Terrassentisch in Gefahr :-o

Leimheini

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Hallo Holzprofis,

offensichtlich habe ich Fehler gemacht! Aber mal von vorne:
Und zwar wollte ich einen schicken Terrassentisch bauen (140 x 100cm)
und habe dafür Buchenleimholz gekauft und Tischplatte (ca. 25mm dick) und Beine (auch Buchenleimholz) vor der Montage mehrfach mit mattem Acrylharz-Klarlack (angeblich für innen u. außen, namens Color Swing) gestrichen und nach dem Zusammenbau dann nochmals zweimal gestrichen.

Tja dann kam die Regenperiode und schon nach knapp 2 Wochen hat die Tischplatte drei leicht aufgewölbte Stellen (1-2mm) gekommen, und zwar hauptsächlich da, wo die einzelnen Buchestreifen aneinander stossen.

Habe den Tisch jetzt wieder in den (trockenen) Keller gestellt, getrocknet und die Stellen punktuell wieder abgeschliffen. Jetzt sieht er wieder prima aus, aber ich frage ich mich, wie ich den Tisch nun so versiegelt bekomme, dass nicht schon wieder Wasser in die Ritzen zieht. Dachte anfangs, ich muss ihn nur oft genug streichen, aber was ist, wenn das Holz wieder arbeitet und dann doch wieder Minirisse entstehen? Kriegt man die Lackschicht überhaupt dicht? Oder war es grundsätzlich das falsche Holz und somit ein Griff ins Klo?

Würde mich über eine Profiantwort sehr freuen und unser Tisch erst :emoji_wink:

Vielen Dank schon mal
Leimheini alias Ingo
 

Meisterpaul

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Oder war es grundsätzlich das falsche Holz und somit ein Griff ins Klo?
Ja, Buche ist gar nicht für den Außenbereich geeignet. Du kannst den Tisch nur noch innen benutzen . Ganz davon abgesehen, das die Verleimung der Fertigen Leimholzplatten auch nicht für den Außenbereich geeignet sind.
 

Löfe

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oder: wenns absolut sein muss: den ganzen tisch mit glasfilamingewebe überziehen und ordentlich mit epoxydharz verkleistern. das ist dann wasserdicht.
 

Leimheini

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Hallo ihr!
Vielen dank für eure schnellen Antworten.

Zum Thema: Ach herrjeh, ich Depp!
Das hab ich ja wieder klasse gemacht.

Leider können wir den Tisch in der Wohnung nicht gebrauchen, ist leider zu groß.
Habe auch noch einen schönen rechteckigen Ausschnitt reingebaut,
in dem ein Blumenkasten mit Kräutern fürs Sonntagsfrühstück steckt.

Tja, aber da muss ich jetzt durch.
Notfalls eben mit Glasfilament u. Epoxidharz.
Hat irgendwie was von "Holztisch in Aspik"

Und noch mal kompletto abschleifen und mit Leinölfirnis oder Öl-Wachs Kombi bringt alles nix, selbst wenn ich ihn jeden Herbst (nach dem Reinholen) neu behandele?

Habe auch schon überlegt ihn zusätzlich bei Regen mit Kunststoff abzudecken, damit das Wasser zumindest nicht in Pfützen drauf steht...

Puh, vielleicht habt ihr ja noch eine alternative Idee. Ich schau mich so lange schon mal in der Modellbauabteilung nach Matten und Harzen um *seufz*

Euch vielen Dank für eure Hilfe!
Leimheini
 

Löfe

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das Problem ist dass Buche für drußen halt wirklich absolut ungeeignet ist. Das Geld wäre in Teak, Akazie, Robinie oder Douglasie besser angelegt gewesen :/

Ein Kollege hat ein Kajak mit Glasfaser gebaut, kannst ja mal hier schauen:

Kajak-Baubericht

nach dem Gewebe und Harz schauste am besten bei eBay, da gibts das zu tollen Preisen. Und ich dachte zuerst auch dass es "Holz in Aspik" ist, aber es fühlt sich gut an und nicht wirklich nach Plastik. musst es eben erst gut schleifen und harzen und dann wenn die matte drauf ist ordentlich und vor allem lange immer wieder schleifen und harzen...dann wird das schon werden...aber ohne exzenterschleifer nahezu aussichtslos...
 

