Tipps und Tricks: Richtiges anzeichnen

der_jens

ww-ahorn
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Servus miteinander,

vorab, bitte verzeiht meine ewige Abwesenheit... :/ Es haben sich einige Projekte vor die Idee mit dem Tisch gemogelt, so dass dieses (und weitere)
erst zum Winter hin wieder aufgenommen werden. :emoji_slight_smile:

so, nun zum Thema:
ich arbeite gerne mit Holz allerdings bin ich wohl nicht der geborene Möbeltischler. Hier mal 'n Milimeter zu wenig, dort mal ein bisserl was kürzer und schwubs die wubs passt nüscht mehr. :emoji_frowning2:

Das möchte ich in Zukunft vermeiden. Neben Geduld und Sorgfalt in der Ausführung ist in meinen Augen vorallem ein korrekter Anriss wichtig.

Wie macht ihr das?
Welche Tipps zum anzeichnen gibt es?
Und
Was sollte man auf jeden Fall beachten?

Ich habe gestern das ein oder andere Video auf Youtube gesehen und auch hier ein, zwei Themen zum Werkzeug aber nicht zur richtigen Handhabung...

Liebe Grüße,
Jens
 

Bansky

ww-birke
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1. Genau anreißen
2. Bleistift muss spitzig sein (Minenstift)
3. Geschnitten wird Mitte Riss
4. Teile möglichst in Serie sägen (gleiche Maße auf einmal schneiden, nicht die Maschine zwischendurch wieder verstellen)
5. Zeit lassen...


(Soweit von einem Zimmerer, bin mal auf die Tipps von den Schreinern gespannt)
 

narrhallamarsch

ww-robinie
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1. Genau anreißen
2. Bleistift muss spitzig sein (Minenstift)
3. Geschnitten wird Mitte Riss
4. Teile möglichst in Serie sägen (gleiche Maße auf einmal schneiden, nicht die Maschine zwischendurch wieder verstellen)
5. Zeit lassen...


(Soweit von einem Zimmerer, bin mal auf die Tipps von den Schreinern gespannt)

das werden ziemlich genau die gleichen tipps sein:emoji_grin:

mein werkzeugdealer ist schreiner und sagt genau das gleiche:emoji_wink:

vernünftiges werkzeug zum anreißen ist auch nicht verkehrt. mehrere winkel, groß, klein, mittel in vernünftiger qualität. ein ordentliches bandmass, stahllineal, eine schmiege und ein gehrungswinkel sind so die grundausstattung.

spielereien, wie kombinationswinkel und dergleichen kann man sich im laufe der zeit dann auch noch zulegen.
 

der_jens

ww-ahorn
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Nachtrag:
vielleicht sollte ich mich "präzisieren"... :emoji_slight_smile:

gestern in den Videos hat der Kollege den Abstand mehrerer (tolles Wort :emoji_slight_smile:) Löcher mit einem Zirkel "gezeichnet". Das fand ich recht klug.

Solche und ähnliche Hinweise fänd ich nützlich. Was die bisher gegebenen keines wegs unwichtig macht!

Legt ihr beispielsweise beim ablängen, den Zollstock so an, dass die Null an der Brettkante oder das entsprechende Maß an der Brettkante anliegt?
 

Friesenbengel

ww-esche
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Ich bin ein Verfechter vom Streichmaß von Veritas. Mehr geht nicht. Die ollen Streichmaße aus Holz von ECE und Ulmia kann man getrost im Regal stehen lassen oder sie wegschmeißen, verschenken.

Kauf dir das. Die Investitionist es wert. Dann solltest du einen HARTEN Bleistift nehmen. Die weichen Dinger die man um die Ecke als Werbegeschenk bekommt sind allerhöchstens zum Skizzieren gut. Mehr nicht! Und selbst da sind sie nicht der Brüller, weil das Graphit bzw. die Mine wirklich sehr schnell aufgebraucht sind. In der Firma hab ich vorerst " Bleistiftverbot" auf Grund eines hohen Bedarfs meinerseits. :emoji_grin: Sei's drum. Ich kauf mir meine Stifte und verrechne sie. Die Meister die das lesen: Nicht meckern sondern vernünftige Bleistifte besorgen! :emoji_grin:
 

der_jens

ww-ahorn
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Ich bin ein Verfechter vom Streichmaß von Veritas.

Servus und danke für den Hinweis.
Ich habe es gerade mal bei Amazon gesehen. Wenn ich das richtig verstehe, würde ich hier auf der Skala mein Maß angeben, die kupferfarbende SCheibe am Holz ansetzen, und das kleine "Rädchen" links reisst im vorbei fahren an, oder?

31SkvN9H5kL._SS500_.jpg
 

Bombaer

ww-nussbaum
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Genau.

Was ist eigentlich die allgemeine Meinung zu Anreissmessern und -Klingen? einen dünneren Riss wird man kaum hinbekommen.
 

Helferlein

ww-nussbaum
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Hallo Zusammen,
Was vielleicht noch erwähnenswert wäre, dass man die Messwerkzeuge untereinander auf Abweichungen prüft. Beispiel: Wenn ich mit dem Zollstock ein Maß ermittle, aber dann mit dem Streichmass nach dessen Skala anreisse, kann schon mal der ein oder andere mm verschwinden oder dazukommen.

Gruß Helferlein
 

Friesenbengel

ww-esche
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Für mich ist der Zollstock ausschlaggebend. Nicht immer ist ein Streichmaß praktikabel. Es gibt auch Grenzen. Sobald man den Zollstoch hin und herschieben kann ( damit meine ich nicht aufmachen) also durch festhalten ein lockern der Glieder feststellbar ist, wegschmeißen, neunen nehmen. Die Toleranzen sind dann zu groß. 10mm Toleranz sind bei so etwas durchaus möglich! Ich habs selber ausprobiert
 

rogsch

ww-ahorn
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Ich als Tischler bevorzuge zum Beispiel nur Zollstöcke aus Aluminium mit der Genauigkeitsklasse II. Alle Holz-Zollstöcke haben Klasse III. Dabei sind diese untereinander teilweise mit erheblichen Abweichungen. Genauigkeitsklasse I gibt es nur bei Stahl-Lineale. Exakter geht es dann nicht. Beim Anreissen sollte man daher auch immer nur einen benutzen und nicht diverse andere Zollstöcke von Kollegen und dergleichen.

Zudem sollte man bei den Werkstücken diese mit dem sogenannten Tischler-Dreiceck versehen. Wie dies ausieht, kannst du in einem Projekt von mir bei 1-2-do-com sehen. In der Anleitung bei 5.

Dabei sollte man auch die sogenannte "linke" und "rechte" Seite beachten. Was das ist, kannst du in einem Beitrag von mir hier im Forum lesen.
 

der_jens

ww-ahorn
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ALu Zollstöcke? Hast Du mal nLink?
Gliedermaßstäbe, Meterstäbe, Bandmaße Tischlerstifte, Zimmermannstifte

Aluminium-Gliedermaßstab von BMI 2 m lang
Dieser Maßstab ist aus einer federharten und hitzebeständigen Spezial-Aluminium-Legierung hergestellt. Zahlen und mm-Teilung sind tiefgeätzt und schwarz ausgelegt. Der Maßstab hat exakt einrastende, vernickelte Stahlfedern. Hergestellt in Bayern nach EG-Genauigkeitsklasse II. (Zur Information: Die Genauigkeiten bei EG II betragen: +-0,7 mm auf 2m, +-0,9 mm auf 3m, +-1,3 mm auf 5m, +-1,9 mm auf 8m)
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Bestell-Nr. 303665
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