Türbänder ohne Lehre bohren oder eine selber machen

hexenhaus

ww-kiefer
Registriert
9. Dezember 2004
Beiträge
50
Ort
Braunschweig
Hallo,

Ich bin derzeit dabei einen Fahrradschuppen zu bauen und habe deshalb der Einfachheit halber eine fertige Nebeneingangstüre aus Holz im Baumarkt gekauft.

Da die Tür im Original nach innen aufschlägt, jetzt aber nach außen aufschlagen soll, habe ich mir zwei Baka C1-15 wf Türbänder mit Stiftsicherung gekauft. Bei einem Preis der Bohrlehre von über 40 Euro habe ich für eine einmalige Anwendung schon gezuckt. Geht es auch ohne Lehre bzw. kann man sie sich selber bauen?

Im Datenblatt ist ein Bohrdurchmesser 6.8 mm angegeben. Wäre ein 7er Bohrer ein Problem?

Vielen Dank für eure Hilfe

Astrid
 

RalphSchlimm

ww-buche
Registriert
13. September 2012
Beiträge
285
Ort
Kiel
Würde ich mich nicht drauf einlassen. Dann kauf Dir lieber einen Metallbohrer mit 6,8. Die sind erschwinglich.
 

L00N

ww-robinie
Registriert
3. Februar 2009
Beiträge
636
Ort
Aachen
ah ja...da sind 2 zehntel also ein Problem bei ner Holztüre????

Bohre das mit deinem 7mm Bohrer Astrid....und gut ist :rolleyes:

Aussage gegen Aussage....und ich bin kein Schreiner/Tischler....uuuuuhhhhh gefährlich :emoji_grin:
 

Hans-Friedrich

ww-robinie
Registriert
29. November 2011
Beiträge
1.426
Nehm den 7mm Bohrer.
Eine Lehre kannst du dir recht leicht mit einer kleinen Leiste selber machen, in die du die entsprechenden Löcher mit einer Tischbohrmaschine bohrst. Dann sind sie wenigstens gerade drin. Wo die Löcher sein sollen, sollte im Datenblatt stehen.
 

SteffenH

ww-robinie
Registriert
29. August 2011
Beiträge
2.816
Habe auch schon ab und zu mit 7mm improvisiert. Der Trick ist eher, die Löcher ohne Lehre, leicht schräg, sauber durch den Falz ins Rahmenholz zu kriegen, ohne dass man irgendwo rauskommt, wo man nicht hin will. Mit etwas Geschick aber eigentlich kein Problem.

Nee warte, es geht um die Blendrahmenteile? Anzeichnen, dünn vorbohren, mit 7mm aufbohren. Leicht schief gebohrt? Das zieht sich hin... :emoji_wink:
 

hexenhaus

ww-kiefer
Registriert
9. Dezember 2004
Beiträge
50
Ort
Braunschweig
Bohrlehre

Vielen Dank für eure Meinungen. Hmm jetzt muss ich wohl würfeln. Ich würde mich freuen, wenn sich noch mehr Forumsteilnehmer zu der Frage des Bohrerdurchmessers äußern könnten.

Werden die Bänder eingedreht oder eingeschlagen und wenn ja mit was für einem Hammer?

Was meint ihr zu der Bohrlehre?

Viele Grüße

Astrid
 

L00N

ww-robinie
Registriert
3. Februar 2009
Beiträge
636
Ort
Aachen
Gar kein hammer!!!
Bohre 7mm vor....auch ohne Bohrmodell/Schablone kein Hexenwerk :emoji_wink:
Kleb das Scharnier mit Kreppband oder was auch immer verfügbar ist ab und drehs mit einer Rohrzange in die Tür und Zarge.
 

SteffenH

ww-robinie
Registriert
29. August 2011
Beiträge
2.816
Die Teile werden eingedreht. 7mm funktioniert, in Weichholz kriegst du die wahrscheinlich auch in 6,5er Löcher eingedreht. Wichtig sind die Abstände zum Falz und zwischen den Teilen, deswegen dünn vorbohren.
Oder mal in einer Tischlerei fragen, ob die eine Lehre haben und mal ausleihen.
 

