Suchen jemanden , der sich bei gewerblichen Steuererklärungen auskennt ?

predatorklein

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Hallo

Wir suchen jemanden , sich sich bei gewerblichen Steuererklärungen auskennt .
Männlich , weiblich , Rentner , alles völlig schnuppe .

Er / Sie sollte Bilanzen lesen können und auch Ahnung haben vom gewerblichen Steuerrecht .

Hintergrund ist einfach , dass wir mit unserem Steuerberater absolut nicht zufrieden sind , gerade als Kleinbetrieb der nicht mehr so viel arbeitet .
Andere Kollegen haben ähnliche Erfahrungen gemacht , ein Wechsel des Steuerberaters brächte wenig .

Sollte aus dem Raum HD/MA/LU kommen , sodaß man sich vor Ort treffen kann .
Vergütung klärt man dann vor Ort .

Erstkontakt am besten mit PN .

Soll jetzt kein Austausch sein , wie Kollege XYZ seine Steuergeschichte auf die Reihe bringt , wir wollen wirklich nur kucken , ob wir hier nicht jemanden aus unserer Gegend finden können , der einen unterstützen und mal einweisen kann :emoji_slight_smile:

Gruß und danke
 

uli2003

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Hintergrund ist einfach , dass wir mit unserem Steuerberater absolut nicht zufrieden sind , gerade als Kleinbetrieb der nicht mehr so viel arbeitet .
Wem sagst du das. Ich mache alles selber, das wird dir jetzt natürlich keine Hilfe sein - aber - es geht.
Natürlich muss man sich anfangs in viele Dinge 'neu' einlesen, aber schlussendlich ist es bei überschaubaren Zahlen im Kleinbetrieb kein Hexenwerk.

Die richtige Software eingesetzt ist das kontieren und buchen fix erledigt, bis hin zum Jahresabschluss und Bilanz (falls nicht EÜR).
 

predatorklein

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Moin

Wem sagst du das. Ich mache alles selber, das wird dir jetzt natürlich keine Hilfe sein - aber - es geht.

Ist auch recht unglaublich , was die für einen Murks bauen dürfen , ohne dafür auf die Finger zu kriegen :emoji_thumbsdown:

Zumal es oft einfach um Nachzahlungen geht , weil der SB " vergessen " hat , was anzugeben .
Ein echter Schaden ensteht da lt. RA der HWK ja nicht , man zahlt nur später !

Geile Logik :emoji_thinking::emoji_cry:

Gruß
 

U.Tho

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Man muss seinem Steuerberater schon auf die Finger gucken und eigene Vorschläge machen sonst macht der nur "Dienst nach Vorschrift". Bei uns wird nix verschickt, was nicht meine Frau (als Buchhalter) geprüft hat und für gut befunden hat. Meine Frau ist da nervig, der Steuerberater verdreht schon die Augen, wenn sie zur Tür reinkommt mit ihrem Fragenkatalog. Wir sind auch nur Kleinbetrieb aber wir lassen das lieber vom Steuerbüro machen, weil` ja auch ständig Änderungen gibt und Baulohn ist eh auch so eine durchwachsene Geschichte, was wir besser machen lassen.
 

uli2003

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Ich denke dass es so wie bei den Ärzten ist, da hackt eine Krähe der anderen kein Auge aus.
Das glaube ich eher nicht, denn die Finanzbehörde sollte da ein Auge drauf haben.

Aber gehen wir mal von einem Kleinbetrieb bis 200k Umsatz aus. Das Kontieren und Buchen für einen aktuellen Monat benötigt ca. 2 Stunden. Das Zusammenstellen der Unterlagen für den Steuerberater dauert nicht weniger Zeit. Dazu kommen die Nachfragen.
Die Umsatzsteuervoranmeldung ist damit schon mal gelaufen, AfA pflegt man direkt ein, BWA macht die Software.
Prinzipiell ist das über 12 Monate bis zum Jahresabschluss problemlos machbar, die Belege werden einmal angefasst und abgeheftet.

