Suche Akazie/Robinie

NikoH

ww-pappel
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Werte Forumgemeinde,

ich komme aus der Gegend um Frankfurt am Main. Möchte dort meinen selbstgebauten Schreibtisch ersetzen. 27 mm starke Buche Leimholzplatte mit Schiffslack versiegelt. Möchte gerne auf Akazie / Robinie wegen der wesentlich dunkleren Farbe umsteigen. Habe deswegen Bedarf an einer 40 mm starken Leimholzplatte Akazie. Sämtliche Baumärkte bieten in meiner Umgebung in einer max. Stärke von 27 mm an. Das ist mir zu dünn. Die Gefahr eine solche Platte aufzudoppeln ist mir über die große Fläche einfach zu groß. Habe hierfür auch nicht das Equipment und den Platz. Ein Holzhändler hat mir für eine 40 mm Platte einen m² Preis von 217 Euro netto genannt. Im Baumarkt kostet der m² 21 Euro brutto bei einer 27 mm Platte. Ich weis wohl um die gewaltigen Qualitätsunterschiede. Ich bin jedoch nicht bereit für eine neue Schreibtischplatte rund 760 € zu zahlen. Würde ich die Baumarktplatten aufdoppeln läge der Preis bei rund 95 €.

1. Wie steht ihr zum aufdoppeln zweier Baumarktplatten?
2. Tummelt sich hier ein Holzhändler im Raum Fulda/Frankfurt, der mir ein besseres Angebot unterbreiten kann?

Würde mich über eure Mithilfe sehr freuen.

Beste Grüße

NikoH
 

McBride

ww-robinie
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Warum muss sie denn so stark sein? Die 27mm Platte ist doch sicher stabil genug.
Wenns dir nur um die Optik geht dann doppelst du halt nur den Rand auf, umlaufend ein 5-10cm breites Brett aufleimen,
geschnitten aus selbiger Leimholzplatte, da brauchts auch kein großes Equipment dazu.

Falls doch 2 aufeinandergeleimte Platten nötig sind, dann würde ich die Baumarktplatten verleimen, wegen dem Preis Leistungsverhältnis.
Wenn Geld keine Rolle spielt dann natürlich die Platten vom Holzhändler, welche qualitativ und optisch sicher besser sind.
 

seschmi

ww-robinie
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Du musst beim Kauf der Leimholzplatten noch aufpassen, dass sie nicht geölt sind. Akazieplatten aus dem Baumarkt sind manchmal vorgeölt, das verhindert ein Verleimen und auch das Lackieren (falls gewünscht) wird schwierig. Das müsste aber draufstehen.

Fall Du nur geölte Platten bekommst, müsstest Du die Aufdoppelung evtl. Schrauben, vielleicht gibt es auch Leime, die auf Öl halten.

Ansonsten stimme ich McBride zu, einfach eine dünnere Platte nehmen und vorne Aufdoppeln. Das ist auch besser zu montieren. 40mm dicke Robinie wird ganz schön schwer. Falls Dir das nicht zusagt, kannst Du auch noch bei den Küchenarbeitsplatten schauen (evtl. im Küchenfachhandel). Da sind 40mm Dicke eher normal, und die Platten sind oft auch preiswerter.
 

NikoH

ww-pappel
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Vielen Dank für die zahlreichen Hinweise. Fühle mich bei euch hier im Forum richtig wohl.

Die soll an einer kurzen Seite an der Wand befestigt werden. Die zweite kurze Seite wird durch Tischbeine in der Luft gehalten. Gesamtlänger der Platte 1800. Breite 600. Um das gewünschte Ergebnis zu erzielen müsste ich die Platte damit auch auf der kurzen Seite, die durch Tischbeine in der Luft gehalten wird aufdoppeln. Um die Kante auch wirklich richtig glatt zu bekommen, sollte man meines Erachtens nach dem Verleimen noch 1-2mm von der Kante mit der Kreissäge abnehmen. Ich verfüge jedoch nur über eine Makita Handkreissäge. Die Schiene ist 1200 lang. Demnach würde ich es damit nicht schaffen über die Gesamtlänge einen ordentlichen Schnitt zu setzen.
Hätte ich doch nur eine Tischkreissäge. Doch darüber verfüge ich leider nicht.

Könnt ihr mir ggf. noch einen Tipp geben, wie ich die Kante auch ohne nochmaliges Sägen perfekt hinbekommen könnte?
Den Trick mit den kleinen Nägeln, damit das aufgeleimte Stück nicht verrutscht, habe ich hier im Forum schon gelernt.

Beste Grüße
 

keks010982

ww-robinie
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Du kannst auch mit einer 120cm Schiene noch mal nachschneiden. Schleifen musst du die Kante sowieso noch mal. Ich würde so vorgehen:
- Schnittkannte sauber anzeichnen
- Schiene an der ersten Stirnseite auflegen
- Bis kurz vor Ende der Schiene sägen
- Säge eingetaucht lassen
- Schiene nachschieben und erneut an der Schnittkante ausrichten
- weiter sägen bis zum Ende evtl. die Schritte wiederholen

Somit bekommst du, wenn überhaupt einen minimalen Versatz an den Umsetzstellen. Diesen kannst du aber leicht nachschleifen. Schleifen musst du die Schnittkante ja sowieso.
Alternativ kannst du ja auch versuchen genau zu verleimen. Sollte auch gehen. Evtl. Dübel, Nägel oder Lamellos zur Hilfe nehmen. Oder gleich beim verleimen von unten verschrauben. Dann sparst du dir sogar die Schraubzwingen. Das solltest du schon so genau hinbekommen, dass nachschleifen der Kante eigentlich kein Problem darstellt.
 

OlliT

ww-birnbaum
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Du kannst die aufgedoppelte Leiste etwas überstehen lassen. Dann fräst Du anschließend mit einem Bündigfräser mit Anlaufring oben bündig zu Deiner Tischplatte. Dann musst Du auch weniger schleifen als nach dem Sägen.
Viele Grüße
Olli
 

Gast aus Belgien

ww-robinie
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1800mm lang und nur an den Aussenseiten gestützt?

Die wird krumm wie eine Banane wenn da Gewicht drauf kommt, nicht am ersten Tag, aber auf Dauer schon.
 

magmog

ww-robinie
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guude,

so eine Platte in ~ 40mm Stärke kann ich Dir bauen bzw das Material richten.
Auf Dauer mag sie sich ein paar mm durchhängen, aber ohne weitere Probs.
 

NikoH

ww-pappel
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Habe heute noch einmal ein wenig herumtelefoniert. Denn das Vorhaben ist auch extrem zeitkritisch. Soll am Wochenende eigentlich angefangen werden. Ein Herr hat mir den Tipp gegeben, ich soll doch einfach eine Beize auf eine Fichteleimholzplatte bringen und anschließend mit Treppenlack lackieren.

Ps: das Problem des Durchhängens habe ich im Griff. Konstruktion wird entsprechend.

Die Baumarktplatten sind sämtlichst geölt. Darum muss ich wohl doch mit Fichte improvisieren. Beize, Wachs oder Lasur? Hat hiermit jemand Erfahrung um möglichst Nahe an Akazie zu kommen?

Beste Grüße
 
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