Tipp Absauganlage

IceTea

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Ich habe meine Werkstatt etwas aufgerüstet und nun kommt meine alter Absaugung (Kärcher Werkstattsauger) deutlich an seine Grenzen. In Kombination mit meiner neuen PK 255 mach das keinen Sinn mehr.

Daher habe ich mich bei den günstigen Absauganlagen umgesehen. Ich wollte im Moment nicht mehr als 200€ ausgeben. Gebraucht ist leider in meinem Umkreis nichts gescheites zu bekommen.

Jetzt bräuchte ich mal eure Meinung zu einigen Geräten:

https://www.holzmannshop24.de/epage.../ABS1080_230V&ViewAction=ViewProductViaPortal

https://www.sls-profishop.de/BERNARDO-Absauganlage-DC-200

https://www.holzmannshop24.de/epage...BS1500FF_230V&ViewAction=ViewProductViaPortal

https://www.ebay.de/itm/BAMATO-Absa...rentrq:0f41c6dc16c0ac3c1d5cb9f9ff5c152a|iid:1

https://www.ebay.de/itm/Absauganlag...rentrq:0f41c6dc16c0ac3c1d5cb9f9ff5c152a|iid:1

https://www.ebay.de/itm/Absauganlag...rentrq:0f41c6dc16c0ac3c1d5cb9f9ff5c152a|iid:1

Die letzten beiden scheinen mir ziemlich identisch zu sein.
 

IceTea

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Ich hab mich jetzt nach einigem recherchieren dazu durch gerungen doch etwas mehr Geld in die Hand zu nehmen. Allerdings kann die Anlage nicht zu groß werden, da ich nur über einen Stromkreis mit 230V in der Werkstatt verfüge. Da die PK 255 maximal 2500W ziehen kann, bleiben noch 1100 für die Absauganlage.

Hab jetzt die Holzmann ABS 1500FF und die Bernardo DC 250 CF ins Auge gefasst, wobei die mir von den Daten und dem Aussehen recht baugleich erscheinen.

Mit etwas Bauchschmerzen bei der Spannungsversorgung würde ich noch die JET 950 ins Auge fassen. Die macht mir einen recht guten Eindruck.

Hat jemand Erfahrung mit der JET oder kann was zu den Unterschieden zwischen der Holzmann und der Bernardo sagen?
 

Mitglied 59145

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Schreib doch Mal welche Absaugdurchmesser die abzusaugenden Maschinen haben.
Daran kann man dann sehen was du brauchst, ich vermute du brauchst einen Sauger und keine Anlage.
Das sind von der Wirkung her ganz erhebliche Unterschiede.

Gruss
Ben
 

IceTea

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Schreib doch Mal welche Absaugdurchmesser die abzusaugenden Maschinen haben.
Daran kann man dann sehen was du brauchst, ich vermute du brauchst einen Sauger und keine Anlage.
Das sind von der Wirkung her ganz erhebliche Unterschiede.

Gruss
Ben

Durchmesser am der Tischkreissäge ist 100mm und bei der Kappsäge 35mm. Mit meinem Sauger (Kärcher WD 5P + Adapter auf 100mm gewinne ich da keinen Blumentopf. Daher der Gedanke eine Absauganlage zu nutzen.
 

carsten

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Hallo

ja richtig. Aber umgekehrt ist es genauso, mit 100mm erzielst man an dem 35 mm Abgang der Kappsäge auch kein befriedigendes Ergebnis.
du brauchst letztendlich beides. Ne Absaugung mit 100 mm Anschluss für die Tischkreissäge und alles was sonst noch einen 100er Anschluss hat und den Staubsauger mit kelinem Anschluss für Kappsäge und Co.
 

michaelhild

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Die Bernardo ist gut, gerade weil die ab Werk schon eine Filterpatrone hat, aber an der serienmäßigen PK 255 etwas unterdimensioniert.
Bedeutet nicht, dass die für so eine Aufgabe zu schwach ist, das eigentliche Problem ist die sehr offene Bauweise der PK 255, der Sägeblattkasten ist so "undicht", ein Großteil der Absaugleistung verpufft einfach.

Wenn Du wirklich ein sauberes Ergebnis haben willst, brauchst Du min. eine Nummer größer oder musst den Kasten an der PK abdichten.
 

Batucada

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...du brauchst letztendlich beides. Ne Absaugung mit 100 mm Anschluss für die Tischkreissäge und alles was sonst noch einen 100er Anschluss hat und den Staubsauger mit kleinem Anschluss für Kappsäge und Co.

