Terrassenhölzer

schorsch

ww-robinie
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Hallo,
würde mich interessieren wie sich eure Kunden beim Thema Terrassenhölzer verhalten.
-Ich würde sagen der überwiegende Teil der Kundschaft will Tropenhölzer.
-Die Art der Holzgewinnung interessiert ihn nicht ernsthaft.
-Der Kunde ist nicht bereit für zertifizierte Ware oder gleichwertige Ware (z.B. Thermobuche) mehr Geld auszugeben.
-imprägnierte Ware aus europäischen Hölzern werden als minderwertig betrachtet.
Wie seht ihr den Sachverhalt?
Was macht ihr?
Gruß Georg
 

carsten

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Hallo

versuchen sachlich aufzuklären weshalb du gegen den Einsatz von Tropenhölzern (evtl. Einschränkung:unbekannter Herkunft) bist.
Den meisten älteren ist die Problematik z.B. beim Teak bekannt. Raubbau und dann kam die Kampagne gegen Teak, da wurde man ja fast als Ausätziger behandelt wenn man irgendwo was mit Teak rumstehen hatte.
Hatte letztens das Thema mit einem nahen Verwandten. Ich hab gefargt welche Vorteile sie sich durch den Einsatz eines Tropenholzes erwarten. Ging auch um Terassenbelag: Nie mehr streichen: Kann man eh vergessen; Böden gehören für mich nicht gestrichen egal ob Holz Beton oder sonst was. Holz im Außenbereich wird durchs streichen eh mit der Zeit unansehnlich (Laufwege). Eine Gleichmäßige Färbung ist langfristig nicht erreichbar. Und grau werden alle Hölzer mit der Zeit.
Stabilität: da konnte ich mir eien Grinsen nicht verkneifen: Meine Antwort: In der Dimension in der ichs Einbaue hält das, da mach dir mal keine Gedanken.
Gemeint war wahrscheinlich die Dauerhaftigkeit: OK da spielen die Tropenhölzer ihren größten Trumpf aus. Da findet sich bei uns ein sehr gutes Bsp. nahegelegener Tümpel, Weiher, See mit einem kleinen Steeg. Material Lärche, hält meines Wissens seit 20 Jahren Wind und Wetter Stand bei mäßiger Pfeleg durch den örtlichen Angelverein ( PS er/sie ( Verwandschaft) ist häufig an dem See und kennt den Steeg). Und 20 Jahre sind eine gute Halbwertzeit für ein Holzbauprojekt ( Verwandtschaft wohnt jetzt auch ca 20 Jahre in dem Haus und hat in der Zeit schon zweimal den Garten umgestaltet.
Entscheidend für die Haltbarkeit ist halt auch der konstruktive Holzschutz.
Und dann kommt die Frage warum soll es Holz sein: Ist IN, schaut gut aus, warmer Ton, angenehme Haptik,... als weiter fragen, irgendwann kommt's ökologisch, umweltbewusst.... und da kommen dann deine Argumente contra Tropenholz ( unbekannter Herkunft) bzw PRO einheimsicher Hölzer. Gute Infos gibt's bei den Umweltverbänden und dem schon erwähnten fsc. http://www.fsc-deutschland.de/
eineige Argumente findest du sicher auch wenn du hier in der Forumssuche Bankirai eingibst.

Was bei der Verwandschaft halt letztendlich am meisten gezogen hat war die "Androhung" das ich Banikrai ( da gings in dem Fall drum) nicht verlege, da müssten sie sich dann schon jdm anderen suchen. Und da hat geiz ist geil schließlich doch gesiegt, da ich als Verwandschaftlich Hilfe ( hauptsäclich Rat und Maschinen) doch deutlich günstiger bin als der "Kollege" Holzverarbeiter" der das beruflich macht. Obs jetzt Lärche, Douglasie, Thermoholz oder eine WPC Diele wird steht noch nicht fest.
 

Glismann

ww-robinie
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Hamburg
Ich habe gerade eine Rechnung geschrieben.
40 m² Bankirai als Balkonbelag verlegt.


Der Kunde hatte von mir auch andere Vorschläge:
Lärche,
Eiche,
Thermoholz,
Werzalit,

Letzten endes hat der Preis den Ausschlag gegeben.
Hier ist nun mal das Tropenholz preisgünstiger als alles andere.

Wenn nun ein Kunde etwas möchte, kann ich nicht sagen= Bankirai mach ich nicht=
Dann sucht er einen anderen, der es macht.
Ich habe aber davon nichts.
Ich verwende es auch ungern, aber der Markt zwingt einen dazu.

Gruß aus Hamburg
 
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