teilweise Überblattung ausfräsen mit der OF

imebro

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Hallo,

ich möchte aus 10 x 10 cm Fichte-Balken eine teilweise Überblattung (den Fachausdruck kenne ich leider nicht) ausfräsen mit der Oberfräse.

Damit Ihr versteht, wie das Ganze aussehen soll, hier mal ein Foto:

[URL=http://www.directupload.net/file/d/3883/bejrc87h_jpg.htm] [/URL]

*** sorry, aber meine Zeichenkünste sind nicht allzu gut und die Bildqualität ist auch schlecht :emoji_wink: ***

Was muss ich dabei beachten und wie mache ich das am besten, ohne über die aufgemalten Linien zu fräsen und damit die Fräskanten schön gerade werden?

Danke und schöne Grüße,
imebro
 

CallMeX

ww-kastanie
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9. Januar 2012
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Also die komplette Überblattung am _Gegenstück würde ich an der Tischkreissäge mit Schiebeschlitten herstellen mit verdecktem Schnitt. Spaltkeil und Absaughaube entfernen und dann mehrmals immer versetzt drüber fahren. Geht eigentlich ganz schnell wenn man nicht in die Massenproduktion einsteigen muss.

Die teilweise Überblattung würde ich auch mit der Oberfräse machen. passende Schablone herstellen und dann mit Kopierring und Fräser in die passsende Tiefe vorarbeiten.
 

imebro

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Danke Dir...

Aber wie genau mache ich das mit Kopierring und Schablone.
Habe da noch keine Erfahrungen :rolleyes:

Meine OF habe ich erst seit ein paar Tagen und mit meiner alten OF habe ich nur mal ein paar Nuten gefräst :cool:

Danke und Gruss,
imebro
 

imebro

Gäste
OK, habe ich mir nun angesehen.

Aber ich frage mich, ob ich für diese Ausfräsung tatsächlich eine Schablone benötige?

Nochmal genau:

Wie das weiter oben verlinkte Foto ja zeigt, handelt es sich um eine Ausfräsung aus einem 10 x 10 cm Fichte-Balken.

Die Ausfräsung wird 10 cm x 6 cm sein und soll 4 cm tief in den Balken gehen.

Habe sogar schon überlegt, ob man das nicht freihändig machen kann... aber aufgrund meiner fehlenden Erfahrung, wird diese Möglichkeit wohl eine schlechte sein :rolleyes:

Im Moment denke ich daran, einfach eine dünne Leiste als Anschlag zu nehmen und diese einfach jeweils umzuspannen (mit Schraubzwingen)... quasi für jede der 3 Linien einmal umspannen :emoji_slight_smile:
Den inneren Teil kann ich ja dann freihändig herausnehmen, da die Umrisse ja schon sauber ausgefräst sind...

Würde das so gehen? :rolleyes:

LG
imebro
 

Komihaxu

ww-robinie
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Aber ich frage mich, ob ich für diese Ausfräsung tatsächlich eine Schablone benötige?
So eine Schablone besteht aus 4 Abfallbrettchen und ist in 10 Minuten zusammengenagelt.



Habe sogar schon überlegt, ob man das nicht freihändig machen kann... aber aufgrund meiner fehlenden Erfahrung, wird diese Möglichkeit wohl eine schlechte sein :rolleyes:
Kannst du auch machen. Zum Beispiel an jeder Seite noch 2mm stehen lassen und mit dem Beitel sauber nachstechen.
Aber das ist unnötige Zusatzarbeit. Und wenn du einen Ast im Balken hast, zieht es dir deinen Fräser ganz schnell darüber hinaus.

und soll 4 cm tief in den Balken gehen.
Mit einer ordentlichen Oberfräse (ab vielleicht 1400 Watt) könnte das in Weichholz vielleicht sogar in einem Zug gehen, in zwei Zügen á 2 cm auf jeden Fall.
Fräser so dick wie möglich. Unter 15mm-20mm Durchmesser brauchst du da nicht anfangen, wenn du das in Serie machen willst. Bedenke auch, dass du für eine Tiefe von 4 cm auch eine Oberfräse mit entsprechendem Hub und einen relativ langen Fräser brauchst.
 

imebro

Gäste
OK und danke bis dahin...

Es handelt sich insgesamt lediglich um 2 solcher kleinen Ausfräsungen von 10x6 cm und 4 cm tief.

Ich habe einen 16 mm Nutfräser.
Aber wäre dazu nicht auch ein Bündigfräser ideal? Ich meine, wenn ich eine Schablone benutze?

Oder eher mit Kopierhülse und Schablone?

Bezüglich der Tiefe bin ich noch flexibel.
Habe zuerst die beiden Balken ausgesägt (mit der Japansäge), die später in die Ausfräsung eingesetzt werden. Notfalls könnte ich diese noch um einen weiteren Zentimeter verjüngen, wodurch die auszufräsende Tiefe sich dann auf 3 cm verringern würde :emoji_wink:

Meine OF hat 55 mm Hub und 1100 Watt.

