Türrahmen mit Profil/Konterprofil?

Wolfgang EG

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Nachdem ich einen Unterschrank aus Fichte-Leimholz gebaut habe, möchte meine Tochter auch solch ein Teil, allerdings mit Oberschrank und aus Kiefer.

Für die Befestigung der Kassetten hatte ich eine etwas "unelegante" Lösung gewählt (s. Foto links). Ich habe den Türrahmen innen gefälzt (?), da die Kassette eingelegt und mit einer umlaufenden Leiste befestigt.

Diesmal möchte ich die Kassette in eine Nut einlegen, wie sie beim Gebrauch des Profil-/Konterprofilfräsers entsteht. Ich erhoffe mir da ein etwas solideres Aussehen.

Nun habe ich mit dem Profil-/Konterprofilfräser mal eine Probefräsung an einem Reststück Fichte-Leimholz gemacht (18 mm). Leider wird der untere Steg der Nut nur 3 mm stark, wenn oben ein Steg von 1 mm stehenbleiben soll.

Meine Frage: Die Türen sollen diesmal nur rund 600x300 mm werden, da noch eine Reihe kleiner Schubkästen mittig zwischen soll. Ist der Steg mit 3 mm Stärke unter der Nut zu gering dimensioniert für die Kassette? Besteht eine große Gefahr, dass er bei Belastung umlaufend aus der Tür ausbricht? Ich möchte die Kassette lediglich in die Nut einlegen, ohne sie einzuleimen (Spannungen)...

Viele Grüße. Wolfgang EG
 

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Mille1404

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Hallo Wolfgang!

Erstmal Glückwunsch zum Ergebniss, ist sehr nett anzuschauen!

Ich denke deine Bedenken sind schon richtig!
Viel sind 3mm bei Fichte sicher nicht, demnach besteht auch die Gefahr, dass dieser dünne Steg brechen kann.
Wenn du die Füllung der Tür so verarbeitest wie beim letzten Schrank, dann kann es dir natürlich nicht passieren.
Was hälst du davon die Leisten nicht zu Fälzen sondern Flächenbündig einzubauen?

Mit einer Offenen Fuge (Falz und Leiste gerundet oder gefast) steht nichts über, du kannst die Spannung kontrollieren und würdest die sogar nochmal heraus bekommen.

Gerade bei Massivholzfüllungen hätte ich immer Angst, dass diese anfangen zu klappern wenn sie nicht verklebt sind.
Das kann man mit den Leisten natürlich verhindern. Eine eingenutete Füllung sitzt fest wenn sie einmal im Rahmen steckt!

LG Marcel
 

Wolfgang EG

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Marcel, danke für das Lob. Ist eben nur eine Hobbyhandwerkerarbeit...

Ich habe mal die erste (links) und die jetzt beabsichtigte Variante (rechts) dargestellt. Kannst Du mir evtl. eine kleine Handskizze fertigen, wie Du Deinen Vorschlag meinst? Sollte dann die Kassette komplett von hinten aufgesetzt werden oder habe ich das falsch interpretiert?

Ich freue mich schon auf Deine Antwort.

Viele Grüße. Wolfgang EG
 

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Mille1404

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Hallo Wolfgang!

Ich meinte es ernst mit Lob für den Schrank, und du brauchst es nicht als "eben nur eine Hobbyhandwerkerarbeit" runter zu machen! Ich habe schon manche "Profis" gesehen, die an solchen Möbel scheitern!

Und nun zu meinem Vorschlag:

Ich mach es so, wie ich es in der Zeichnung im Anhang mal Skizziert habe.
Ich konnte allerdings auf deinen Alten Fotos nicht erkennen, dass du eine Leiste aufgesetzt hattest um die Füllung zu befestigen. Ich dachte es handelte sich um Falzleisten.

Ich würde in deinem Fall evtl drüber Nachdenken die Rahmen aus 22mm Fichte zu machen, um etwas mehr Stabilität in die sache zu bekommen, und vorallem auch um mehr daran befestigen zu können. Nicht generell 22mm aber um dein gewünschtes Profil zu realisieren!

