Steckdosenloch in Holzbalken - Werkzeug?

grigri

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Hallo zusammen,

ich frage mich gerade, wie die Steckdosen-Löcher in massives Holz (z.B. 10cm Balkendicke, Fichte) gebohrt/gefräst/... werden.
Bei Brettern / Platten würde ich eine Lochsäge nehmen.
Wenn ich aber nicht komplett durch das Stück bohren will, was kommt dann in Frage? Forstnerbohrer?
Oder mehrmals mit unterschiedlichen Durchmessern mit der Lochsäge und dann meißeln?
Wie wird das üblicherweise bei der Elektroinstallation im Blockhaus (oder anderen Konstruktionen, bei denen Steckdosen in Massivholzwänden angebracht werden) gemacht? Da wird es doch sicher eine schnelle Methode geben.

Danke vorab.

Gruß
grigri
 

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ww-ulme
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Lochsäge und 2 Mal mit Hammer und Stemmeisen auf den Rest in der Mitte draufklopfen und fertig. Oder halt ein großer Forstnerbohrer mit entsprechender Bohrmaschine. Das wäre mir aber zu doof.
 

WinfriedM

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...und dann hoffen, dass aus dem Balken auch wirklich Strom für die Steckdose rauskommt :emoji_wink:


würds auch mit Stemmeisen erledigen...
 

Schwimmmeister

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68mm Lochsäge mit passender Bohrmaschine und dann raus stemmen,wie arrow (bist aber jetzt ne der Serienheld mit Pfeil und Bogen oder? :emoji_grin: ) bereits schrieb und dann ne Hohlwanddose rein gesetzt.Die Kabel verlaufen in den Blockbohlen auf kurzem Weg.Soll heißen vom Fußboden nach oben bis zur Dose (üblicherweise etwa 15-20 cm über dem Boden).Ist kein großes Ding die Löcher in die einzelnen Bohlen zu bohren oder von oben nach unten (Dunstabzugshaube z.Bsp.),je nachdem wo ne Dose hin soll.
 

ponG

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Mein Onkel (Elektrikermeister) nutzt in seinem Betrieb dafür große Forstnerbohrer. Habe neulich auch gerade mit ihm diskutiert, obs mit einer Lochsäge nicht besser ginge... Er meinte, dem wäre nicht so.
 

Schwimmmeister

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Ist ja auch klar,da man beim Forstner das Loch gleich fertig hat und nicht erst noch aus stemmen muß,wie bei der Lochsäge!
Wußte gar nicht,das es so große Forstner gibt! :emoji_slight_smile:
 

dascello

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Achtung dass die Lochsäge nicht stecken bleibt!
Das reißt dir das Handgelenk dann gehörig rum. Halte die Maschine mit zwei Händen und packe fest zu.
Und nicht zu fest drücken.

Lochsäge oder Forstnerbohrer?

Der Unterschied liegt um die achtzig Euronen!


Gruß vom Rhein


Michael
 

Glismann

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In einen Balken 100 x 100 mm ein ca. 68 mm Loch bohren halte ich für gewagt.
Was ist mit der Statik???
 

dascello

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Das wird er doch nicht durchbohren. Für den Schalter reichen ja 32 mm Tiefe.
Und rechts und links bleibt es ja auch stehen.

Manch ein fetter Ast im Balken schwächt diesen viel mehr.

Gruß vom düsteren Rhein


Michael
 

dascello

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......Elektriker können auch nicht immer mit Elektrik umgehen: Da wollte einer meiner 91jährigen Mutter einreden, die Pumpe ihres geliebten Springbrunnens sei kaputt.
Ich fand raus, dass der Fehler (wie 90 % aller Fehler bei Strom) an einem defekten Stecker/Schalter/Kabel lag.


:eek:

War in zehn Minuten erledigt und Mama ist froh.


Gruß

Michael
 

Schwimmmeister

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Achtung dass die Lochsäge nicht stecken bleibt!
Das reißt dir das Handgelenk dann gehörig rum. Halte die Maschine mit zwei Händen und packe fest zu.
Und nicht zu fest drücken.

Lochsäge oder Forstnerbohrer?

Der Unterschied liegt um die achtzig Euronen!


Gruß vom Rhein


Michael

Mit dem ersten Teil geb ich Dir Recht,das ist nicht ganz Ohne freihand so n Loch da rein zu johlen!

