Spiegelschrank

injektor

ww-birke
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Hallo zusammen,

wer kann mir einen Tip geben, bin gerade dabei einen Spiegelschrank fürs Badezimmer zu bauen. Ich habe jetzt die Türen mit Konterprofilleisten hergestellt.
Nun bin ich am überlegen, ob ich den Spiegel in die Nut einpasse oder eine Sperrholzplatte in die Nut und dann den Spiegel aufkleben, aber richtig gefallen tut mir das alles nicht -- vielleicht hat ja Jemand eine gute Idee oder schon Erfahrung damit.

Grüße
Peter
 

Löfe

ww-birnbaum
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hallo peter!

stell doch mal ein foto von dem ganzen rein, wenn du kannst...

ich würde aber auf jeden fall (schon allene zum schutz des spiegels) eine hinterbauung für den spiegel machen, also vllt. eine multiplexplatte hintendran...aber den spiegel würde ich mit der platte zusammen in die nut einpassen.

bei meinem badspiegel habe ich MDF für die unterkonstruktion verwendet...


aber wie gesagt: foto her und man kann mehr sagen!
 

injektor

ww-birke
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Hallo Löfe,

danke für deine Antwort.
Habe jetzt mal ein Muster vom Profil reingestellt.
Meine Überlegungen sind folgende, soll der Spiegel demontierbar im Falle eines Bruches sein; klebe ich den Spiegel auf eine Holzplatte die ich in die Nut schiebe. Ich bin etwas ratlos - wie machen denn das Profis?

Grüße
Peter
 

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Löfe

ww-birnbaum
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also sehe ich das richtig dass du eine nut von 6,5 mm hast?

Wie wäre es dann wenn du dein spiegelglas (3 mm?) auf eine 3,2-mm-HDF-Platte ("Schrankrückwand") LEGST und das ganze in die nut reintust. fivieren kannst du es hinten mit kleinen keilchen ähnlich wie bei einem keilrahmen oder vllt. auch mit kleinen dünnen furnierstückchen.

dann hättest du noch die möglichkeit es auszutauschen und dein spiegel ist geschützt. weiterhin könntest du für hinten dann ein schönes dekor aussuchen.
 

heiko-rech

ww-robinie
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Hallo,

also wenn der Spiegel in einer NUT sitzt, wie soll man ihn austauschen können? Der Spiegel muss dann beim Verleimen des Rahmens schin eingeschoben werden. Das hat in meinen Augen sehr viele Nachteile bei der späteren Bearbeitung des Rahmens.

Austauschbar ist der Spiegel nur, wenn er in einem FALZ liegt und mit Leisten oder ähnlich fixiert wird.

Zum Schutz des Spiegels würde ich auf jeden Fall eine dünne Platte dahintermachen, da Kratzer in der Rückseite eines Spiegels immer auch vorne Sichtbar werden.

Ein nicht austauschbaer Spiegel ist halt immer ein gewisses Risiko.

Gruß

Heiko
 

injektor

ww-birke
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Hallo,
durch eure Vorschläge ist der Nebel etwas verflogen.
Wenn ich es richtig weiß, dann macht man eine Türe mit Holzfüllung prinzipiell so: an den Verbindungsstellen des Rahmens etwas Leim angeben; den Rahmen und die Füllung zusammenstecken, Zwingen dran, Winkligkeit prüfen. Danach dann die Füllung ausrichten, da sie nicht geleimt ist.
Für meine Anwendung wäre das einfachste, den Spiegel auf die Füllung (Größe Spiegel = Größe Füllung) kleben - dann ist kein Ausrichten notwendig. Denn das Ausrichten war mein "Stolperstein".
Nun die demontierbare Variante mit Falz auf der Rückseite auf den Rahmen geschraubt. D.h. aber daß der Falz breiter sein muß als die Nut tief ist, denn nach dem einbringen des Falzes ist die Nut weg und auch zum Falz geworden. Diese Möglichkeit ist eigentlich sehr gut - nur aufwendiger und hält dann die Rahmenverbindung noch?
Macht man einen Spiegel immer demontierbar oder nicht und gibt es einen Spezialkleber für den Spiegel?
Na ja, vielleicht kann ich ja heute noch einen "Knoten" dran machen.

