Stiegenwangenstärke

Hobla

ww-birnbaum
Registriert
14. August 2008
Beiträge
215
Ort
Austria
Hallo,

mache zur Zeit gerade eine Stiege 200cm x 100cm; Material Lärche
Als Wangen dachte ich an 40mm Holzstärke und möchte die Stufenpfosten (40mm) einfräsen.
Leider kann ich mich nicht entscheiden wie tief ich sie einlassen soll. Hat jemand da einen Tipp für mich?

Nachtrag: Die Stiege soll im Freien verwendet werden, ich werde sie noch mit Gewindestangen zusammenschrauben. Wenn ich die Stufen 15mm einfräse, sollte dann noch genug Wandstärke übrigbleiben....
 

Hobla

ww-birnbaum
Registriert
14. August 2008
Beiträge
215
Ort
Austria
Stiege fertig

Hallo
meinereiner hat fertig.

Baudoku zur Stiege.

Anregungen und Kritik erwünscht.
 

Norbert

ww-robinie
Registriert
19. September 2003
Beiträge
612
Ort
Markdorf
Hallo Gottfried,

man ist schon mächtig stolz auf seine erste Treppe, das ging mir nicht anders.

Aber da Du um Kritik gebeten hast, will ich doch ein paar Anmerkungen dazu machen:

- ich verstehe nicht, warum Du die Tritte durch angeschraubte Leisten verbreiterst und sie nicht vorher auf Breite verleimt hast.

- ich verstehe auch nicht, warum die Einstemmungen in die Wangen nach hinten offen sind. Normalerweise macht man eine der Stufenbreite angepaßte Einstemmung, die ganz in der Wange liegt.

- da Du die Stiege außen verwenden willst, wirst Du nicht lange Freude daran haben, denn das Wasser findet ganz leicht in die Einstemmlöcher, aber schwer wieder hinaus, zumal es viel Hirnholz vorfindet.

- Die Ausklinkungen der Tritte bilden ebenfalls einen Angriffspunkt für die ständig wirksame Witterung.

Ich habe ebenfalls eine Außentreppe mit Holzwangen, jedoch mit Tritten aus angeschraubten, verzinkten Rahmen aus Winkeleisen mit eingelegten Gitterrosten (Dachtritte): nach 15 Jahren wird es langsam Zeit, die Wangen durch ein verzinktes U-Profil zu ersetzen.

Gruß

Norbert

P.S.: Als Anregung: die Zugschrauben meiner Treppen habe ich immer in die Treppenstufen verlegt, damit man sie nicht sieht: in den fraglichen Tritt eine Nut mit Stufenabsatz fräsen und diese vor dem Hobeln auf Dicke mit einer Leiste verschließen.
 

Hobla

ww-birnbaum
Registriert
14. August 2008
Beiträge
215
Ort
Austria
.....man ist schon mächtig stolz auf seine erste Treppe, das ging mir nicht anders.
ja das stimmt.


Hallo Norbert,
Aber da Du um Kritik gebeten hast, will ich doch ein paar Anmerkungen dazu machen:
Nur so kann man dazulernen. Anmerkung: Würde mich natürlich auch über Lob freuen:rolleyes:

- ich verstehe nicht, warum Du die Tritte durch angeschraubte Leisten verbreiterst und sie nicht vorher auf Breite verleimt hast.
Ich habe mit Leim im Aussenbereich leider keinerlei Erfahrung, von daher fand ich es als optimale Lösung.

- ich verstehe auch nicht, warum die Einstemmungen in die Wangen nach hinten offen sind. Normalerweise macht man eine der Stufenbreite angepaßte Einstemmung, die ganz in der Wange liegt.
Es hat sich irgendwie so entwickelt, der Winkel der Treppe ist relativ flach und ich habe daher einen sehr breiten Tritt (35cm) bekommen, daher sah ich keine andere Möglichkeit, man wäre sonst hinten rausgefallen oder durchgestiegen.

- da Du die Stiege außen verwenden willst, wirst Du nicht lange Freude daran haben, denn das Wasser findet ganz leicht in die Einstemmlöcher, aber schwer wieder hinaus, zumal es viel Hirnholz vorfindet.
Das ist ein echtes Problem, an dem ich noch grüble...

