Guten Abend Kollegen,
hier ein kurzes update, auch mit positiven Nachrichten und Entwicklungen.
Endlich bekommen wir in der Vulkaneifel besseres, sonniges und leicht böiges Wetter und es gibt die Chance Sachen Draußen sicher, schnell und gut zutrocken.
Mit den Vorbereitungen für das Aufschlagen des Notdaches bin ich nun etwas weiter und habe mich entschlossen es möglichst variabel zu machen, damit wir von Innen sofort an dem Eichendachstuhl und der Speicherdecke schon reparieren und sanieren können. Dazu möchte ich das Notdach hauptsächlich am First fest befestigen, über die Dachfläche legen, an der Traufe überhängen lassen und mit Kanthölzern befestigen. Wir müssen natürlich gut aufpassen, kein Segel zubauen, das durch den Windsog die Fliege macht.
Die kleine Feuerwehr können wir in der kommenden und wohl auch in der Woche darauf nutzen, dann muss die für einen Einsatz in den Osten und ich bekomme dann die große Feuerwehr mit Seilwinde, damit können wir auch Pfetten, Sparren und Material hoch bewegen.
Dazu könnte ich, auch wenn es nur für ein paar Tage ist wirklich Manpower gebrauchen. Vielleicht kann ja jemand mit anpacken, oder es sind Zimmerleute in der Nähe? oder Wandergesellen auf der Durchreise? Freie Kost und Logis, dazu leckere Stärkung sind garantiert und es muß auch nicht ganz umsonst sein.
Es ist Wiederaufbau und ich denke auch das es eine interessante nicht alltäglich Arbeit ist, einen über 250 Jahre alten Eichendachstuhl wieder zu reparieren und ertüchtigen und den Abbund wie früher in Eiche Vorort zu machen.
Bei dem schönen Wetter habe ich die abgesoffenen Ordner mit dem Raumbuch/Bestandspläne und die Einschnittlisten der letzten drei Jahre vorsichtig auseinander genommen und zum trocken an die Wäscheleine gehängt. Dort sind die sogar in den Klarsichthüllen gut getrocknet und man kann noch manches lesen und erkennen. Am Besten hat sich Alles erhalten was mit Bleistift geschrieben/gezeichnet wurde. Die digitalen Daten sind leider auf den externen Festplatten und die liegen noch zum weiteren trocknen im Reisbett.
Um sich einen besseren Eindruck von der Arche Nohn machen zukönnen, habe ich einen Fachartikel von Dr. Freckmann aus 2018 über das Objekt und seine Sanierung angehängt - für die Eiligen ab Seite 15 kommen die Bilder.
Kontakt auch gerne per PN oder auf die
info@arche-nohn.de.
Mit kollegialem Gruß
Jörg