Wie gesagt im Anhang eine Skizze!
Für Fragen stehe ich gern zur verfügung!

LG Marcel
 

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Wolfgang EG

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Danke, Marcel, für die schnelle Antwort. Wollen wir lieber nicht mehr über den Unterschrank reden...:emoji_slight_smile:... Detailfotos würden zeigen, dass es eben eine Hobbyarbeit ist. Auch die vielen Mißerfolge bei Detaillösungen... Dafür will ich eben jetzt alles etwas besser machen.

Ja, Deine Lösung wäre eine Alternative. So könnten auch die Glastafeln im Oberschrank befestigt werden .... wenn nicht ... das leidige Problem mit dem Material wäre.

Ich habe zwar noch etwa 1/2 m³ abgelagerte unbesäumte Lärche liegen und könnte die auf 22 mm abrichten/dickenhobeln, aber das Holz ist der unverbrauchte Rest für einen "Bonanzazaun". Zu viele Harzgallen...

Bei uns in den Baumärkten wird Leimholz Kiefer/Fichte nur in 18/28 mm angeboten, leider. Die 18-mm-Bretter sind meistens auch nur noch 17 mm... Im Tischlerhandel hat sowas natürlich seinen Preis, welchen auszugeben ich finanziell nicht in der Lage bin. Leider.

Ich werde heute nachmittag mal aus einem Reststück Deine Anregung umsetzen. Mal sehen, wie es sich bei 18 mm Material verhält.

Also, vielen Dank für die Anregung. Viele Grüße. Wolfgang EG
 

Mille1404

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Und wieder Hallo!
Das Glas wird genau so befestigt, und deßwegen nennt man diese Leisten auch Glasleisten oder Glashalteleisten.

Wie ich gerade lese hast du die chance zu Hobeln.
Wäre es dann keine Alternative nur für die Rahmen 28mm Platten zu kaufen und diese runter zu hobeln?
Dann hättest du auch eine bessere Maßhaltigkeit als fertige Platten, die wie du schriebst auch teilweise nur 17 mm sind.

LG Marcel
 

Wolfgang EG

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Marcel, ich habe eine Elektra-Beckum HC-260. Deshalb kaufe ich oftmals Bauholz und richte es mir auf erforderliche Maße zu...

28 mm Leimholz auf 22 mm runterzuhobeln - ob ich das übers Herz bringe? Da tut mir letztlich der viele nutzlose Abfall leid.

Die zweite Sache ist die, dass ich sowas schon mal versucht habe - mit ganz schlechtem Ergebnis. Ich hatte 18 mm Leimholz (Fichte) runterhobeln wollen/müssen auf 15 mm. Ergebnis: Überall, wo an den Kanten Äste lagen, hat es diese stückweise ausgebrochen. Ob die Hobelmesser zu stumpf waren oder dies ein normaler Prozess ist - keine Ahnung.

Diesmal will ich zum Bau ja Kiefern-Leimholz nehmen. Kannst Du mir sagen, wie sich das mit der Festigkeit/Bearbeitungsfähigkeit gegenüber Fichte-Leimholz verhält?

Danke für die Infos. Gruß Wolfgang

Edit: Mir hat mal jemand vor einiger Zeit erzählt, dass es regional ganz unterschiedlich ist mit den Abmessungen bei Baumarkt-Leimholz. So soll es Regionen geben, wo das Standardmaß bei 21 mm liegt anstatt 18 mm wie hier bei uns (Brandenburg). Kann das jemand bestätiggen?
 

Wolfgang EG

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Eine Frage fällt mir noch ein. Wenn ich die Rahmen der Türen aus massiven Kiefernholz herstelle, also auf Leimholz-Kiefer in diesem Fall verzichte, wird das optisch sehr bzw. negativ auffallen? Der Rest, also Füllungen, Korpus etc., dann wieder komplett aus Kiefer-Leimholz...

