Tischbandsäge oder Ryoba 300 zum auftrennen von Kanteln & Klötze

db73

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Hallo zusammen,

ich habe ein neues Hobby Holzschmuck (Holzringe, Kettenanhänger, Armreife) für mich entdeckt, dass mir enorm viel Spass bereitet. Gerade diese filigranen Arbeiten treiben mich an und stehe oft vor neuen Herausforderung :emoji_slight_smile:

Hauptsächlich verarbeite ich Kanteln 50 x 50 x 300 mm sowie Klötze 100 x 100 x 50 mm und benötige immer wieder dünne Furnierstreifen 2-5 mm. Die Kanteln kann ich auf der Hegner Dekupiersäge bearbeiten, jedoch ist das für Mensch & Maschine ziemlich belastend, wenn ich eine Kantel auf 300mm längs aufsägen muss und es nimmt zudem sehr viel Zeit in Anspruch, die ich eigentlich nicht habe.

Die 100mm Kötze trenne ich zur Zeit mit einer Kataba mit einer Zahnteilung von 1,9 mm auf, ihr könnt euch vorstellen wie mühsam das ist. Die Zahnteilung ist einfach zu gering und setzt sich daher auch schnell zu. Und gefühlt dauert das eine Ewigkeit und zudem verläuft der Schnitt auch noch. Hier habe ich auf 100 mm einen Dickenunterschied von bis zu 5 mm, schwitz!

Jetzt bin ich auf der Suche nach einer anderen Lösung und hoffe ihr könnt mir ggf. weiterhelfen.

Spontan hätte ich gerne eine Tischbandsäge mit der ich maximal 100 mm Klötze auftrennen kann.
Jedoch sind vermutlich die ganzen „günstigen“ Bandsägen damit überfordert?

Record Power BS250
Bandsge - Holzbandsge Record Power BS250 Compact, gnstig kaufen

Axminster HBS 250
Axminster Hobby Series HBS250N Bandsaw - Wood Cutting Bandsaws - Bandsaws - Saws - Machinery | Axminster Tools & Machinery

In dieser Preisklasse gibt es gefühlt 50 weitere Maschinen die unter einem anderen Label angeboten werden.

Ich habe ein Budget von ca. 400 EUR, gibt es da vielleicht etwas halbwegs gutes die die 100 mm schaffen könnten, wenn auch nur langsam?

Gerne werden ja Gebrauchtmaschinen empfohlen wie die Metabo 0633 oder einige alte Elektra Beckum Modelle.
Ich muss aber gestehen, dass ich mir den Gebrauchtmaschinenkauf nicht zu traue, da ich mich zu einem nicht damit auskenne und zum anderen mache ich mir Gedanken bezüglich der Ersatzteilversorgung.

Was meint ihr, gibt es eine Maschine die meinen Anforderung und dem Budget gerecht werden?

Eine kostengünstigere Alternative wäre wohl eine Ryoba 300 oder eine Gestellsäge mit einer 5 mm Zahnteilung (längs). Damit würde es deutlich schneller gehen wie mit meiner Kataba. Jedoch habe ich die Befürchtung, dass das auftrennen nach wie vor sehr viel Zeit in Anspruch nimmt und das auch hier der Schnitt verläuft und müsste wieder ordentlich nacharbeiten.

Ich bin gerade etwas ratlos und ich würde mich über ein paar Anregungen und Tipps sehr freuen.

Vielen Dank im Voraus und einen schönen Tag

Gruß Daniel
 

pedder

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Eine Bandsäge ist nett, aber für diese Miniteile nun wirklich nicht nötig.
Gestellsäge mit einem scharfen auf Längs gefeilten Blatt.
100mm sollten da eine Sache von 30 Sekunden sein.

Liebe Grüße
Pedder
 

Jan1990

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Ich stimme Pedder zu, geht mit ein bischen Übung sehr gut.

Ich hatte mal so eine kleine Bandsäge (Noname) und war damit gar nicht zufrieden, war rausgeschmissenes Geld. Allerdings sind Axtminister usw auch gute Firmen und die Sägen mit sicherheit besser als meine damalige.

evtl geht ja auch eine kleine Tischkreissäge (hat aber deutlich mehr Verschnitt)
 

db73

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Eine Bandsäge ist nett, aber für diese Miniteile nun wirklich nicht nötig.
Gestellsäge mit einem scharfen auf Längs gefeilten Blatt.
100mm sollten da eine Sache von 30 Sekunden sein.

Liebe Grüße
Pedder

Hallo Pedder,

vielen Dank!

Kannst du mir sagen, ob die folgende Schlitzsäge von ECE gebrauchsfertig ist?
Gestellsgen - Spannsgen

Oder muss ich hier ggf. erst schärfen? Ich habe damit überhaupt keine Erfahrung.

