Tisch für meinen Sohn

el_harry

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Hallo Leute,
ich habe im Herbst angefangen etwas mit Holz zu basteln
und nun will ich für meinen Sohn einen Tisch bauen.
Da ich aber kaum Ahnung habe ob das hällt und ob es nicht
eine geschicktere Möglichkeit gibt. Günstig sollte es
auch sein.
Damit Ihr mal seht was ich mir so vorgestellt habe habe ich
die Pläne als PDF angehängt.

Die Tischplatte habe ich aus Leimholz Buche vorgesehen das
Gestell ist aus einem Kreuzrahmenbalken aus Fichte angedacht.
Die Beine sollen abnehmbar sein, deshalb Flügelmuttern. Die Tischplatte
und die Auflagen wollte ich miteinander verleimen.

Über Tips wie mans besser machen kann bin ich dankbar.
Übrigens die Tischplatte habe ich angefangen und festgestellt das der Deckel
nicht so einfach aus einem Brett zu fräsen ist.

viele Grüße

Harald
 

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DerBlaumann

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Hallo Harald,

mir fällt auf dass Deine Tischbeine nur an einem Brett verschraubt sind, hier fehlen mir die Querbretter, die Deine beiden Auflagen miteinander verbinden.

Ich glaube nicht dass das lange hält wenn man sich z.B. auf den Tisch setzt und seitwärts wippt.

Den Deckel würde ich aus einem extra Brett fräsen, aus einem Stück fallen mir nur Wege ein, bei denen immer ein Stück fehlt.

Am besten geht dazu ein Fräszirkel (reicht auch ein ganz primitiver...)

Gruß,
Martin
 

el_harry

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Hallo Martin,

danke für die schnelle Antwort. Ich fand die Variante ohne Querstreben
optisch hübscher. Werde mir das mal ansehen wenn ich alles, das erstemal zu sammen geseteckt habe.

Wo würdest Du Querstreben einbringen? Zwischen den beiden Auflagen oben?
Ich hatte noch überlegt ob ich zur Schlosschraube und dem einlassen noch einen
Dübel oben an die Beine setzen.

mfg

Harald
 

WinfriedM

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Buche quer und Fichte längs werden bei unterschiedlicher Luftfeuchte sehr unterschiedlich quellen. Das wird enorme Spannungen produzieren, wenn die verdübelt sind. Ich glaube nicht, dass das gut geht.
 

DerBlaumann

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Hallo Harald,

ich würde 2 Querstreben oben zwischen die Auflagen machen, etwa gleich hoch.

Wegen der Optik vielleicht etwas nach innen versetzt.

Hab mich mal im Paint an Deiner Zeichnung gespielt.

Mit welcher Software ist die entstanden(sieht gut aus)?

Nachtrag: um die von WinfriedM beschriebenen Spannungen zu verhindern könntest Du die Platte wie hier beschrieben mit Nutklötzchen befestigen.

Auf der Seite gibts noch viel mehr zu entdecken...

Gruß,

Martin
 

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el_harry

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Hallo Ihr zwei,

danke für Eure Antworten.
Das mit der Ausdehnung habe ich überhaupt nicht bedacht.

Wenn ich es richtig verstanden habe müsste ich also Querstreben oben anbringen. Werde erstmal den Tisch so auf die Beine stellen (ohne Leim), mal sehen wie er wackelt. Gegebenenfalls werde ich oben die Querstreben einfügen
mit ausklinkungen.

@WinfriedM
Wie verändert sich das ganze wenn ich Buche und Fichte längs nehme? Dann könnte ich die Dübel in den Querstreben anbringen? Die Nutklötzchen scheinen mir doch recht aufwendig.
Gibt es da eine Formel mit der man die Ausdehnung berechnen kann? Als Maschinenbauer kenne ich das mit der Ausdehnung bei Metal aber jekleiner die Bauteile umso kleiner die ausdehnung. Wieviel ist denn da bei den 600mm der Tischplatte zu den 550mm der Auflage zu rechnen?

@Martin
Habe auf der Arbeit die möglichkeit mit CATIA V5 zu schaffen und damit sind die Pläne erstellt.

Danke noch mal für die Tips werde versuchen sovie wie möglich umzusetzen und meine Erfahrungen dann berichten.

mfg

Harald
 

WinfriedM

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Ausdehnung beim Quellen: Mach doch mal folgenden Versuch: Ein Stück Buche in der Breite messen, dann bei 50 Grad in den Backofen und nach einer halben Stunde nochmal mit dem Messschieber messen. Sehr eindrucksvoll!

Ich würd mal aus dem Bauch heraus sagen, bei Buche können das durchaus 1-2 mm bei 600mm Tiefe sein. Wenn irgendwo Heizungsluft vorbeizieht, noch mehr.

Irgendwo wird es Tabellen für das Quell- und Schwindverhalten verschiedener Hölzer geben.

Ikea macht es bei Türen mit Gratleisten recht einfach: Verschraubungen mit großer Unterlegescheibe und größerem Loch. Diese 3 Schrauben, die dann auf der Gratleiste eingebracht werden, sind nur leicht angezogen, so dass die Tür arbeiten kann.
 

Mister G

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Gibt es da eine Formel mit der man die Ausdehnung berechnen kann?

Holz schwindet ab einer Holzfeuchte von ca. 30 % abwärts bis (theoretisch) 0 %, und zwar maximal in Faserrichtung um 0,3 %, in Richtung der Jahrringe (tangential) um 10 % und radial um 5 % (als grobe Faustregel).

Auf eine einfache Regel heruntergebrochen kann man sagen, dass Längs- und Querholz grundsätzlich nicht fest miteinander verbunden werden dürfen. Jede solche Verbindung muss das Arbeiten des Holzes zulassen.

Für Deinen Anwendungsfall wäre das klassisch eine Gratleiste (vergl. Gratleiste - HOLZ-TECHNIK.de) oder als "moderne" Primitvlösung eine untergeschraubte Leiste, die in der Mitte festgeschraubt (und meinetwegen auch auf etwa 15 cm verleimt) wird und an den Enden nur durch eine Rundkopfschraube mit Unterlegscheibe durch ein Langloch in der Leiste mit der Tischplatte verschraubt wird.
 

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Habe nun die Pläne geändert

Hallo noch mal dank an alle,

ich habe nun die Pläne geändert und neben einer längsverstrebung auch noch ein kleines Fach
unter den Tisch gebracht.

Viele Grüße

Harry
 
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