- Die Ausklinkungen der Tritte bilden ebenfalls einen Angriffspunkt für die ständig wirksame Witterung.
Ohne diese wäre es in diesem Fall aber nicht gegangen (Wangenbreite)

Ich habe ebenfalls eine Außentreppe mit Holzwangen, jedoch mit Tritten aus angeschraubten, verzinkten Rahmen aus Winkeleisen mit eingelegten Gitterrosten (Dachtritte): nach 15 Jahren wird es langsam Zeit, die Wangen durch ein verzinktes U-Profil zu ersetzen.
ICh habe meiner leiben Freundin vorgeschlagen wir machen eine Steintreppe hin, aber wenn Frau sich was in den Kopf setzt........:emoji_open_mouth:

P.S.: Als Anregung: die Zugschrauben meiner Treppen habe ich immer in die Trepp/QUOTE]enstufen verlegt, damit man sie nicht sieht: in den fraglichen Tritt eine Nut mit Stufenabsatz fräsen und diese vor dem Hobeln auf Dicke mit einer Leiste verschließen.
Wie verbindest du die Zugschraube mit der Wange? oder brachts das nicht?

Danke für deine Reaktion.
 

Norbert

ww-robinie
Registriert
19. September 2003
Beiträge
612
Ort
Markdorf
Hallo Hobla,

Ich habe mit Leim im Aussenbereich leider keinerlei Erfahrung, von daher fand ich es als optimale Lösung.
Mit PUR-Leim wäre die Fuge dicht und haltbar; so wie jetzt, dringt auch hier Feuchtigkeit ein und greift das Holz an bzw. bildet sich Moos. Du kannst das aber noch nachholen.

Es hat sich irgendwie so entwickelt, der Winkel der Treppe ist relativ flach und ich habe daher einen sehr breiten Tritt (35cm) bekommen
Dann wäre m.E. eine breitere Wange oder steilere Treppe die bessere Lösung gewesen. Eine flache Treppe geht sich auch nur bei niedrigen Stufen bequem; suche mal nach "Treppenregel".

Ich habe meiner leiben Freundin vorgeschlagen wir machen eine Steintreppe hin, aber wenn Frau sich was in den Kopf setzt...
"Diskutiere nie mit einer Frau, wenn sie müde oder ausgeruht ist" oder: "Eine Frau hat vielleicht nicht immer recht, aber sie hat niemals unrecht".

Wie verbindest du die Zugschraube mit der Wange? oder brachts das nicht?
Man bohrt dort, wo die Schraube auf die Wangen stößt ein Loch durch diese und setzt außen große (Zier-)scheiben mit Mutter drauf. Im Innenbereich werden Scheibe und Mutter i.d.R. versenkt und mit einer hölzernen Abdeckkappe verschlossen. In Deinem Fall bohrst Du die Löcher dicht unter die Tritte, damit die Stange nicht stört. Bei dieser Treppe reichen zwei Stück: unter der zweiten und der obersten Stufe. Die Treppe ist nach Festziehen der Muttern ein Bauteil, was in sich stabil und fest ist. Damit sich die Gewindestange nicht beiseitig aus den Muttern dreht, ist es ratsam die Mutter auf der einen Seite durch zwei oder drei gezielte Körnerschläge in die Gewindefuge mit der Stange zu "vernieten".

Denke auch daran, die Wangen unten auf Pfostenschuhe zu stellen, damit sie dort belüftet sind.

Die freiliegenden Nuten der Wange würde ich mit Füllstücken in gleichlaufender Maserrichtung verschließen (PUR-Leim), aber erst, wenn die Tritte bei hoher Luftfeuchtigkeit ihre maximale Breite haben.

So, nun zum Lob: Du hast eine schöne, saubere Arbeit abgeliefert, systematisch organisiert und gut dokumentiert. Das mit der Witterungsfestigkeit wird sich dann zeigen.

Gruß

Norbert

P.S.: Kennst Du eigentlich den Dingenskirchen?
 

Hobla

ww-birnbaum
Registriert
14. August 2008
Beiträge
215
Ort
Austria
Hallo Norbert,

P.S.: Kennst Du eigentlich den Dingenskirchen?

Nein, äh warum?

Habe mir schon überlegt ob ich die Treppen/Wangenverbindung in Silikon einlege.....

Aber wenn das Ding 5 - 10 Jahre überdingensd kann ich damit leben.

Das mit dem Leim ist ein toller Tipp.
 
Oben Unten