Würde eventuell auch die Ryoba Seiun 300 dafür funktionieren?
https://www.dictum.com/de/werkzeuge/holz-metallbearbeitung/saegen/japansaegen/712812/ryoba-seiun-300

Ich stimme Pedder zu, geht mit ein bischen Übung sehr gut.

Ich hatte mal so eine kleine Bandsäge (Noname) und war damit gar nicht zufrieden, war rausgeschmissenes Geld. Allerdings sind Axtminister usw auch gute Firmen und die Sägen mit sicherheit besser als meine damalige.

evtl geht ja auch eine kleine Tischkreissäge (hat aber deutlich mehr Verschnitt)

Vielen Dank!
 

pedder

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Kannst du mir sagen, ob die folgende Schlitzsäge von ECE gebrauchsfertig ist?
Gestellsgen - Spannsgen

Oder muss ich hier ggf. erst schärfen? Ich habe damit überhaupt keine Erfahrung.

Sie hat vor allem viel zu viel Schränkung. Bei 0,7mm Blattstärke solte die Schnittbreite nicht mehr als 0,9mm betragen. Kann man entweder runterfeilen oder mit einem Schraubstock entschränken. Schärfen muss man wohl auch, aber das ist bei so einer Säge ein Klacks.

Wenn man das Blatt nicht bearbeiten will, würde ich eins der japanischen Turboblätter nehmen.

Mit jap. Sägen kenne ich mich nicht aus.

Liebe Grüße
Pedder
 

Friederich

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Hallo Daniel,
ich würd eine 240er Ryoba nehmen. Die 300er geht schon eher Richtung Zimmermannsarbeiten.
Die Schnitte damit verlaufen eher weniger als mit einer Bandsäge.
Den Schnitt rundum mit Streichmaß anreißen.
 

tomkaes

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Kannst du mir sagen, ob die folgende Schlitzsäge von ECE gebrauchsfertig ist?
Gestellsgen - Spannsgen

Oder muss ich hier ggf. erst schärfen? Ich habe damit überhaupt keine Erfahrung.

Kauf dir eine (gerne auch günstige gebrauchte) Ulmia/ECE Spannsäge für 600er (!) Blätter, und verwende darin das "Japanisches Schlitzsägeblatt 600 mm" für Längsschnitte.
Das ist ab Werk wirklich höllisch scharf und schneidet sehr gut und schnell.

Ich habe meine alten Ulmia Spannsägen alle (bis auf die Schweifsäge) auf diese Blätter von Feine Werkzeuge umgerüstet, und bin sehr zufrieden damit.
 

db73

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Sie hat vor allem viel zu viel Schränkung. Bei 0,7mm Blattstärke solte die Schnittbreite nicht mehr als 0,9mm betragen. Kann man entweder runterfeilen oder mit einem Schraubstock entschränken. Schärfen muss man wohl auch, aber das ist bei so einer Säge ein Klacks.

Wenn man das Blatt nicht bearbeiten will, würde ich eins der japanischen Turboblätter nehmen.

Mit jap. Sägen kenne ich mich nicht aus.

Liebe Grüße
Pedder

Pedder, vielen Dank!

Ich glaube das schärfen und schränken wird mir keinen Spass bereiten, dafür bin ich zu ungeduldig.


Hallo Daniel,
ich würd eine 240er Ryoba nehmen. Die 300er geht schon eher Richtung Zimmermannsarbeiten.
Die Schnitte damit verlaufen eher weniger als mit einer Bandsäge.
Den Schnitt rundum mit Streichmaß anreißen.

Hallo Friedrich,

vielen Dank für deine Antwort
Meinst du die 300er ist von der Zahnteilung zu aggressiv ?

Gruß Daniel

Kauf dir eine (gerne auch günstige gebrauchte) Ulmia/ECE Spannsäge für 600er (!) Blätter, und verwende darin das "Japanisches Schlitzsägeblatt 600 mm" für Längsschnitte.
Das ist ab Werk wirklich höllisch scharf und schneidet sehr gut und schnell.

Ich habe meine alten Ulmia Spannsägen alle (bis auf die Schweifsäge) auf diese Blätter von Feine Werkzeuge umgerüstet, und bin sehr zufrieden damit.

Hallo Thomas,

vielen Dank für deinen Post.

Auf das schärfen habe ich glaube ich keine Lust und Geduld, daher wäre eine japanische Säge wohl eher für mich geeignet.

Ist die Zahnteilung für Längsschnitte mit 2,8 mm ggf. nicht zu gering?

Wenn ich einen Klotz von 100 x 100 mm auftrenne, möchte ich damit nicht unbedingt 10 Minuten benötigen.

Wenn kann ich mich glaube ich sehr gut mit der von dir genannten Gestellsäge mit dem Japanisches Schlitzsägeblatt 600 mm" für Längsschnitte anfreunden.

Oder eine Ryoba oder die Kataba längs von Dictum die eine ähnliche Zahnteilung besitzt.

Gruß Daniel
 
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