Jahresabschluss Kleinbetrieb - ja, wenn man es noch nie gemacht hat, ist das Aufarbeiten der Kenntnisse angesagt.
Lohn- und Krankenkassenkonten abstimmen, Verrechnungs- und Interimskonten abgleichen, Darlehenskonten abstimmen.
Dann Forderungen anpassen und abstimmen, Privatentnahmen buchen, ARAP - PRAP abstimmen, Pauschalwertberichtigungen, Rücklagen und Rückstellungen anpassen, AfA kontrollieren, Bestände anpassen, ggf. noch die OPOS abstimmen, fertig.
Viel mehr ist es nicht zur Bilanz.

Ein Fragenkatalog zum Jahresende wirft in der Regel unnötige Fragen auf und zeugt von unsauberer Buchführung im Verlauf des Jahres. Der Spielraum, welchen man ausschöpfen möchte, ist nicht sonderlich groß, die steuerlichen Grenzen sind eng gesteckt.
Ein Kumpel ist Außenprüfer in einem großen Amt :emoji_slight_smile: , da frage ich die Toleranzgrenzen vorher ab.
 

FredT

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Ich vermute mal folgendes: Elektroarbeiten, mit den wechselnden DIN- und VDE-Vorschriften lasst ihr vom Fachmann machen, auch die Heizung wird vom Installateur und Schornsteinfeger gewartet, die die nötigen Kenntnisse ihrer Gewerke beherrschen. Das Fahrzeug wird vom Mechatroniker in der Werkstatt mit seinen Prüf- und Wartungsvorschriften, die sich auch ändern, gewartet und repariert. Ihr Holzwürmer jeglicher Gewerke seid auch Kenner eurer Profession. Und jetzt wird es unklar: Warum wollt ihr dem StB, der ja euer Anwalt in Steuerfragen ggü dem FA sein soll, die Arbeit wegnehmen?
Ich bin mir sicher, keiner prüft den Elektriker, den Installateur oder den Mechatroniker. Und auch ihr wollt nicht vom Kunden geprüft werden.
Nur beim StB soll das anders sein? Das ist mir doch zutiefst unklar... Zumal Steuerrecht ständig der veränderung unterworfen ist; es vergeht kein Monat, wo nicht Anpassungen oder Ausführungsbestimmungen erscheinen und von den Systembetreuern in die IT eingepflegt werden. Das war alles zu meiner Zeit nicht anders; ich wollte auch nicht die Kosten dafür an der Backe haben .
 

uli2003

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Nur beim StB soll das anders sein? Das ist mir doch zutiefst unklar...
Ich habe schon immer ein Problem mit Berufsständen, deren Vergütung mittels Vergütungsgesetzen und nicht im freien Wettbewerb geregelt wird, sei es Ärzte, Anwälte, Steuerberater und dergleichen. Am Ende gewinnt einer immer ganz gewiss.
 

uli2003

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Ich spreche da aus eigener Erfahrung. Da wird schnell mal ein EC-Beleg in die Projektmappe geklemmt und vergessen. Schon ist eine Zahlung ohne Beleg und die Fragerei geht los. Ein zugegebenermaßen einfaches Beispiel, kostet aber für alle Beteiligten Zeit und Geld.
Wenn jetzt solche Vorfälle zu Karteileichen werden und sich durch die Jahre ziehen - Glückwunsch.

Wenn ich jeden Vorfall direkt buche fehlt mir auch nichts. Standardvorfälle sollten auch keine Fragen aufwerfen, sodass man am Jahresende eigentlich nur über steuerlich noch notwendige Dinge reden müsste. Etwas 'schieben' geht meist, am Ende ist es aber, wie der TE schon sagt, nur ein Verschieben.
Ich rede allerdings immer noch vom gewöhnlichen Kleinbetrieb. Sobald es größer wird, wird es auch komplizierter und entsprechend aufwändiger, da macht neben einer sauberen Buchführung ein StB wirklich Sinn.
 