Sägenbremser

ww-robinie
Registriert
20. Juli 2011
Beiträge
5.932
Alter
69
Ort
Köln
Hallo Astrid
da du ja nur die Blendrahmenteile einbohren musst, geht das sicherlich auch ohne Bohrlehre.
Nur genau sollten die beiden Drehangeln schon parallel zur Flügelkante sitzen, sonst arbeiten die sich
beim Öffnen/Schliessen auf Dauer aus. Also einen exakten Parallelriss im Abstand der bis auf 3mm
eingedrehten Bänder auf dem Blendrahmen anzeichnen, den gemessenen Abstand der beiden Zapfen
so genau wie möglich anreissen und mit einem kleinen Bohrer vorbohren. Alles nochmal kontrollieren,
du kannst nur einmal falsch bohren, jetzt mit einem 5-5.5 mm Bohrer einbohren und nur den ersten
Ansatz mit 6.5 mm aufweiten. Die Bandteile mit Hilfe des Bandstiftes eindrehen, da du ja keine
spezielle Eindrehhilfe hast, dauert etwas länger, geht aber auch zur Not. Wird alles nicht so auf Anhieb
passen, aber wird schon werden. Viel Erfolg,Harald.
 

hexenhaus

ww-kiefer
Registriert
9. Dezember 2004
Beiträge
50
Ort
Braunschweig
Super Tipps

Vielen Dank für die guten Tipps, vor allem für den mit der Rohrzange: großer Hebel - große Wirkung.

Ich werde es mit dem 7er Bohrer versuchen und vor allem sehr sorgfältig messen und anzeichnen.

Ich werde von dem Ergebnis berichten.

Der Schuppen war überhaupt ein interessantes Projekt, weil in einer Gebäudeinnenecke zwischen Eingang und Hauswand platziert. Wir brauchten so viele Sonderlösungen, dass wir uns für den Selbstbau entschieden haben.

Nach der Tür ist noch das Einsetzen einer VSG-Verglasung hin zum Eingangsbereich geplant. Dazu muss ich noch die Glasleisten erstellen, um die Verglasung in einen Rahmen aus KVH einzubauen. Kann man übrigens Kunststofffolien auch im Frostbereich (unbewittert, da im Schuppen) verwenden oder soll ich gleich satiniert bestellen?

Damit die außen liegenden Glasleisten nicht durch Einbrecher abgeschraubt werden können, wollte ich sie vor Einsetzen der Verglasung mit Rillennägeln befestigen und dann mit einer angeleimten Leiste abdecken. Dann kommt die Verglasung und dann die Glasleisten von der Schuppeninnenseite.

Den Aufwand mit der Einbruchssicherheit betreiben wir wegen unserer Fahrräder. Die möchten wir doch gerne behalten.

Was meint ihr, kann man das so machen?

Schönen Abend euch noch

Astrid
 

hexenhaus

ww-kiefer
Registriert
9. Dezember 2004
Beiträge
50
Ort
Braunschweig
Vielen Dank

Hallo Leute,

Ich bin begeistert von euren guten Hinweisen. Ich denke ich werde mit der Ständerbohrmaschine eine Bohrlehre basteln, sonst geht das mit Abstand und Winkel zu schnell schief. Die 9 Grad in so eine kleine Leiste reinzukriegen wird fisselig.

Ich muss übrigens komplett bohren, nicht nur in den Blendrahmen. Damit alles schön parallel wird, werde ich mir mit einer Alurichtlatte die Bohrlinie parallel zum Flügel anzeichnen.

Falls ich es völlig vermassele, dann muss ich halt ein paar cm weiter nochmal bohren.

Was haltet ihr von der Idee mit den Glasleisten?

Viele Grüße

Astrid
 
Oben Unten