Eine Kappsäge würde ich nie stationär absaugen wollen, weil eine so große Absaugeanlage, die auch das tut, was man von ihr erwartet, sich für eine Kappsäge nicht lohnt. Sofern eine Kappsäge stationär betrieben wird, lohnt sich eine einfache aber noch vorn offene Einhausung, die das Gröbste an Spänen einsammelt. Und dann kann man gelegentlich den Werkstattsauger verwenden, um die Einhausung zu säubern. Aber eine aktive Absaugung während des Scheidens mit der Kappsäge erfüllt die Erwartungen nicht ¯\_(ツ)_/¯

LG
Batucada
 

michaelhild

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Das hat mit "lohnen" höchstens sekundär was zu tun. Der Hauptfaktor ist, dass eine Absauganlage gar nicht den Unterdruck erzeugen kann, den es zum Absaugen einer Kappsäge braucht.
 

Batucada

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...Der Hauptfaktor ist, dass eine Absauganlage gar nicht den Unterdruck erzeugen kann, den es zum Absaugen einer Kappsäge braucht.
Och, ich kenne schon Gebläse, da bleibt kein Auge trocken, wenn die Kappsäge in deren Einlassbereich stehen würde, ohne Befestigung der Kappsäge ginge das ohnehin nicht. Aber die machen einen Höllenlärm, von den Betriebskosten ganz zu schweigen :emoji_sunglasses:
 

IceTea

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Das hat mit "lohnen" höchstens sekundär was zu tun. Der Hauptfaktor ist, dass eine Absauganlage gar nicht den Unterdruck erzeugen kann, den es zum Absaugen einer Kappsäge braucht.

In deinem Blog hab ich schon was über die Bernardo-Absaugung und die PK 255 gelesen. Bei mir geht halt wg. mangelndem 400V Anschluss nicht viel mehr mehr. Wie gesagt die JET 950 ist noch ein bisschen stärker, aber dann komm ich im Maximum auf 3750 W.

Zur Absaugung der Kappsäge. Hatte vor eine Art Trichter hinter die Säge zu setzen um das abzusaugen, was nicht über die interne Absaugung erwischt wird. Damit würde ich im Gesamten wieder auf einen entsprechenden Rohrdurchmesser kommen.
 

Batucada

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... Hatte vor eine Art Trichter hinter die Säge zu setzen um das abzusaugen, was nicht über die interne Absaugung erwischt wird. Damit würde ich im Gesamten wieder auf einen entsprechenden Rohrdurchmesser kommen.

Wie groß sollte denn die Fläche sein, die der Trichter überspannen soll? Nimm diese Fläche, multiplizier diese mit 20m/s, dann bekommst du die Luftmenge in m³/s, die dein Gebläse leisten muss. Nach vorsichtiger Einschätzung des Trichters mit 0,25 m², sind dazu 18.000 m³/h erforderlich, da kommen schon ein paar Kilowatt zusammen, die dein Anschluss mit 230 V sicher nicht stemmen wird.
 

IceTea

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Naja. Der soll in Flugrichtung hinter der Säge stehen. Er soll ja nicht alles ansaugen. Nur die Späne, die sonst an der Maschine vorbei fliegen.
 

FredT

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Du mußt bei der Kapp dafür sorgen, daß die Späne "kanalisiert" werden. Da gibt es etliche YT-Anleitungen. Was da landet wird eingesaugt, und der Rest dann eben nach der Arbeit vom Boden
 

Batucada

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... und der Rest dann eben nach der Arbeit vom Boden
So isses! Ich habe meine Kappsäge eingehaust. Alles was nach hinten fliegt, wird dort eingesammelt und verstreut sich nicht mehr willkürlich in der Werkstatt. Dazu muss ich sagen, dass ich meine Kappsäge zwar häufiger benutze aber nie intensiv. Es ist bequem mal eben eine Leiste abzulängen oder ein Hilfsklötzchen anzufertigen. Meist ist es so, dass ich nach einer Woche die Einhausung aussauge, weil nicht mehr Späne angefallen sind. Der Aufwand einen Trichter zu bauen, um die Absaugung dazu zu bewegen, die Späne einzusammeln, ist mir gelinde gesagt zu üppig. Die Einhausung hat sich dagegen gelohnt. Natürlich hat meine Einhausung einen Anschluss an die Absaugung, ich benutze den Anschluss aber nicht, weil es nicht lohnt. Da ich gegenwärtig dabei bin, alle Anschlüsse der Absaugung zu automatisieren, wird der Anschluss für die Kappsäge der letzte sein, den ich umrüsten werde.
 

IceTea

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Die Bernardo ist gut, gerade weil die ab Werk schon eine Filterpatrone hat, aber an der serienmäßigen PK 255 etwas unterdimensioniert.
Bedeutet nicht, dass die für so eine Aufgabe zu schwach ist, das eigentliche Problem ist die sehr offene Bauweise der PK 255, der Sägeblattkasten ist so "undicht", ein Großteil der Absaugleistung verpufft einfach.

Wenn Du wirklich ein sauberes Ergebnis haben willst, brauchst Du min. eine Nummer größer oder musst den Kasten an der PK abdichten.