FredT

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Am Ende gewinnt einer immer ganz gewiss.
Und da wollen wir doch hoffen, daß das der Kunde/Klient ist, der die Gebührenerhebung entsprechend der Gegenstandssumme nachvollziehen kann. (Ansonsten hilft fragen). Dafür gibt es Gebührenordnungen; auch beim "TÜV", der Zulassungsstelle, dem Bußgeldkatalog, der Gebührenordnung für Rechtsanwälte oder bei Gericht. Selbst der Kaminkehrer hat eine solche für die Feuerstättenbegehung. Es wird eine Vergleichbarkeit hergestellt, auch um ausufernde Kostennoten zu verhindern.
 

FredT

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Für den "Grobbereich" gilt das einheitlich, das kannst du dort nachlesen: Gegenstandswert. Im Bereich der Zehntel haben die Berechner dann noch Spielraum, und den kann man erfragen. Gebührenordnungen kann man sich aushändigen lassen oder auch einsehen. Sind aber teilweise "schwere Kost".
 

uli2003

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Für den "Grobbereich" gilt das einheitlich, das kannst du dort nachlesen: Gegenstandswert. Im Bereich der Zehntel haben die Berechner dann noch Spielraum, und den kann man erfragen.
Mit Gebührenordnungen kenne ich mich recht gut aus. Wenn sich die Nutzer der Gebührenordnung mal so viel Mühe geben würden, wie man anhand der Preisgestaltung erwarten dürfte, wäre ich dem gegenüber auch positiver gestimmt. Leider geht es nahezu immer Richtung höchstmöglichem Satz bei niedrigstmöglicher Leistung.
 

FredT

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Da solltest du aber schnellstens mal Kontakt mit der zuständigen Steuerberaterkammer aufnehmen, die sind geeicht auf solche Schafe. Gleiches gilt auch für andere freie Berufe, bzw. ihre übergeordneten Organisationen.
 

Schleimel

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Die Umsatzsteuervoranmeldung ist damit schon mal gelaufen, AfA pflegt man direkt ein, BWA macht die Software.
Hallo Uli,
mit welcher Software arbeitest du? Ich möcht zukünftig auch meine Buchführung selber machen, weil ich den Betrieb extrem runtergefahren habe. Jetzt Kleinstbetrieb, keine Mitarbeiter, Umsatz unter 60 k.
Gruß Schleimel
 

uli2003

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Ich nutze Lexware Buchhalter plus. Das ist daraus entstanden, dass ich schon ewig die Löhne mit Lexware abrechne. Da ist man die Oberfläche gewohnt.
Jeder Buchhalter schwört sicher auf die, welche er gewohnt ist. Preis-/Leistung ist aber völlig O.K.

Was machst du denn, EÜR oder Bilanz? Kontokorrent oder direkt auf die Sachkonten? Aber da ist nur die Frage, wie viel Arbeit du dir machen möchtest, welche ggf. unnötig ist, oder aber halt vom Kreditinstitut verlangt wird.
Umsatzsteuervoranmeldungen / Jahresmeldungen, BWA, Bilanz/E-Bilanz Zentrale sind an Bord, ebenso das Kassenbuch ab der 'plus' Version.
Einseitige Splittbuchungen gehen auch. Steuerautomatik und Abschlussbuchungen sind ja heute selbstverständlich, außer halt die, welche man selber erstellen muss (Rückstellungen, Rücklagen, vorhandene AfA, Pauschalwertberichtigungen, Warenbestände, RAP etc..).
Ein Anlageverzeichnis gibt es nicht, wohl aber einen Rechner in dem du Anlagegüter erfassen und als Buchung anlegen lassen kannst. Ein Anlageverzeichnis ist in Excel aber auch schnell erstellt, die 'pro' Version war es mir dafür nicht wert.
 