LG
imebro
 

McBride

ww-robinie
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Also ein Laie hat sicherlich nicht in 10min so eine Schablone gebaut.
Ich hab sowas schon ohne Kopierhülse gemacht, mir aber auch eine einfache Schablone gebaut aus einer stabilen Platte,
am Rand das Rechteck ausgesägt, so groß, daß man mit dem Tisch der Oberfräse entlang fahren kann.
Großer Vorteil ist auch, du kannst die Fräse direkt aufs Werkstück setzen und hast somit volle Frästiefe.
Ich würde sogar eher einen Fräser mit kleinem Durchmesser nehmen,
da musst du die Ecken nicht nacharbeiten, am Gegenstück/Blatt reicht eine kleine Rundung/Fase.
Am schnellsten biste aber sicher mit dem Stemmeisen, wird aber nicht so genau.
 

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Setter

ww-birnbaum
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Also bevor ich mir die Mühe mache und mir für zwei solcher Ausplattungen ne Schablone baue, sage ich soweit wie möglich mit einer Handsägeein und den Rest stemmen ich mit einem Stammenden weg. Da habe ich in 10 min alles fertig...
 

Friederich

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Also bevor ich mir die Mühe mache und mir für zwei solcher Ausplattungen ne Schablone baue, sage ich soweit wie möglich mit einer Handsägeein und den Rest stemmen ich mit einem Stammenden weg. Da habe ich in 10 min alles fertig...
Na endlich sagtst einer. Ist wohl wieder mal zu einfach.
Man könnte sogar eine Schablone bauen um sich den Arsch abzuwischen.
Gruß
Friederich
 

imebro

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OK, ich verstehe... :rolleyes:

Habe mir eben selbst etwas überlegt und bin gespannt, ob es funktioniert.
Dazu habe ich den Abstand vom Ende des Fräsers bis Kante der Fräser-Unterplatte berechnet. Diesen Wert habe ich dann links und rechts auf den äußeren Rand meiner angezeichneten Aussparung draufgerechnet und dort angezeichnet.
Dort kommen links und rechts je ein Brettchen drauf (per Schraubzwinge).
Damit ich nicht zu weit nach hinten fräse, nutze ich den Parallel-Anchlag.
Somit kann ich nach hinten nicht zu weit fräsen und auch nicht nach links und rechts.

Werde das mal so fotografieren und bin gespannt, ob´s klappt :emoji_wink:

Könnt Ihr Euch das vorstellen, wie ich es beschrieben habe?

LG
imebro
 

raziausdud

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Hallo zusammen,

auch von mir ein "Endlich-sagt-es-mal-einer". Handarbeit: Anreißen, so weit wie möglich sägen, den Rest abstechen.

Und für alle Oberfräsen-Fetischisten:emoji_wink:: ein Bündigfräser mit Anlaufring oben benötigt keine Rechnerei.

Herzliche Grüße
Rainer
 

Fritze

ww-eiche
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Du wirst doch für deine Fräse einen Paralellanscklag haben. Den nimmst du für die 6 cm. Für die 10 cm spannst du rechts und links ein Brett, Leiste oder Platte als Ansclag mit einer stabilen Schraubzwinge auf. Für die 4 cm hast du die Tiefenbegrenzung an der OF. Denke auch dran das du ein Fräser mit 60-70 mm länge brauchst.
Frohes Schaffen und Gruß!
 

imebro

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Hallo Fritze,

genau so, wie Du es beschrieben hast, meinte ich es ja auch in meinem letzten Posting :rolleyes:

Genau das war mein Plan :emoji_grin:

Habe keinen Bündigfräser und deshalb gehts wohl nur so.

Muss nur noch schauen, wie ich die Ecken auch eckig bekomme :rolleyes:

LG
imebro
 

Fritze

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Lauchhammer
Ja Imebro, wo ich den Beitrag geschrieben habe war deiner noch nicht zu sehen. Da werden wir zur gleichen Zeit geschrieben haben.
Für die Ecken nimst du ein scharfes Stecheisen, eine andere Möglichkeit gibts nicht mehr.
Gruß!
 

imebro

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Puuuh, habe fertig :emoji_grin:

Hat alles gut geklappt.
Habe es genauso gemacht, wie von mir beschrieben und einfach 2 Brettchen als Anschlag mit Zwingen auf die Balken gespannt.

Hier mal ein Foto nach den ersten beiden Durchgängen:

http://www.bilder-hochladen.net/files/erc4-d-c51c-jpg.html

Dann mit der OF in 5 Schritten die 4 cm herausgeholt... lief prima und die "Würth OF-1100E" hat sich prima geschlagen :cool:

Danke für Eure Hilfe und schöne Grüße,
imebro
 
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