Leimheini

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Super-Idee

Hallo Löfe,

Du hast vollkommen recht, wenn es ungeeignet ist, ist es ungeeignet. Das Kajak sieht aber super aus! Das sieht aus, als würde man da das Holz noch richtig sehen!

Bei der Matten/Epoxy-Lösung störte mich bisher nur der Gedanke, dass der Holzlook weg ist. Ich dachte dann müsste ich den Tisch lackieren wie eine Autotür :emoji_wink:

Ich hab gerade das Gefühl, dass dein Vorschlag eigentlich ziemlich genial ist! :emoji_slight_smile:
Suche schon nach Preisen und Mattenarten... Donnerwetter, das ist die Lösung!

Ich hatte schon Plexiglas-Silikon-Kreationen im Kopf und sah vor mir schon Schimmelpilze, die zwischen Plastik und Buche wucherten...

Und diese Versiegelung ist 100-prozentig sicher, obwohl ich das komplett falsche Holz hatte. Vielen Dank für diese Idee !!! :emoji_slight_smile:

Grüße
Leimheini Ingo

P.S.: Und Exzenterschleifer ist kein Problem, ich hab hier unmengen an Schleif- u. Poliermitteln :emoji_wink:
 

Löfe

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Das Feeling ist cool von dem Zeug, man sieht das Holz durch...aber denk dran: lieber dünner das epoxy drauf, härten lassen und schleifen, und wieder harz und schleifen...bis es komplett glatt ist...

wichtig zu wissen: auf den kajaks ist noch bootslack drauf...
 

Mister G

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Der Bootslack ist notwendig, da Epoxid nicht UV-beständig ist.
 

marxi

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ihhr wollt doch nich ernsthaft den buchen tisch einlaminieren?

buche ist ein holz das extrem arbeitet ,da kann es wenn denn passieren das dir irgendwo der lack anfängt zu reissen ?! oder meinst du das Epoxid harz hält das stand?
 

carsten

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Hallo

da muss ich marxi zustimmen. Auch wenn die Mgl besteht den mit was auch immer einzulaminieren steht das aus meienr sicht in keinem finanziellen Verhältnis zu einer entsprechendem Neukonstruktion aus Witterunsverträglicherem Holz. Zur Not sogar Fichte. Besser wäre Lärche, Robinie oder Eiche. Aber auch hier kein Leimholz.
die Buche kannst du zum Üben für weitere handwerkliche Projekte verwenden wenn sich keine andere Verwendungsmgl findet.
 

Leimheini

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Hallo Marxi, hallo Carsten,

öhm, also ich war jetzt gerade dabei, mich schon mit dem Gedanken anzufreunden. :emoji_wink:

Was die Finanzen anbetrifft, so müsste ich den kompletten Tisch neu bauen (da der Unterbau u. die Beine) eben auch aus Buchenleimholz besteht. Bisher habe ich für alles bestimmt so ca. 250,- Euro ausgegeben. Mit Harz, Matten u. Lack würde ich nochmal, sagen wir noch mal etwa 50,- (bis 70,-) Euro ausgeben.

Wenn ich von vorn anfange, sind es doch wieder über 200,- wenn nicht sogar 300,- und ich muss dann wirklich alles noch mal machen.

Ich kann schon verstehen, dass das nicht die Optimallösung ist, aber ich hab ja leider nun mal das völlig falsche Holz genommen.

@ Marxi: Ich dachte eigentlich, dass das Harz noch verhältnismässig gut "mitarbeitet" wenn es das Holz tut und dann ist ja die Matte drin, quasi als "Armierung". Meinst du das gibt dann trotzdem richtige Risse? Und dann dachte ich auch, wenn der Tisch dermaßen dicht versiegelt ist, dass Holz nicht mehr ganz so stark arbeitet, weil sich in Sachen Feuchtigkeit nicht mehr so viel tut.