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petermitoe

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Soll jetzt kein Austausch sein , wie Kollege XYZ seine Steuergeschichte auf die Reihe bringt , wir wollen wirklich nur kucken , ob wir hier nicht jemanden aus unserer Gegend finden können , der einen unterstützen und mal einweisen kann
:emoji_stuck_out_tongue_winking_eye:

Ich zitiere nochmal den Anfang.

Ich wünsche dir viel Glück bei der Suche :emoji_wink:


So jemand hätte ich auch gerne und ich hätte auch gerne mal ein richtig sicheres Gefühl bei der EkSt-Erklärung :emoji_sunglasses:
 

FredT

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Ich hab mal in meiner kaufmännischen Schnellbesohlung gelernt, daß ich mich da an meinen Anwalt in steuerlichen Fragen wenden sollte, den Steuerberater. Der hat seine Berufsbezeichnung nicht umsonst bekommen. Sicher gibt es gute und weniger gute, aber da kann man ja nach Bedarf auswählen. Ich bin weder in meiner 10jährigen Selbständigkeit noch jetzt danach bei der ESt schlecht behandelt worden. Alles nachvollziehbar und erklärbar. EÜR habe ich immer selbst gemacht, Belege sortiert und abgeheftet nach Sachkonten. Dann hatte der wenig Mühe und das Ding war schnell gegessen.
 

uli2003

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Ich hab mal in meiner kaufmännischen Schnellbesohlung gelernt, daß ich mich da an meinen Anwalt in steuerlichen Fragen wenden sollte, den Steuerberater. Der hat seine Berufsbezeichnung nicht umsonst bekommen.
Das ist ja generell nicht verkehrt, aber wie so wir Tischler möchte auch dieser bezahlt werden. Und wer nur Standard-Buchungen hat, in Buchführung nicht die absolute Niete ist und etwas Willen zeigt, kann das bei kleinem Volumen auch selbst machen wenn er möchte. Unabhängig davon kann man sich ja noch ein paar Stunden einen StB leisten, um steuerliche Fragen zu erörtern.

Zeitlich bin ich jetzt schneller. Ich kontiere einen Monat etwa in der Zeit, welche ich benötige um die Unterlagen für den StB wunschgerecht zusammenzustellen. Damit ist es ja nicht getan. Was ich dann weggeheftet habe, fasse ich normalerweise nicht wieder an. Vom StB kommt das dann mit bunten Fähnchen zurück, wo nachgearbeitet werden muss. Dann müssen die Sachen nochmals dahin oder zumindest besprochen werden.
3000 Euro Kosten sind für's Jahr dann sicher nicht zu hoch angesetzt. Klar, teils 'steuerlich absetzbar', aber bezahlen muss man es dennoch.
Bei dem oben genannten Betrieb mit 60k Umsatz ist damit schon ein Großteil des Gewinns weg :emoji_wink:
 

Schleimel

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...genau, du hast den Nagel auf den Kopf getroffen. Bei geringen Umsätzen, aus welchen Gründen auch immer, sollte es auch ohne Stb gehen. Ich tendiere zur Eigenbuchführung - habe mir Lexware angeschaut, gefällt. Mal sehen welches System es letztendlich wird. Projektierung vom Angebot bis Schlussrechnung erfolgt mit Forma (Sander und Doll). Fehlt halt die Schnittstelle zur steuerrechtlichen Buchführung, Kontierung, EÜR. Betriebsprüfung habe ich gerade gehabt, alles im Griff und gut mit Stb. Aber bei den Stb-Kosten überlegt man sich als Kleinunternehmer schon, ob man die 2 kilo nicht einsparen kann. Der zeitliche Aufwand unter o.g. Bedingungen würde m.E. eine Einsparung der Stb Kosten rechtfertigen.
 
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