Tips für Neuanschaffung

pragewo

ww-fichte
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Hallo an alle,

ich werde im Herbst (m)ein EFH in Holzständerweise bauen und möchte einiges selber ausführen

Neben z.B. Heizung mit KWL, Sanitär , Elektro etc. wird dies auch einige Holz-Gewerke betreffen:

- ca. 70 m² Massiv-Parkett (Dicke 15 mm, Breite 145mm)
- ca. 80 m Fußbodenleisten
- ca. 1000 m² Fermacell-Platten (Dicke 12,5 mm)
- ca. 30 m² Terrasse (Holzart noch unklar)

Später soll dann noch ein Doppel-Carport, sowie das eine oder andere kleinere Möbelstück dazu kommen (ich weiß, jetzt kommen gleich Einsprüche der Profis......Ich habe nicht den Anspruch, den Schreiner zu ersetzen, will ein bißchen Spaß haben und was sinnvolles und einigermaßen anschauliches soll dabei rauskommen.)

Meine Frage: Welches Werkzeug ist sinnvoll?

Bis jetzt habe ich:

- Festo Trion PS 300-Q-Plus Pendelstichsäge
- Makita 6337 DWDE Akkuschrauber

Geplant sind folgende Anschaffungen:

- HKS: Festo TS 55 EBQ-Plus
- Tisch: Festo MFT/3
- Sauger: Festo CTL mini

Eine Festo-Oberfräse könnte ich mir vorerst bei einem Freund ausleihen...

KRITIK?
ALTERNATIVEN?
ERGÄNZUNGEN?

Bin für jeden Tip dankbar...

Schönes Wochenende

Tom
 

Mich985

ww-ulme
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Bei 1000m² Fermacell-Platten würde ich dir einen richtigen Bohrschrauber (auch Trockenbauschrauber genannt) mit Tiefenanschlag empfehlen. Dieser dreht einfach schneller und man schläft bei den tausenden Schnellbauschrauben nicht dauernd ein...
Nachteil: er hängt am Kabel. Denn gibt es z.B. von Makita, Fein auch mit Magazin, kostet aber dementsprechend mehr.
Eine Kappsäge wäre glaub ich für dein Vorhaben auch nicht verkehrt. Achte auf den "Schnittbereich" je nach dem was du für Balken sägen willst.
Ach ja, und wenn du mit deiner neuen - HKS: Festo TS 55 EBQ-Plus die Fermacell-Platten schneiden willst kauf dir noch ein billigeres Sägeblatt. Das reicht und das gut kannst du dann für deine Möbel verwenden.

Gruß und viel Spaß der Micha
 

wicoba

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Hallo Tom,

ich kann dir aus Erfahrung (eig. Holzhaus m. Fermacell) die Befestigung mittels Schießen empfehlen. Sehr einfach und super schnell! Ein kleinerer Kompressor reicht allemal, evtl. kannst du dir einen Schußapperat ausleihen. Auf die richtige Klammerbreite -art und Tiefe ist zu achten. Aber du baust evtl. mit einer Firma, die dir den Rohbau stellt? Wenn dem so wäre, würde ich versuchen über die Firma zu leihen.
Sinnvoll ist der Zuschnitt der Platten mit HKS und Schiene und die Verklebung der Stöße mit Fermacell-Kleber. Einfach mit der Silikonspritze auf die Kante auftragen und später die austretende "Wurst" vor dem Antrocknen abstoßen. Da hast du dann fast keine Spachtelarbeit mehr, evtl. einmal kurz drüber und fertig.

Gruß und gutes Gelingen, Wilfried
 

bello

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Grundsätzlich hat Micha mit seinen Anregungen recht. Aber die Farmacellplatten lassen sich ohne weiteres auch mit einem Akkuschrauber verschrauben. Mit der Trion und langem Sägeblatt kannst Du ohne weiteres auch Balken ablängen. Auf MFT und mini würde ich vorerst verzichten und ein CMS-Modul-Set mit der TS 55 wählen. Das Handling ist weniger umständlich als mit dem MFT, dazu noch den Parrallelanschlag zur Führungsschiene und einen preiswerten Sauger, zB. Alto.

Greuß
 

Raumteil

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Ich würde ebenfalls auf den MFT verzichten und am Sauger sparen. Einschaltautomatik sollte der Sauger allerdings haben (meiner ist von Metabo).

Das Gesparte würde ich in eine gute Kapp-Zugsäge investieren. Ich selbst habe eine DeWalt-Paneelsäge günstig in UK erstanden und bin mit der sehr zufrieden. Wichtig ist, dass man sie in alle Richtungen nachjustieren kann.

Meine Festo HKS wäre mir für die Fermacell-Platten zu schade.

Grüße,
Markus
 

pragewo

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Danke schonmal an alle Antworter!!!

Zum Befestigen der Fermacell-Platten wird mir der Zimmermann, der uns das Haus aufbaut, dankenswerterweise seinen Druck-Luft-Tacker verleihen. Das geht auf jeden Fall deutlich schneller als mit Schrauber... hoffe ich :emoji_wink:

Welchen Vorteil bietet mir denn eine Kapp/Zug-Säge? Gibt es Sägearbeiten, die ich mit "meiner " Kombination nicht durchführen könnte, mit der Kapp/Zug aber schon? Gut, die max. Schnitthöhe, aber ich werde vorerst selten über 55mm kommen, und für die wenigen Schnitte kann ich ja die Stichsäge mit langem Blatt nehmen... Und sonst?