Dies wäre evtl. eine Alternative, die ich aus Schalbrettern oder Rauhspund fertigen könnte...

Gruß Wolfgang EG
 

Mille1404

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Der Standart bei Baumarkt Holz mag in der Tat unterschiedlich sein. Bei uns ist 21mm und 18 mm Standart, jenachdem wohin man kommt!

Hast du schon mal überlegt in einen Holzfachhandel zu gehen?
Da gibts doch mit sicherheit welche in der Gegend! Da wirst du wohl auch eine weitaus Bessere Qualität kriegen.
Im Baumarkt hast du meistens eine B/C Qualität. D.H. Eine Seite Schlecht und die andere noch Schlechter.
Klar Brechen da auch Äste heraus. Aber das kann teilweise auch an Stumpfen Hobelmessern liegen. Wenn du Äste an kanten hast würde ich diese sowieso rausschneiden, bzw. nicht verwenden, denn es besteht nicht nur die Gefahr dass diese beim Hobel rausfallen sondern genauso auch beim Fräsen oder am Fertigen Werkstück bei Benutzung.

Qualitativ Hochwertigere Ware lässt sich demnach natürlich auch einfacher verarbeiten.
 

Mille1404

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Oh, noch eine weitere Frage...
Also zur zweiten Frage:

Es kommt wohl stark auf die Rahmenbreite an.
Wenn die Riegelbreite des Leimholz viel Schmaler ist als die Breite der Rahmen, dann könnte es evtl. auffallen. Muss aber auch nicht zwingend.

Ansonsten ist es in der Regel egal. Solange du eine gleichbleibende Qualität verwendest. Vorallem ist aber auch dabei auf die Holzfeuchte zu achten. Gerade bei Rauspund und Co sind die Bretter im gegensatz zu den Leimholzplatten nicht Kammergetrocknet.
Da kann es schon zu Problemen Führen.
Ich denke auch nicht dass du mit dem Ergebniss zufrieden sein wirst wenn du Rauhspund runterhobelst!!!
Da hast du Harzgallen und co die mit Sicherheit nicht in dein Werkstück sollen!!!

LG Marcel
 

Wolfgang EG

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.... Hast du schon mal überlegt in einen Holzfachhandel zu gehen?...
...Wenn du Äste an kanten hast würde ich diese sowieso rausschneiden, bzw. nicht verwenden, denn es besteht nicht nur die Gefahr dass diese beim Hobel rausfallen sondern genauso auch beim Fräsen oder am Fertigen Werkstück bei Benutzung....

...Qualitativ Hochwertigere Ware lässt sich demnach natürlich auch einfacher verarbeiten.

Marcel, leider hast Du Recht. Wenn ich fünf Leimholzbretter brauche, dann muß ich in einem Stapel von 25 Stück suchen, bis ich die fünf in einigermaßen "Qualität" zusammen habe. Und da ist die "Qualität" eben so, wie Du sie beschreibst... also fast Null.

Es ist wie beim Kochen: Je hochwertiger die Ware, um so mehr macht das Kochen Spass und um so besser ist das Ergebnis (meist:emoji_slight_smile:.

Ich wurde schon beim ersten Unterschrank gefragt, warum ich diesen Aufwand mit dem miserablen Leimholz betrieben habe... Naja, ist eben eine Frage des Geldes. So einfach ist das. Wenn nichts da ist, kann nichts ausgegeben werden.

Die Beschäftigung mit Holz im Allgemeinen ist für mich ganz wichtig. Etwas Nützliches machen, etwas Schönes schaffen. Mit knapp 60 und ohne Arbeit ... das zehrt am Selbstwertgefühl. Also deshalb auch die Verwendung von Billig- oder Restmaterial. Was ich noch zu liegen habe (Lärche, Buche, paar Stücken Eiche), hebe ich für "schlechte Zeiten" auf:emoji_slight_smile: So, genug gejammert.