Aufgrund Deines Hinweises habe ich mich noch ein bisschen umgesehen und mein ursprüngliches Budget erweitert. Wichtig was mir, dass die Anlage eine Filterkartusche hat oder sich zu einem moderaten Preis nachrüsten lässt. Das Problem mit der Stromversorgung habe ich mittlerweile gelöst.

Drei Kandidaten habe ich nun ins Auge gefasst:

JET DC-1100A M: Gibt es im Set mit einem Filter. Leistung sollte für meine PK 255 ausreichen

JET DC-1300-M: Hat einen feinen Filtersack, so dass ich vorerst nur in die Maschine investieren muss.

Hans-Schreiner FM 300+ Filter. Die günstigste im Feld.

Kennt jemand die Geräte von JET. Mir wurde gesagt die Qualität sei sehr gut.
 

IceTea

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Hab mir jetzt die JET DC-1300 bestellt. Ich denke die sollte locker für meine PK255 ausreichen. Der gelieferte Filtersack fängt wohl auch Feinstaub auf. Bin gespannt und werde berichten. Da Thema scheint ja nicht nur für mich von Interesse zu sein.
 

michaelhild

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Genau Berichte mal.
Die hat die gleiche Leistung wie der DC 250, aber weniger Luftmenge.
Diese reicht für die PK255 nicht, von daher sehe ich "locker ausreichen" für sehr optimistisch.
 

Batucada

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Unterdruck ist aber der zweitrangige Faktor.

Ohne Druckgefälle fließt aber keine Menge, dass ist bei jedem Medium so. Je kleiner das Druckgefälle, desto geringer ist auch der Mengenstrom - ist kein Druckgefälle vorhanden, dann fließt auch nix, aber auch rein gar nichts! Auf die Kombination beider Parameter kommt es an.
 

michaelhild

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Hmm, so bin ich in der Physik nicht drin, ist eher ein "Bauchgefühl", dass bei einem undichten System der Volumenstrom deutlich wichtiger ist, als der max. Unterdruck.
 

IceTea

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Wenn ich das richtig verstehe, hängen beide Werte zusammen. Zumindest beim gleichen Rohrdurchmesser. Da wir hier über Werte aus dem Herstellerdatenblatt reden denke ich, dass entweder Bernardo oder Jet die Messwerte "optimiert" haben, da die Unterschiede zwischen den beiden Werten bei ähnlicher Leistung (die Jet hat wohl 300W mehr) auch in ähnlichen Bereichen liegen sollten.
 

Batucada

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Wenn ich das richtig verstehe, hängen beide Werte zusammen. Zumindest beim ...
Ich hol' mal ein wenig weiter aus ¯\_(ツ)_/¯ Druck wird allgemein im internationalen SI-System in N/m² angegeben. Die Angabe in Pascal ist eine allgemein gebräuchliche, aber wenig hilfreiche Druckangabe, da sie den wahren Zusammenhang verschleiert.

Ohne Druck gibt es keinen Massenfluss (Strömungsmenge). Bei den Druckangaben muss man zwischen dem Absolut-, dem Relativ- und dem Differenzdruck unterscheiden. Der Relativdruck ist der Druck, der relativ zum atmosphärischen Umgebungsdruck gemessen wird. Er kann positiv, aber auch negativ sein. Ist er negativ, dann spricht man allgemein von Unterdruck.

Im Falle von "Unterdruck" drückt der Umgebungsdruck auf das System, während der Druck im System geringer als der Umgebungsdruck ist. Solange kein Massenfluss stattfindet, spricht man von statischen Verhältnissen. Der dann gemessene (statische) Druck wird gerne in den Datenblättern und Prospekten der Hersteller angegeben, solange diese auf nur wenig technisch versierte Kundschaft trifft. Ist jedoch ein Massenfluss vorhanden, dann werden die Verhältnisse nicht mehr statisch, sondern dynamisch betrachtet, denn es stellen sich Druckverluste ein. Bei einem gleichbleibendem Strömungswiderstand stehen die Druckverluste im quadratischen Verhältnis zum Massenfluss. Z.B. stellt eine Rohrleitung einen solchen gleichbleibendem Strömungswiderstand dar. Wird die Länge der Rohrleitung bei sonst adäquaten Bedingungen verdoppelt, so verdoppelt sich auch der Strömungswiderstand und über den großen Daumen gepeilt halbiert sich auch der Massenfluss.

Damit das alles noch so richtig kompliziert wird, ist der Gedanke, die Rohrleitungen und Schläuche nur groß genug zu machen, auch nicht zielführend. Solange der Massenfluss z.B. nur aus reiner Luft besteht, hat das keine nachteiligen Wirkungen, bei einem Gemisch aus Luft mit Sägespänen muss die mindestes Strömungsgeschwindigkeit beachtet werden. Bei Sägespäne aus trockenem Holz sind 20 m/s ausreichend, bei Hobelspänen aus feuchtem Holz schon nicht mehr!
 
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