Welche Sauger passen denn auf die Festo-Maschinen, außer den Originalen? Muss ich da was dringendes beachten?

Das CMS-Modul fand ich auch interessant, habe dann aber in einigen Foren gelesen, dass der Umbau (TKS/HKS) eher lästig sein soll. Ist das der Fall? Preislich tut sich das ja nicht viel:

TS 55 EBQ-Plus + Multifunktionstisch MFT/3 -> 1.150,73 €
CMS-TS 55 Set -> 1216,18 €

Welchen Vorteil seht Ihr denn im Set? Klar, ich kann die TS als TKS einsetzen und das Gewerk über die Säge führen, aber sonst? Dafür kann ich den MFT z.B. zum Fräsen einsetzen.

Bin für weitere Tips offen und dankbar...

Tom
 

bello

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Für meinen Alto 25 mit Einschaltautomatik wurde ein passender Schlauch für Festo mitgeliefert zum Preis von ca. 130.- . Ich habe auch schon einmal den MFT testweise für die von Dir vorgesehenen Arbeiten eingesetzt, es war eher sehr umständlich, aber grundsätzlich war es möglich. Mittlerweile wird der MFT nur noch als Werkbank genutzt, und dort ist er wirklich gut. Der Umbau des CMS als Säge wird wahrscheinlich ebenso aufwendig sein, wie der Umbau mit der OF 2200. Ich denke, das hängt einfach von der Übung ab. Als Montagesäge nutzen wir eine Festool CS 70, als Kappsäge die SD 12 von Bosch. Auf Grund der Vielseitigkeit der von Dir angesprochenen Arbeiten wäre die CS 70 eine emphehlenswerte Maschine, allerdings fehlt Dir dann eine Tauchsäge.

Gruß
 

DerBlaumann

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Habe das CMS System und bin damit besonders bei Gehrungsschnitten nie wirklich zufrieden gewesen (Anschlag zu "weich").

Würde zu einer guten Kappsäge mit viel Zugweg und HKS mit Schiene tendieren.

Kurz gesehen habe ich mal diese Säge bei einem Bekannten, machte einen guten Eindruck, habe aber noch nicht damit gearbeitet --> Metabo KGT 501

Wäre eine Kappsäge, Kreissäge und einen guten Schiebschlitten gibts für ca. 450 Euro auch noch falls benötigt.

Vielleicht meldet sich ja jemand, der mit der Säge arbeitet?

Gruß,
Martin
 

pragewo

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Als Montagesäge nutzen wir eine Festool CS 70, als Kappsäge die SD 12 von Bosch. Auf Grund der Vielseitigkeit der von Dir angesprochenen Arbeiten wäre die CS 70 eine emphehlenswerte Maschine, allerdings fehlt Dir dann eine Tauchsäge.

Gruß

Servus!

Netter Vorschlag, dann aber doch etwas über meinem Budget:eek:...

CS70 ~ 1.400 € + Bosch SD 12 ~ 1.100 € + Tauchsäge...

Da sind meine Werkzeuge ja teurer als unser Haus... und meine Frau schmeißt mich aus selbigem:confused:

Möchte folgende Frage noch einmal wiederholen, da bisher für mich noch nicht verständlich beantwortet:

Welchen Vorteil bietet mir denn eine Kapp/Zug-Säge? Gibt es Sägearbeiten, die ich mit "meiner " Kombination nicht durchführen könnte, mit der Kapp/Zug aber schon? Gut, die max. Schnitthöhe, aber ich werde vorerst selten über 55mm kommen, und für die wenigen Schnitte kann ich ja die Stichsäge mit langem Blatt nehmen... Und sonst?

Danke,

Tom
 

Raumteil

ww-birnbaum
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Welchen Vorteil bietet mir denn eine Kapp/Zug-Säge? Gibt es Sägearbeiten, die ich mit "meiner " Kombination nicht durchführen könnte, mit der Kapp/Zug aber schon?

Du kannst die Arbeiten auch mit den von Dir genannten Sägen durchführen. Überspitzt formuliert ginge es aber auch mit einer Handsäge - aber pass auf, dass Deine Frau das nicht mitkriegt, sonst streicht sie Dir das Budget zusammen. :emoji_wink:

Mit dem MFT oder HKS viele Dielen abzusägen ist fumelig. Dort wo man die Ränder nicht sieht, geht sicherlich auch 'ne Stichsäge. Die Fußbodenleisten dann eben wirklich von Hand.

Aber genau für die von Dir genannten Arbeiten Parkett, Terrasse und Leisten, ist die Zug-/Kappsäge halt ideal.

Mal davon abgesehen kann man auch erstmal im Fachhandel Werkzeug leihen.


Grüße,
Markus
 

pragewo

ww-fichte
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Aber genau für die von Dir genannten Arbeiten Parkett, Terrasse und Leisten, ist die Zug-/Kappsäge halt ideal.
Grüße,
Markus

... außer den Fermacell-Platten, die werde ich wohl nicht mit der Zug-/Kappsäge bearbeiten können, da die zu breit sind...

Trotzdem vielen Dank an alle für die Tips und Anmerkungen, bin schon etwas weiter in meinen Überlegungen!

"Gut Holz"... oder wie hieß das :confused:

Tom
 
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