Marcel, die Riegelbreite des Leimholzes ist 4,5 cm, die der benötigten Rahmen 6 cm. Ich denke, Du hast mit der Feuchte und der Qualität auch hier wieder Recht. Auch wieder "leider"... Ein Teufelskreis.

Ich werde erst einmal mit dem Korpus anfangen und dem Unter-, Mittel- und Oberboden. da habe ich noch eine Art Galgenfrist, bis ich zu den Türen komme.

Deine Variante mit der Befestigung der Kassetten probiere ich heute mal mit 18er Kiefern-Leimholz aus. Mal sehen, wie es wird.

Vielen Dank. Gruß Wolfgang
 

Mille1404

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Mach dich aber ruhig mal schlau in einem Holz FACH Handel! Oft sind die Preise nicht höher als im Baumarkt, und du hast weitaus bessere Qualität!
Ein Versuch ist es wert!

Ansonsten Viel Spass und Erfolg bei der Arbeit!

Lass mal Bilder sehen wies vorran geht!

LG Marcel
 

Wolfgang EG

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Marcel, vielen Dank. Bilder vom Baufortschritt kommen definitiv rein. Versprochen.

Mit dem Holz, naja. Ich weiß nicht, aus welcher Ecke Du kommst. Bei uns hier (Randpolen) sind Fachmärkte eher rar.

Ich könnte nach Polen fahren, ein Land, voll von Holz, Holzwaren und geschickten Tischlern... Sehr zum Leidwesen unserer einheimischen "Holzwürmer", die durch polnische Dumpingpreise arg unter Druck stehen.

Da bin ich aber zu sehr "Lokalpatriot", als das ich das bischen Geld, was ich ausgeben kann, jenseits der Oder trage. Vielleicht nicht ganz richtig, die Einstellung, aber wer im Polenrandgebiet wohnt, tickt bei vielen Dingen anders...

Gruß Wolfgang

Edit: Als Foto mal ein Versuch, eine Tischplatte aus Lärche selbst herzustellen. Stabverleimung (Lamellen 10...15 cm), Harzgallen ausgebohrt und mit Holzplättchen geflickt... Naja, Fehlversuch eben. Hat sich trotzdem verzogen, als ich sie eingebaut habe... War ja auch Bauholz...
 

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Wolfgang EG

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Eure Hinweise zur Holzqualität haben mir keine Ruhe gelassen, besonders, was die Materialdicke für die Türrahmen des Schrankes betrifft. Da habe ich mal ein Experiment gewagt.

Ich hatte noch Restmaterial von einem Zaun, gehobelt auf einen Querschnitt von 50x27 mm, welches schon ca. 5-6 Jahre liegt.

Da lt. Bauplan die Riegel 55 mm sein müssen (statt 45 mm, wie ich fälschlich schrieb), habe ich die Leimflächen noch einmal plan gehobelt und dann jeweil drei Stück mit PU-Leim verleimt. Vielleicht wäre die Verwendung eines Verleimfräsers da besser gewesen, aber die Leimholzplatten sind ja auch nur stumpf verleimt.

Das Ergebnis seht ihr auf dem Foto. Auf das Mass von 22 mm gebracht, will ich damit mal einen Rahmen für die Schranktür bauen.

Auf jedem Fall sieht das Ergebnis wesentlich besser aus, als die Leimholzplatten aus dem Baumarkt.

Jetzt stehe ich allerdings vor dem Problem, für die aufrechten langen Riegel des Oberschrankes jeweils zwei Hölzer in der Länge verleimen zu müssen. Ich habe mir vorgestellt, dies wie in der Skizze zu machen. Da brauche ich mal euren Rat, ob die stumpfe Verleimung des Stirnholzes ausreicht oder es besser wäre, hier mittels Profil-/Konterprofilfräser erst zu profilieren...

Gruß Wolfgang
 

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Mille1404

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Hallo Wolfgang,
Sieht doch gut aus was du da "raus"gehobelt hast!

Bei der hirnholz Verleimung würde ich auf jeden Fall eine Fräsung machen.
Stumpfe Hirnholzverleimungen halten in der Regel nicht.