Aber 80 Eumel Unterschied ist ganz schön übertrieben!
Siehe Hier!
DeWalt Holzbohrer Rapid, 68 mm (DT4586) Forstnerbohrer: Bohrer & Bit Preisvergleich - Preise bei idealo.de

um die 30 für so n Forstner oder ne Lochkreissäge,siehe hier!60mm Lochkreiss?ge - Google Search

:emoji_slight_smile:

Außerdem muß man HÖCHSTENS 30 mm ins Holz und das tut der Statik gar nix,in ner Blockbohlenwand erst recht nicht!
Zum "sicheren" Bohren gibts ja noch mobile Bohrständer,sodass nicht viel verkanten,verhaken oder klemmen kann.
 

dascello

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Ganz ohne den Weg zum Baumarkt geht es auch, wenn Du im Kreis mit nem normalen Bohrer Loch an Loch bohrst. Dann das Stemmeisen ran und in 15 Minuten bist Du fertig.

Dann springt die letzte Ampel gerade mal auf Grün.

Geht natürlich nicht, wenn Du mehr als drei Löcher machen willst.

Nochn Gruß

Michael
 

Schwimmmeister

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Ganz ohne den Weg zum Baumarkt geht es auch, wenn Du im Kreis mit nem normalen Bohrer Loch an Loch bohrst. Dann das Stemmeisen ran und in 15 Minuten bist Du fertig.

Dann springt die letzte Ampel gerade mal auf Grün.

Geht natürlich nicht, wenn Du mehr als drei Löcher machen willst.

Nochn Gruß

Michael

Das war darauf bezogen und im Ironiemodus geschrieben! :emoji_grin:
Die sieben Schwaben oder Schildbürgerarbeit,so meinte ich das!

Kurzum,warum einfach,wenns auch schwer geht?! :emoji_grin:
 

dascello

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Nunja, ich überlege mir schon, ob ich für eine einmalige Angelegenheit ein neues Werkzeug kaufe oder nicht. So dicke habe ich es nicht.......

::rolleyes:


Michael
 

Schwimmmeister

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Stimmt ich auch nicht,LEIDER! :emoji_frowning2: Aber ne Lochkreissäge gibts doch als Set,da ist die 68er mit bei!Das wär doch keine einmalige Anschaffung,da vielseitig verwendbar,allerdings muß man dann wieder zum Stemmeisen packen! :emoji_slight_smile:
 

zehlaus

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Schöne Detaillösungen, zumal der Themenstarter meiner Meinung nach recht lockere Beispiele gebracht hat, bzw. die eigentliche Frage fehlt. Das Bohren des Dosenloches ist ja nur die halbe Miete, lediglich einer hat an das Kabel gedacht :emoji_wink:. Andererseits habe ich bei Holz-/Blockhäusern eher folgende zwei Varianten gesehen: Aufputzmontage, immer wieder gerne z.B. auch in Norwegen gesehen, oder aber auch den Vorbau einer Installationsebene, in der Elektrik, Wasser-, Abwasser- und Heizungsrohre verschwinden. Insbesondere im Küchenbereich stelle ich mir das Pickerbohren und Ausstemmen bei 12 - 15 Steckdosen zusätzlich zu den Lichtschaltern lieber nicht vor :emoji_wink: (Achtung: ironische Bemerkung).

@Dascello/Michael

Für eine einmalige Sache würde ich auch kein extra Werkzeug kaufen.


Gruß
Claus
 

Schwimmmeister

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Für ein Blockbohlenhaus und in der Küchenzeile käme für mich nur ne Vorwand als Trockenbau (Rigips,oder Holz) in Frage,da da ja auch noch H2O und AbH2O rein muß!
Was den Wohnbereich angeht,würde ich in die Bohlen oder Stämme Löcher an gleicher Stell übereinander bohren und die Kabel in der Wand mittels Fädeldraht verschwinden lassen!
Aufputz käme mir nie in den Sinn,,nicht mal in ner Werkstatt!Sieht nicht gerade dolle aus!
 

grigri

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Hallo zusammen,

leider bin ich nicht auf Malle, sodass ich ich nun Eure zahlreichen Antworten durchlesen musste! (Spass: durfte! Vielen Dank für die rege Diskussion und die verschiedenen Ansichten)

Im konkreten Fall bleibt fast nur die Variante mit Schlangenbohrer oder etwas ähnlichem die ca. 20cm von der Seite her horizontal bis zur Dose zu bohren und dann das Kabel dort durch zu führen.

Wie in einer Antwort geschrieben war die Original-Dose vertikal durch die Blockbolen angebunden.

Das Fazit wäre: Beides wird verwendet, Forstnerbohrer tendenziell teurer, Lochsäge + Stemmeisen erfordert mehr Geschick :emoji_slight_smile:

Gruß
grigri
 
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