Grüße
Peter
 

heiko-rech

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Hallo Peter,

Der Falz entsteht nicht so, dass du den hinteren Teil der Nut wegschneidest. Der Falz erfordert ein anderes Profil. Wenn du einfach einen Teil wegschneidest, fehlt dir dieses Material an den Innenecken des Rahmens. Dein Konterprofil ist dafür nicht gemacht.

Ich selbst würde niemals einen Spiegel in eine Nut einarbeiten. So ein Spiegel kann nunmal schnell durch Unachtsamkeit kaputt gehen. Dann mußt du in deinem Fall die Tür neu machen.

Der Spiegel muss auch kleiner sein, als das lichte Maß in der Füllung, damit der Rahmen ungehindert arbeiten kann. Somit kommst du auch nicht um das "Ausrichten" der Türen beim Verleimen herum.

Ich würde dir als Lektüre "Der Möbelbau" von Fritz Spannagel oder den "Nutsch" ans Herz legen. Einfach mal bei Amazon eingeben. Dort sind auch Beispiele drin, nach denen du dich im Bezug auf die Dimensionen richten kannst.

Möbel in Rahmenbauweise erfordern einiges an Grundkenntnissen. Die solltest du dir unbedingt vorher aneignen.

Gruß

Heiko
 

injektor

ww-birke
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Hallo Heiko,

danke für deine Tips.
Mein Plan wäre folgender:
1. den Rahmen leimen
2. den Falz auf der Rückseite des Rahmens fräsen; d.h. Nut im Profil fällt weg, jedoch wird der Falz deutlich breiter als die Nut tief.
3. den Spiegel auf die Platte kleben (da die Vorderkante der Nut noch vorhanden ist, kann ich dem Spiegel genug "Luft" zum Nutgrund geben)
4. Rückwand (mit Spiegel) in Falz einlegen und verschrauben

Fertig????

Ob das so funktioniert weiß ich nicht - bitte pfeift mich zurück, wenn es so nicht geht.

Grüße
Peter
 

SimonS

ww-birnbaum
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Hallo,
mit Verschrauben meinst du sicherlich nicht die Rückwand direkt an den Rahmen zu schrauben?? Sonst wäre die oben erwähnte Möglichkeit des Holzes zu arbeiten nicht mehr gegeben und es kann zu Spannungen und Rissen kommen! Wenn, dann wie bei einem Fenster Glasleisten mit Schrauben von innen am Rahmen anbringen und so die Füllung (mit Spiegel) festhalten.
Ich persönlich würde den Spiegel mit Spiegelklebeband von vorne auf die Füllung (z.B. Sperrholzplatte) mit etwas Luft seitlich und oben aufkleben. Habe dies schon mehrfach gemacht und hat sich bewährt. Sieht, finde ich, auch ordentlich aus.
Wenn der Spiegel in der Nut steckt, kann man aufgrund der Spiegeleigenschaften die Nut ein Stück von Innen sehen; ist meiner Meinung nach nicht so schön (wurde deshalb bei uns nie so gemacht).
Als Anregung
Grüße
Simon
 

carsten

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Hallo

gut das du fragst.
Für Spiegel gibt es gesonderte Kleber, da "normale" meist die rückseitige beschichtung anlösen können und so zu unbrauchbaren fleckigen Spiegeln führen.
Es gibt zwei verschiedene mir bekannte arten von Spiegelklebern. einmal als Spiegelsilikon ( ist zwar eher ein Kleber aber es wird eben in silikongleichen Kartuschen verkauft deshalb wohl der Name). Die andere Varaiante ist Spiegelklebeband. Ein doppelseitiges Klebeband mit einer stärkeren Schaumstoffzwischenlage. Ich würde letzteres nehmen, ist allerdings schwieriger in der exakten Positionierung, die muss von Anfang an stimmen, Ein verrutschen ist nach erstem Kontakt mit der Klebeschicht nicht mehr möglich. Das tesa Spiegelklbeband ist in den Baumärkten deutlich überteuert. Der örtliche Glaser, bei dem du vermutlich eh den Spiegel kaufst dürfte das günstiger rausrücken.
Muss der Spiegel dann doch mal irgendwann ab, ist das mit einem dünnen stabilen Draht oder Nylonschnur als Säge gut machbar. Man durchtrennt dann den Schaumstoff.
 
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