Gerade wenn du nur so einen Schmalen Riegel hast.

Lg Marcel
 

Wolfgang EG

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Danke, Marcel. Ich werde das erst einmal mit dem Profil-/Konterprofilfräser versuchen. Vielleicht lohnt sich irgendwann mal die Anschaffung eines Verleimfräsers für die Oberfräse...

Jetzt habe ich auch die Böden/Deckel des Schrankes aus 400 mm breiten Leimholzbrettern bewerkstelligt, also bis auf eine Breite von 500 mm Streifen angeleimt.

Geht langsam vorwärts...

Gruß EG
 

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Wolfgang EG

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Nach einigen Tagen, verbracht mit Zuschnitten, Frontrahmen leimen etc., habe ich heute auch die Rahmen für die Türen des Aufsatzschrankes mittels Profi-/Konterprofilfräser bearbeitet.

Ein sehr schönes Arbeiten. Vor allem sind die Verbindungen stabiler und passgenauer als mit Rund- bzw. Lamellodübeln, von der besseren Optik mal ganz abgesehen...

Auf dem linken Foto die Rahmen lose zusammengesteckt, auf dem rechten Foto mal die Verbindung im Schnitt.

Allerdings, da ich bisher noch nicht mit dieser Fräserkombination gearbeitet habe, ist mir auch ein Fehler passiert. Die ursprügdliche Oberseite liegt nun unten, die mit der weniger guten Optik oben... Naja, Hobbytischler eben.

Froh bin ich, dass ich auf Marcel gehört und Rahmen aus 22 mm Material "gebastelt" habe... Mit 18 mm wäre der Steg zu schmal geworden. Danke, Marcel!

Gruß Wolfgang
 

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Wolfgang EG

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Habe wieder mal etwas gebastelt. Heute waren die Türen des Unterschrankes dran: Kassetten mittels Abplattfräser herstellen, Rahmen verleimen...

Auf den Fotos mal das Ergebnis der Abplattung und eine fertig verleimte Tür.

Der Ast in der Kassette ist spiegelbildlich auf der anderen Tür auch drauf, da kommen jeweils die Türgriffe dran.

Gruß Wolfgang
 

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Dingsda42

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Darf ich mal fragen, welche Maschinen du dafür zur Verfügung hast?
Ich finde es immer wieder erstaunlich, was Hobby-Heimwerker zaubern und welche Maschienen sie dazu einsetzen. Die Arbeitszeit darf man hier natürlich nicht rechnen.
Wenn man Tischler gelernt hat und die großen Maschinen gewohnt ist, hat man (zumindest ich) halt manchmal Probleme, wenn man keine Tischfräse, Formatkreissägge... zur Verfügung hat. :emoji_wink:
 

Wolfgang EG

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Mein Grundbestand an "großen" Maschinen besteht aus einer Tischkreissäge ALKO Pro Basic, einer Bandsäge ALKO Pro BS 550, einem Frästisch von BOSCH mit einer starken (1.800 W) No-Name-Oberfräse mit 8/10 mm Spannzange, einer GÜDE Säulenbohrmaschine und einer Hobelmaschine Elektra-Beckum HC260.

Dazu kommen dann diverse Bandschleifer (AEG-Breitbandschleifer), Elektro-Hobel, 'ne ordentliche Hobelbank ... und viele, viele nützliche Kleingeräte oder Handwerkszeuge, teilweise selbst gebaute Hilfsmittel, Fräsersätze (BOSCH, No-Name) und ... und ... und....

Es ist ja beim Hobbyheimwerker oftmals so, dass man mit einer neuen Aufgabe u. U. damit konfrontiert wird, sich a) eine neue Maschine anzuschaffen oder b) zu improvisieren. Wobei b) in der Regel dominiert.

Natürlich kann ich nicht so effektiv arbeiten wir ein Profi. Würde ich auch nicht wollen. Irgendwie ist bei mir immer der Kick da, mit dem vorhandenen Werkzeug eine Aufgabe zu lösen. Da ist oftmals Improvisation angesagt. Vielleicht macht gerade dies den Reiz aus...

