allgebräuchliches Öl.
Zweihorn Projektöl wäre auch ein gutes Öl, mit dem ich auch gern arbeite.

Was das Schleifen angeht, kommt es natürlich drauf an was du haben möchtest.
Wenn es gehobelt ist, kannst du versuchen mal mit 180 zu schleifen. Je nachdem wie dir das Ergebnis gefällt kannst du feiner gehen oder evtl auch gröber, falls sich die Vorherigen Spuren nicht so gut beseitigen lassen.

Nach dem ersten Ölen kannst du einen leichten Zwischenschliff machen und/oder ohne schleifen ein zweites Mal ölen.
Egal für welches Öl du dich später entscheidest, Achte auf die ungefähren einwirk- und Trockenzeiten des Öl nach Angaben der Hersteller.
 
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