Stufenbretter Endbehandlung und Montage

nautik

ww-birnbaum
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Hallo,
Ich werde zu Hause meine Rohbetonstiege mit Holztrittstufen veredeln.
Die Stufenbertter habe ich aus 40-50mm starkem Eichen-Leimholz hergestellt. Zugeschnitten, auf 33mm runtergehobelt, geschliffen, ...
Die Oberfläche habe ich 2 mal mit Osmo Hartwachsöl behandelt.
Jetzt zu miener Frage:
Ich habe nur die Oberseite inkl. aller nach dem Einbau sichtbaren Kanten und Untersichten geölt. Durch die "Buchenleimholz verzieht sich" Diskussion bin ich jetzt aber über mein weiteres Vorgehen verunsichert:
Besteht die Gefahr, dass sich die Stufenbretter nach dem Einbau verziehen, da sie nur auf einer Seite behandelt wurden? Ich wollte sie mittels Stellschrauben ausrichten und dann mit 2K Zargenschaum befestigen (hat bei einem Bekannten bestens funktioniert).
Falls ein Ölen an der Unterseite erforderlich ist, kann man das Holz dann immer noch einschäumen, oder geht die Haftung verloren?
Hat jemand weiterführende Montagetipps?
MfG Chris

PS:: es handelt sich um kein billig-Baumarkt Holz, sondern um Leimholz aus der Konkursmasse einer Tischlerei (Hauptgebiet Stiegenbau!).
 

Mitglied 30872

Gäste
Hallo Chris,
ich hab' das bei mir ganz ähnlich gemacht, allerdings mit Buche-Leimholz 18mm. Ich habe das Holz auch auf der Unterseite geölt, die Betonstufen mit Einlassgrund gestrichen und dann einfach mit Silikon festgeklebt. Das Silikon hält also auch auf dem Öl. Ich könnte mir aber vorstellen, dass bei einer flächigen Befestigung der Stufen nichts passiert, auch wenn sie von unten nicht behandelt sind.
 

frankundfrei

ww-robinie
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Verzug durch Feuchteaufnahme

Das Silikon hält also auch auf dem Öl

Das würde ich nicht so pauschal feststellen wollen. Mir erscheint es auch etwas hobbymäßig, wenn man solche Stufenbretter mit Silikon dauerhaft befestigen will.

Bei Behandlung von Fenster mit unserer ölhaltigen Lasur geben wir an, dass diese erst nach 14 Tage Trocknungszeit mit Silikon abgedichtet werden dürfen. Wir wollen also erreichen, dass das Öl weitgehendst ausgehärtet ist.

Grüße aus Frangn

Frank von Natural-Farben.de
 

OlliT

ww-birnbaum
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Hallo Chris,

ich habe auf ähnliche Weise das Haus (Altbau) von Freunden mit Innenfensterbänken aus Buche / Eiche gebeizt und gewachs bzw. geölt ausgestattet. Je nach Beschaffenheit der Fensterbrüstung wurden die Fensterbänke ausgerichtet und mit Schaum überfüttert oder direkt mit Montagekleber befestigt. Die Unterseite habe ich unbehandelt belassen. Ich habe aber darauf geachtet, dass das Holz zum Zeitpunkt des Abrichtens die Ausgleichsfeuchte für Innenräume erreicht hatte! Verzogen hat sich nichts und Beschwerden gab es auch nicht.

Also wenn Dein Holz schön trocken war und ist, wird die Geschichte funktionieren. Viel Freude mit der schönen Treppe.

Viele Grüße

Olli
 

nautik

ww-birnbaum
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Also,
Silikon und Ähnliches fällt aus, da die Betonstiege recht ungenau ausgefallen ist. Ausgelegt wurde sie für 40mm Stufenbretter. Ich hab meine auf 33mm gearbeitet, um mehr Spielraum zu haben. Deshalb scheint mir die Variante Stellschrauben + 2K Schaum am sinnvollsten.
Wegen der Untersite bin ich immer noch ratlos. Wenn der Schaum nicht an der geölten Fläche hält, hätte ich ein Problem.
MfG Chris
 

OlliT

ww-birnbaum
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Was soll das Öl an der Unterseite bringen? Das Holz wird doch durch den Schaum vollständig versiegelt. Da wo Schaum ist, kommt nie mehr Luft hin. Der Feuchtigkeitsaustausch wird immer über die Sichtfläche wo die Luft hinkommt stattfinden. Probleme wirst Du meiner Ansicht nach nur dann bekommen, wenn das Holz zum Zeitpunkt des Einbaus noch zu feucht ist. Egal ob mit oder ohne Öl wird sich die Ausgleichsfeuchte irgendwann einstellen und sich wenn Du Pech hast das Holz im Zuge dessen verziehen.

Momentan messe ich bei Eiche im Wohnraum 7 bis 8% Holzfeuchte.
 

Unregistriert

Gäste
hallo,
ich werde zu hause meine rohbetonstiege mit holztrittstufen veredeln.
Die stufenbertter habe ich aus 40-50mm starkem eichen-leimholz hergestellt. Zugeschnitten, auf 33mm runtergehobelt, geschliffen, ...
Die oberfläche habe ich 2 mal mit osmo hartwachsöl behandelt.
Jetzt zu miener frage:
Ich habe nur die oberseite inkl. Aller nach dem einbau sichtbaren kanten und untersichten geölt. Durch die "buchenleimholz verzieht sich" diskussion bin ich jetzt aber über mein weiteres vorgehen verunsichert:
Besteht die gefahr, dass sich die stufenbretter nach dem einbau verziehen, da sie nur auf einer seite behandelt wurden? Ich wollte sie mittels stellschrauben ausrichten und dann mit 2k zargenschaum befestigen (hat bei einem bekannten bestens funktioniert).
Falls ein ölen an der unterseite erforderlich ist, kann man das holz dann immer noch einschäumen, oder geht die haftung verloren?
Hat jemand weiterführende montagetipps?
Mfg chris

ps:: Es handelt sich um kein billig-baumarkt holz, sondern um leimholz aus der konkursmasse einer tischlerei (hauptgebiet stiegenbau!).

und wie die sich die dinger verziehen werden; man kann sie dann ja als suppenteller nehmen:
 

Mima

ww-pappel
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Hallo,

schau Dir mal die Fischer TBB an, damit habe ich meine 40 mm Buchetreppe auf der Rohbetontreppe befestigt. Das hält nun schon seit 5 Jahren, ohne daß etwas knarrt oder wackelt. Bei der Verwendung könntest Du dann auch die Unterseite ölen und würdest das Risiko minimieren, daß sich die Stufen schüsseln .
Ich habe dann noch an der Treppe als Stellplatten Granitfliesen geklebt und unter der Holzstufe ca 1mm Luft gelassen, damit vermeide ich, daß unter der Stufe eine andere Luftfeuchtigkeit herrscht.
Gegen den hohlen Klang der Stufen habe ich den entstandenen Hohlraum punktuell ausgestopft mit Filz, alternativ könnte man bestimmt auch mit Schaum arbeiten
 
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