Tisch Holzart bestimmen

Bockfotzn

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Hallo,
ich habe diesen Tisch geschenkt bekommen.
Kann jemand anhand der Bilder feststellen um welche Holzart es sich handelt und ob die Füße "zurechtgeschliffen" werden können, oder ob diese Holzoberfläche komplett entfernt werden müsste??
Die fehlende Holzplatte gab es dazu, die müsste nur wieder befestigt werden.

Wie ihr vielleicht auf den Bildern erkennen könnt, der Tisch stand längere Zeit draussen und weisst Verwitterungsspuren auf...







 

carsten

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Hallo

der Fuß bzw dann vermutlich die Füße sind Furniert. Das letzte Bild zeigt ein Nadelholz vermutlich Kiefer. Ist das tragedne Holz; das furnier kann man nicht identifizieren.
Die Tischpaltte scheint Vollholz zu sein. Wenn das Holz im Vordergrund ( 1. Bild) sauber geschliffen ist würde ich auf etwas aus dem Mahagoniebereich und Co vermuten
 

Bockfotzn

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Hallo,
vielen dank.

hmmm, ok das furnier geht einmal komplett rum. Und das lässt sich höchstwahrscheinlich nicht schleifen. Das zu entfernen trau ich mich dann doch net...
 

Mitglied 42582

Gäste
Ich weiss dass, das jetzt nicht nett klingt, aber du kannst im Moment nicht mehr viel schlimmer machen. Versuch macht klug, schleif vorsichtig von Hand, dabei sollte eigentlich nichts passieren.
 

Sägenbremser

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Guten Abend Bockfotzen( heisst das übersetzt Hirschmaul/bayrisch?)

du hast uns deinen hübschen , etwas verwitterten Tisch gezeigt. Nur wo geht die Reise
hin? Möchtest du ihn in den Ausgangszustand zurück versetzen? Soll er im Unterteil
deckend lackiert/lasiert/gestaltet werden?

Denke es ist ein industriell erstelltes Möbel aus den 30/40 Jahren, evtl. aus Holland.
Der hübsche , sparsame Schwung der Tischbeine lässt mich das vermuten. Die etwas
rustikale Fertigungstechnik auch.

Die Holzart wäre dabei wohl eher nebensächlich, das Holz der Platte scheint aber zur
Familie der Leguminosaen zu gehören. Leider eine sehr umfangreiche Familie. Ein
Bild im angeschliffenen Zustand, leicht schräg im DIN A4 Format aufgenommen,
könnte aber das Rätselgebiet etwas einzugrenzen helfen. Glaube aber das es etwas
sachgerechter wäre, die abgesplitterten Teile am Fuss gänzlich zu entfernen und durch
ein bewusst anderfarbiges Holz zu ersetzen.

Liebe Grüsse, Harald
 

rorob

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Grüß dich Harald,
zum eigentlichen Thema kann ich nichts beitragen, aber eine Bockfotzn kenn ich als eine Bezeichnung für eine derbe Ohrfeige. (Watschn, Schelln)

Im Bairischen ist Fotzn ein Ausdruck für den Mund, das Maul, nicht wie im übrigen deutschen Sprachgebrauch für das weibliche Geschlechtsorgan.

Hoit dei Fotzn: Halts Maul. Schnauze.

Die Fotzn aufreissen: immer verbal mitmischen.

LG

Robert
 

Sägenbremser

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Hallo Robert
das mit der Ohrfeige kannte ich nicht, nicht mehr. Ist ja leider auch schon 30 Jahre
her, daß ich in deinem schönen Land leben konnte:emoji_slight_smile:

Was meinst du wie blöd ich geschaut habe, als ich das zum ersten mal hören konnte.
"Hoit dei Fotzen" mitten in der Wirtschaft um halbe eins, beim Watten und kein
Weibsbild weit und breit. Habe ich wirklich nicht gleich verstanden.

Und der Pegel wieder etwas auf normal? Schäden in der Nachbarschaft?

Liebe Grüsse, Harald
 

Keilzink

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... es sieht so aus, als ob die Beine unten mit Draht umwickelt waren, um das Furnier zu fest zu halten.

Wenn ich das Teil restaurieren sollte, dann würden die Beine "Stulpen" aus Messingblech bekommen. Geht zwar etwas Richtung Empire, aber im art-deco wurde das auch noch gemacht- und zeitlich geht er ja etwas in diese Richtung.

Andreas
 

Bockfotzn

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... es sieht so aus, als ob die Beine unten mit Draht umwickelt waren, um das Furnier zu fest zu halten.

Wenn ich das Teil restaurieren sollte, dann würden die Beine "Stulpen" aus Messingblech bekommen. Geht zwar etwas Richtung Empire, aber im art-deco wurde das auch noch gemacht- und zeitlich geht er ja etwas in diese Richtung.