Bisher habe ich die Materialien noch nicht gekauft, sondern mich nur schlau gemacht und angefangen den Lack vom Tisch wieder runter zu schleifen. Noch ist es aber nicht zu spät, aber wenn die Alternative heisst "Tisch als Basteltisch im Keller benutzen (obwohl es derer schon genug gibt) und einen ganz neuen bauen", würde ich lieber Löfes Idee ausprobieren, da sie mir sehr einleuchtend erschien.

Habe mich in Sachen Glasfasermatten auch schon umgesehen und mich gefragt, ob ich anstatt "Leinengewebe" vielleicht auch Glasfaservlies nehmen kann. Ist recht dünn und gefällt mir von der Optik her besser, weil nicht solche "Linien" entstehen.


Allerdings lasse ich mich auch noch immer eines besseren belehren, falls ihr glaubt das wird auch mit Laminieren nix. Deshalb bin ich nach wie vor richtig froh um jeden Beitrag.

Vielen Dank für eure Hilfe!
Leimheini/Ingo
 

Löfe

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Habe mich in Sachen Glasfasermatten auch schon umgesehen und mich gefragt, ob ich anstatt "Leinengewebe" vielleicht auch Glasfaservlies nehmen kann. Ist recht dünn und gefällt mir von der Optik her besser, weil nicht solche "Linien" entstehen.

Wie du schon richtig sagst ist es sehr dünn und eben weniger zugfest etc.

diese "linien" im leinen- oder köpergewebe siehst du optimalerweise ja später nicht mehr (schleifen, harzen, schleifen, harzen...)

bei dem kajak sieht man das auch nicht mehr wirklich. das sieht einfach aus wie holz mit klarlack...

und arbeiten dürfte das buchenholz ja auch nicht mehr so stark (holz arbeitet ja in erster linie bei feuchte-änderungen)

und an marxi und carsten: aus traditioneller sicht sind eure einwände durchaus verständlich, aber warum sollte ingo das nicht mal ausprobieren? wenn niemand was neues probiert bzw. techniken auf andere bereiche portiert würde es ja keine weiterentwicklung geben. und vielleicht hat ingo bald den ersten witterungsbeständigen buche-terassentisch :emoji_wink:
 

Leimheini

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Hallo Löfe,


diese "linien" im leinen- oder köpergewebe siehst du optimalerweise ja später nicht mehr (schleifen, harzen, schleifen, harzen...)

ja klar, ich meinte auch nicht, dass das Harz nur so dünn ist, dass sich das Gewebe noch abzeichnet. Ich dachte nur, weil es ja bestimmt nicht ganz durchsichtig ist (sind ja auch runde Fasern die wiederum das Licht ungleich brechen), dass es dann besser ist, wenn in dem Harz dann keine Linien verlaufen, sondern dieses homogene Vlies etwas unscheinbarer wirkt.

Am liebsten wäre mir ja das ganz dünne Vlies mit 33g/qm


In Anbetracht der Arbeit, die das Holz aber noch vor sich hat, ist das dann aber vielleicht doch zu dünn...

Und dann habe ich mich gefragt, ob ich mit 3Kg Epoxidharz auskomme.

Wenn ja, wäre ich fürs Laminieren mit 50,- Euro dabei, wobei dann noch der Lack fürs Finish fehlt.

Viele Grüße
Ingo :emoji_slight_smile:
 

carsten

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Hallo

ich hab wenig Erfahrung mit Laminieren aber das das inkl Gewebe und Harz Lack für Tischplatte (beidseitig versteht) sich und Beine/ Gestell für 50 € getan ist kann ich mir nicht vorstellen. Ganz zu schweigen von der Arbeitszeit. Und mit einem Holztisch wie wohl mal angedacht hat das dann auch nix mehr zu tun. Dann kann man auch gleich in den Baumarkt fahren und einen Terassentisch kaufen Kunststoff sogar mit Holzrepooberfläche für 50 €.
 

