Tisch antik. Klappe, die Dritte! Nochmal.

whiskas6870

ww-fichte
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Hallo Werner, jetzt muss dich doch nochmal löchern .

du hast beim letztenmal auf Wachsbeize getippt. Ich bringe an manchen Stellen die Farbe nicht so gut weg. Und in meinem Schwamm setzen sich die Poren zu wenn ich dort wische, kann das so eine Wachsbeize sein, wenn man sie erwärmt, wird es an der Stelle auch pappig? Auch mit Spüli hab ich kaum Erfolg, heißt das, nun ich muss meine Tischplatte doch schleifen, das wollte ich eigentlich vermeiden.

Kann ich eventuell mit feinster Stahlwolle mehr errreichen? Irgendwie muss das doch weggehen?!



Gruß Diane
 

WinfriedM

ww-robinie
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Wie reagiert der (trockene) Tisch denn auf Waschbenzin? Wenn es Wachs ist, dann sollte sich das mit Waschbenzin herunterlösen lassen.
 

welaloba

ww-robinie
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Hallo Diane,
"feinste" Stahlwolle würde wahrscheinlich nicht viel bringen. Ganz nebenbei: Wenn während dem Bearbeiten der Platte mal feine Stahlwolle zum Einsatz kommt, darf nachher eigentlich nie wieder Wasser ans rohe Holz. Auch nicht mit Spüli oder sonstwie. Ich habe schon die übelsten Erfahrungen gemacht in der Art, dass Unmengen winzigster Stahlwollspänchen auf der Fläche bleiben (da kannst du noch so gut abstauben oder absaugen) die dann Unmengen kleine schwarze Flecke verursachen. Also Vorsicht mit Stahlwolle.
Wenn ich was abnehmen will, das partout nicht mit Schleifvlies oder Spülschwämmchen (grobe Seite) in Verbindung mit Lösemitteln runter will, wäre eine andere Idee die Ziehklinge. Eine relativ dünne, flexible, gut geschärfte sollte es sein. Ansonsten wirst du wohl sowieso nicht drumherum kommen, ein wenig zu schleifen. Das wäre dann eher Korn 240 auf der Fläche, am besten von Hand mit viel Geduld und nicht allzu viel Druck. Die von dir beschriebenen Stellen würde ich dann mal vorsichtig mit Korn 180 angreifen, eventuell auch mit 150, wieder mit eher wenig Druck. Was mir auch manchmal über die hartnäckigsten Anhaftungen hinweghilft, ist mein 30 mm Stecheisen von Kirsche. Schön scharf, sauber abgezogen und etwas gerundete "Ecken"; mit der glatten Seite zu mir, das Eisen fast senkrecht gehalten, lässt sich ganz gemütlich und wohl dosiert was wegschaben.
Noch ein Wort zu Stahlwolle: Es gibt natürlich Einsatzmöglichkeiten: Manche Polierer machen ihren Zwischenschliff mit Stahlwolle "00" oder "000". Da ist dann das Holz aber unerreichbar für die Stahlwolle. Es besteht an der Stelle jedoch die Gefahr, dass Stahlwollspänchen zurückbleiben und mit einpoliert werden im nächsten Durchgang. (Genial finde ich, dass dieser Mozilla Firefox mittlerweile über Rechtschreibprüfung verfügt... Schreibe ich doch jedesmal Druchgang) Anderer Einsatz für Stahlwolle Nummer 3 (ziemlich grob, nur mit der Schere trennen) sind Abbeizarbeiten, bei denen auf jeden Fall hinterher geschliffen wird.
Letzte Frage: Hast du schon Aceton als Lösemittel versucht?
Letzte Anmerkung für diesmal: Wenn es Wachsbeize war (Der Fingernagelpolierversuch) müsste sowieso geschliffen werden - so dünn ist dein Furnier wohl noch nicht, dass es sich nicht noch mal glätten ließe; und du hast beschrieben, es ist von vielem Waschen schon ziemlich hell geworden, so dass auch noch mal gebeizt werden müsste, um die Platte der zarge und dem Gestell anzugleichen.
Ich quatsch dich voll und ende jetzt.
Bis die Tage, Gruß Werner
 
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