Wie gestern beim Abplatten der Kassetten... Das Loch in der Befestigungsplatte der Fräse ist zu klein, um den Fräser soweit abzusenken, dass außen eine 4 mm dicke Kante stehen bleibt, die dann in die Nutung der Rahmen passt. Da war guter Rat teuer... Also habe ich eine 4 mm Kunststoffplatte unter die Kassette geklebt (doppelseitiges Teppichklebeband) und darauf die Kassette am Fräser vorbeigeführt... Ergebnis: s. Foto voriger Beitrag

Gruß Wolfgang
 

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Mille1404

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das ist aber eine beachtliche kleine Werkstatt für einen Hobby Tischler.

Respekt!

Ich muss Christian auch recht geben, manchmal habe ich auch Probleme wenn ich meine Großen Maschienen nicht zur Verfügung habe.

LG Marcel
 

Wolfgang EG

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Marcel, ich muss allerdings dazu sagen, dass sich die Anschaffung nach und nach ergab. Die Maschinen sind auch schon recht betagt. ALKO z.B. baut schon lange keine Heimwerkermaschinen (Holzverarbeitung) mehr...

Mein Problem ist die Platzfrage. Alles steht in einer unbeheizten Garage von rund 30 m². Da ist Hin- und Hergeschiebe angesagt. Wenn gehobelt wird, wird die Tischkreissäge in die Ecke geschoben etc.... Dazu kommt, dass ich dort lediglich mit einem Elektrolüfter heize... Arbeitstemperatur im Winter: max. 10 Grad.

Die Anschaffung machte sich auch notwendig, weil ich früher viele Naturlehrpfade etc. gebaut habe. Da habe ich die Hölzer erst mit einem AEG-Breithobel mit Stationärhobeleinrichtung bearbeitet. Wer die Teile kennt, weiß, wie stressig dies ist. 10x10 cm Kantholz damit bearbeiten - die meisten werden denken, sowas geht nicht. Ging aber doch, irgendwie...

Für den Umbau eines alten Bienenwagens in ein Spielhaus für Kinder z. B. habe ich dann aber doch die größeren Maschinen genutzt. Da war die Herstellung z. B. der Sprossenfenster dann wesentlich einfacher zu realisieren (s. Foto).

Wenn Interesse besteht, würde ich den Werdegang des Aufsatzschrankbaus in den einzelnen Etappen, einschließlich der verwendeten Maschinen/Werkzeuge, in Form einer Bild-/Textbeschreibung mal hier vorstellen (wenn der Admin nichts gegen hat). Vielleicht kann da der Hobbyhandwerker sich die eine oder andere Anregung holen und ihr Profis den einen oder anderen Tipp geben, wie es hätte professioneller gemacht werden können?

Gruß Wolfgang
 

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Wolfgang EG

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Gestern habe ich mal die am Vortag verleimten 45-Grad-Ecken mit den Seitenteilen des Unterschrankes und der Front lose zusammengestellt...

Bitte nicht am großen Spalt stören, ich habe die Front schräg angelehnt, damit sie nicht umfällt.

Die Grundplatte (Boden) wird noch 45 Grad abgeschrägt, damit sie sich dem Korpus anpasst. Bekommt auch noch eine Zierfräsung (Kanten)...

Gruß Wolfgang
 

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Wolfgang EG

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So, mal wieder was von Bau des Aufsatzschrankes.

In den letzten Tagen habe ich die Zwischenwände eingebaut, die Schubkastenführungen reingesetzt, gestern habe ich den Korpus komplett verleimt, also Deckel drauf.

Heute habe ich mit dem Verleimen der Seitenteile für den Korpus des Aufsatzes begonnen, damit ich endlich mal mit den großen Teilen aus dem Potte komme...

Stressiges Arbeiten: Innentemperatur Werkstatt heute stolze -5 Grad...

Gruß Wolfgang
 

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