Löfe

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harz und filamingewebe sind nicht teuer....

der kollege hat für das komplette kajakmaterieal (inkl. marinesperrholz) um die 400 euro bezahlt...und das ding ist über 5 m lang!
 

Leimheini

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Hallo nochmal,

@Carsten:

Ganz zu schweigen von der Arbeitszeit. Und mit einem Holztisch wie wohl mal angedacht hat das dann auch nix mehr zu tun. Dann kann man auch gleich in den Baumarkt fahren und einen Terassentisch kaufen Kunststoff sogar mit Holzrepooberfläche für 50 €.

Mit der Arbeitszeit hast du natürlich recht, da kommt noch ´ne Menge auf mich zu.
Allerdings finde ich ihn immer noch besser, als die Kunststoff-Gartentische, selbst wenn er laminiert ist. Zumal ja auch die Blumenkastenaufhängung in der Mitte fehlt (habe es so gemacht, dass man den Kasten rausnehmen kann und eine genau passende Platte mit Griffen reinlegen kann). Und dann habe ich noch Radien an alle Kanten geschliffen, so dass er sich jetzt rundum ziemlich "kinderpopomässig" anfühlt.

Ausserdem fand ich die fertigen Tische alle recht wacklig und nicht so gut in der Verarbeitung. Von daher finde ich diesen Tisch immer noch besser als die 50-Euro-Tische und Tropenholz wollte ich halt auch keines, deshalb ist die Auswahl dann schon schnell sehr beschränkt.

Ich werde am Wochenende mal ein paar Fotos vom Tisch machen, damit ihr ihn mal seht. Und wenn er fertig ist, mache ich wieder Fotos und ich bin gespann, was ihr dann davon haltet. :cool:

Viele Grüße und morgen einen schönen Restwochenarbeitstag!
Ingo
 

Gromit

Gäste
Hallo Gartentischbauer,

Buche im Freien?? Da könnt Ihr mir sagen was Ihr wollt - das wird nix. Schon gar nicht, wenn es mit Harz oder Matten und was auch immer überzogen wird. Es wird 1. viel zu sehr arbeiten und 2. trotzdem faulen. Der Epoxi-Überzug wir reißen, vielleicht zuerst nicht viel, aber Feuchtigkeit wird eindringen. Den Rest kann man sich nur all zu gut vorstellen.

Carl
 

peter24

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Hallo Ingo,
Carl hat Recht. Buche im Freien mit Glasfaser und Epoxyd wird nicht gehen. Ein Sperrholzboot aus Nadelholz 5mm stark und ein Tisch aus Buche massiv oder Leimholz sind zwei grundverschiedene Sachen. Wer schon mal mit Buche massiv gearbeitet hat, kennt die enormen Krafte, welche iin einem Buchenbrett schlummern können, und genau diese werden die Beschichtung aus Epoxy und Glas mikrofein reißen lassen. Danach dringt Feuchtigkeit ein, das Holz dehnt sich aus, dann größere Risse, dann scheint noch die Sonne drauf, ein Tag später regnets wieder, dann freut sich der Pilz..........
Ich würde an Deiner Stelle dem Tisch eine Funktion im Haus zuweisen und das Geld vom nicht gekauftem Epoxyd in neues Holz Eiche, Kastanie, Robinie (diese Hölzer werden als dauerhaft ohne Behandlung angesehen) oder Lärche, Douglasie (diese Hözer sind mässig dauerhaft, mit Holzschutzbehandlung noch etwas dauerhafter) stecken. Sieh das Ganze als ein Fall von Lehrgeld an (hat jeder von uns schon öfter bezahlt) Wenn Du Fragen bei einem Holzprojekt hast, stelle sie hier im Forum. Es gibt hier etliche Holzwürmer welche einen großen Erfahrungsschatz haben, der sich im laufe vieler Jahre praktischer Arbeit angesammelt hat.