Andreas

Die Variante mit dem Messingblech gefällt mir sehr gut! Vielen Dank :emoji_slight_smile:
Das dunkle Furnier würde ich schon gerne so lassen und eigentlich nur die platte schleifen. Ich müsste nur mal schauen, welche Farbe sich dann passend zum Furnier ergänzt.

@umgangssprachler
ich habe das wort bockfotzn irgendwo mal aufgeschnappt und mich bei der erklärung nicht mehr halten können. und irgendwie kam mir das wort bei der erstellung des accounts auf einmal in den sinn :emoji_grin:
 

beppob

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grüß Gott zusammen,

den begriff verwendet man bei uns auch. das mit der "fotzen" habt ihr ja schon gut erklärt. beim bayerischen Kartenspiel "schafkopfen" kann man dem Gegner "kontern" (so ähnlich wie das reizen beim skat) das geht dann in der Reihenfolge: kontra - ree - hirsch - bock. also ist der bock die höchste Steigerung, die es gibt. demnach ist die "bockfotzn" die größte ohrfeige, die du dir vorstellen kannst.

gruß aus dem oberallgäu,
beppo
 

rorob

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Grüß dich Beppo,
deine Erklärung ist gut, noch eine kleine Anmerkung: die ersten beiden "Kontra-Wörter" sind eindeutig aus dem Lateinischen, contra=dagegen, Vorsilbe re=zurück, oder wiederholt.
Nachdem der Bayer dann das re(h) gehört hat, hat er die Steigerung einfach ins Tierreich übertragen und mit Hirsch und Bock weitergemacht.

@ Harald: ja, die Leute räumen fleißig auf, am Sonntagabend hat nochmal ein Unwetter mit Hagel Stadt und Landkreis Rosenheim heimgesucht.

Liebe Grüße

Robert
 

Bockfotzn

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... es sieht so aus, als ob die Beine unten mit Draht umwickelt waren, um das Furnier zu fest zu halten.

Wenn ich das Teil restaurieren sollte, dann würden die Beine "Stulpen" aus Messingblech bekommen. Geht zwar etwas Richtung Empire, aber im art-deco wurde das auch noch gemacht- und zeitlich geht er ja etwas in diese Richtung.

Andreas

Hallo,

ich habe hierzu noch eine Frage:
Wie genau soll das Verpassen der Stulpen funktionieren? Erstmal wo bekomme ich das Messingblech her und wie biegsam wäre das denn?
Zum anderen kommt hinzu, dass ich schon bei der Vorstellung scheitere, da die Beine von oben nach unten schmaler werden. Das heisst doch, dass das Messing entsprechend nicht einfach nur rechteckig, sondern leicht Kegelförmig sein müsste??

Die Vorstellung auf jede Seite eine Platte zu hämmern ist mir zwar schon gekommen, aber dann gibt es 4 scharfe bzw. auch unsaubere Kanten...
 

Wolfgang26

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Vielleicht dämliche Idee meinerseits - muss der Tisch für was auch immer - eine bestimmte Höhe haben? Wenn er nur für Dekozwecke dient, könnte man die Beine ja schlicht und einfach kürzen, wenn's optisch passt. Gruss Wolfgang
 

Keilzink

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... ja nicht biegen oder hämmern!
Ok, das ist jetzt nicht ganz einfach zu erklären, aber ich versuch es mal: Zwei gegenüberliegende Seiten eines Beines mit einem gut passenden Stück Messingblech vesehen. Ankleben, mit Pattex Repair zum Beispiel (den haben die letzthin umbenannt, aber ich hab den aktuellen Namen nicht parat).

Dann die beiden verbliebenen Seiten mit einem Stück Messingblech bekleben, das oben passt und an den Seiten ein, zwei Millimeter übersteht. Nach dem Trocknen die Überstände beifeilen, dabei mit etwas Druck leicht in eine Rundung gehen. Wenn alles passt, mit feinem Schleifflies polieren. Die "Nähte" sieht man kaum, wenn man genau und sauber gearbeitet hat.

Unten würde ich die Bleche mit dem Holz ebenfeilen und dann einen Kunststoffgleiter drunterschrauben, damit das Blech keine Berührung mit dem Boden bekommt - wegen Putzwasser, aber auch wegen der mechanischen Belastungen, wenn der Tisch verschoben wird.

Am Ende das Messing mit Zaponlack lakieren - oder auch mit einem Autopoliermittel behandeln, dami es nicht anläuft. Zaponlack kann schon ein bisschen "künstlich" wirken.

Viel Erfolg!
Andreas
 

dascello

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Auf Kölsch ist "Dat Föttsche" der Allerwerteste und ein "Hundsfott" ein Hundearsch. Hat mit Genitalien nix ze donn.

Bläck Fööss: "Da biste fies of dat Föttsche jefalle, jaaaaa dat schad da nix!"

Gruß vom Rhein

Michael
 
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