Gruß, Peter
 

Leimheini

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Hallo Holzprofis,

tja, das sind natürlich überzeugende Argumente.
Zum Glück habe ich das Material noch nicht.

Aber wenn ich mich so umsehe, frage ich mich gerade, wo/wie ich eine Platte
in der Größe bekommen soll. Geleimt darf sie ja nicht sein, aber so am Stück
scheint es z.B. Robinie od. Kastanie ja nicht zu geben. Ist ja auch klar, wenn die Bäume das schon nicht herbeben. :emoji_open_mouth: Wie würdet ihr denn eine so große Platte realisieren?

Viele Grüße und danke für die vielen Tipps!
Ingo
 

Löfe

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üblich ist in dem bereich noch dass einzellatten verwendet werden...bekommst dann aber eben nicht deine optik...
 

Gromit

Gäste
Ich habe einen schönen Gartentisch, der auch aus Einzelbrettern besteht. Die Fugen sind mit schwarzen Gummistreifen (ca. 3 mm dick) ausgefüllt. Alle Bretter sind in der schmalen Seite gebohrt und durch alle Bohrungen läuft eine Gewindestange. So kann der Tisch immer justiert werden, damit keine Fugen entstehen. Das Gummi nimmt aber das meiste der Spannungen auf. Den Tisch habe ich allerdings fertig gekauft. Mir war der Aufwand des Selberbauens zu hoch.

Carl
 

Leimheini

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Löfe, wir probier´n das!!! :emoji_stuck_out_tongue:

Hallo nochmal!
Ich will jetzt keinesfalls behaupten, dass ihr unrecht habt oder so,
aber ich habe große Lust es trotzdem mit Laminieren auszuprobieren.

Dies zum einen, da ich mir einen Tisch aus Latten so nicht bauen kann, bzw. dann Probleme mit meinem Mini-Tischkräutergarten bekomme :emoji_wink:
Zumal ich dann meine gesamte Planung bezügl. Unterbau über den Haufen ist.

Außerdem habe ich noch eine zusätzliche Idee gehabt, die den Tisch wirklich individuell machen würde. Und zwar würde ich (sehr sparsam) mit Pigment auf der Platte arbeiten, welches dann am Schluss durch das Harz hindurch scheint. :emoji_slight_smile:

Was die Kraft des Buchenbrettes anbetrifft, sich zu verziehen, so muss das Brett aber den sehr fest verschraubten Unterbau "mitnehmen". D.h. unter der Platte verläuft ein Rahmen aus 12cm-Vierkantholz, wo auch die Beine dran sind und entweder zieht das Brett dann die Schrauben aus dem Holz oder das Vierkantholz bricht? Dann müsste das Brett an der Stelle ja schon eine halbe Tonne ziehen oder sogar mehr? :confused:

Außen herum, wo die Platte übersteht, gibt es dann noch ca. 10cm, wo die Tischplatte übersteht. Aber da könnte ich dann von unten ebenfalls noch einen Rahmen gegenschrauben, vielleicht sogar aus einem 8mm Flacheisen oder so, dass bis fast zum Rand geht. Wenn ich die Tischplatte selbst dann richtig gut laminiere (bzw. 3 Schichten Glasfaservlies) dann könnte es ja vielleicht doch klappen.
Wahrscheinlich wiegt der Tisch dann schon 150Kg.

Wie gesagt, ich halte eure Argumente durchaus für wichtig, richtig, etc.., aber vielleicht interessiert es euch ja auch, inwieweit sich sowas machen lässt bzw. wie es geworden dann ist. Ich schick dann auch in zwei Jahren noch mal Bilder :emoji_wink:

Wie Löfe schon sagt, man muss auch mal was neues ausprobieren, besonders wenn man vorher blöde Fehler gemacht hat. Und ich mach jetzt mal den Test. :emoji_grin:

Viele Grüße
Ingo
 

vollholz

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Hi Ingo,
das offenbart noch einen gravierenden Fehler: Du hast die Platte fest mit einem Rahmen verbunden, das darf man aber keinesfalls machen. Wenn sich das Buchenholz im Sommer bei geringerer Feuchtigkeit zusammenzieht und der Rahmen es daran hindert, reißt die Platte.
Ich springe auch nicht aus dem 5. Stock, um herauszufinden, ob ich vielleicht doch fliegen kann, will heißen: Das WIRD schiefgehen.
Grüße,
Jens
 

Leimheini

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Hallo zusammen,

achherrjeh, das wird ja immer schöner :emoji_wink:

@ Jens:
Ich fürchte da hast du natürlich Recht.
Schon wieder ein grober Fehler, der das bereits gescheiterte Projekt nochmals scheitern lässt! :emoji_wink:
Allerdings muss ich dir in einer Sache widersprechen:

Ich springe auch nicht aus dem 5. Stock, um herauszufinden, ob ich vielleicht doch fliegen kann, will heißen: Das WIRD schiefgehen.
Grüße,
Jens

In meinem Fall bin ich leider schon gesprungen, der Tisch jetzt da und ist nur "noch nicht kaputt". Ich hätte natürlich nicht springen dürfen.
Nun kann ich mir nur noch aussuchen, ob ich ins Wasser oder aufs Trockene falle. Trocken heisst aber, ich stelle ihn in den Keller nach ganz hinten, neben den anderen Tisch, der auch schon so viel Platz wegnimmt.
Ich könnte ihn auch demontieren und zu seinen Verschnittresten neben den Winterreifen stellen, aber ich hab momentan genug Holz rumliegen.
Und auf den Sperrmüll stellen bringe ich nicht.

Dann doch lieber ins Kalte Wasser oder? Dann müsste ich die Platte aber nur so brutal einzwängen, dass er zwar einreissen, sich aber trotzdem nicht bewegen kann. Z.B. mit einem U-Rahmen aus 4mm-Stahl und Epoxidharz? Im ewigen Kampf gegen das arbeitende Holz! Wahrscheinlich ein hoffungloses Unterfangen.

Oder den Tisch in einen großen Betongblock gießen, vielleicht an den seiten etwas herausschauen lassen und dann als Kunstwerk an Aussteller verleihen. Dann wäre es zumindest egal, ob und wie die Platte reisst.

Ich spinn jetzt nur so rum, weil mir grad einfach keine andere Lösung einfällt.
Vielleicht sollte ich Getränke kaufen und ihn feierlich verbrennen und euch dazu einladen. :emoji_wink:
Naja, ich habe hier schon so viel gelernt, so dass sich die Investion eh fast gelohnt hat.

Was würdet ihr denn an meiner Stelle tun? Ihn auseinander nehmen und zum Holzvorrat stellen?
Oder anders rum, ich könnte ihn ja als Tisch für innen fertig machen, verkaufen oder verschenken und mir von dem möglichen Erlös Material für einen richtigen Tisch beschaffen? Ebay! Mit deutlichem Hinweis auf "Innenräume". :emoji_wink:
Bloss nicht.
Die Platte würde wahrscheinlich auch im Wohnzimmer reissen, logisch klar, braucht ihr mir gar nicht zu sagen...
Vielleicht lasse ich ihn einfach noch so lange stehen, bis die Platte reisst, dann nehme ich ihn auseinander. :emoji_wink:

verzweifelnde Grüße
Ingo
 

Gromit

Gäste
was ich an Deiner Stelle tun würde:

ein schönes Grillfeuer (ohne das Epoxi1) oder der Tisch könnte im Winter warme Füße geben (verheizen). Wenn Du nichts besseres zu tun weißt, als zu versuchen, Bucheholz mit irgendwelchen fragwürdigen Aktionen am Arbeiten zu hindern oder wetterfest zu machen, dann nur weiter so.
Oder haben wir es hier mit einem großen Scherzkeks zu tun, der uns versucht zu unterhalten?

Carl
 
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