spezielle Oberflächenbehandlung im Aussenbereich

couros

ww-pappel
Registriert
18. März 2008
Beiträge
2
Ort
Schweiz, Norwegen
Hallo zusammen,

bin auf der Suche nach kreativen Lösungen zur Oberflächenbehandlkung von Holz im Aussenbereich. Ich bin mit der Aufgabe betraut worden einen Grabstein aus Holz zu fertigen. Ziel ist es, etwas zu schaffen das würdig und schön ist, ohne den üblichen Konstruktiven Holzschutz bei Holzkreuzen, wie z.B. kleine Kupferverkleidete Dächer. Eine lackierte Oberfläche kommt auch nicht in Frage. Es darf also nichts sein, was nach einen Jahr schäbig aussieht. Ich stelle mir etwas simples und sinnvolles vor, was die Zeit überdauert und in seinen Erscheinungsbild skulpturaler daherkommt als Holz.
Die ersten Überlegungen zielen auf eine Kombination aus der Wahl des richtigen Holzes, in dem Fall Robinie (falsche Akazie), der steigerung der Lebensdauer durch eine giftfreie Behandlung des Holzes, evtl. thermisch, sprich wärmebehandelt, alternativ geräuchert, und einer dauerhaften Oberflächenveedelung, Art noch unklar. Ich kann mir da ein beflammen oder vekohlen der Oberfläche vorstellen. In Kombination, schleifen, polieren und einer Oberflächenkonservierung, Hartöl oder Epoxy etc. (denke dabei an Natursteinkonservierung bei den Restauratoren), damit der Rusanteil über Dauer erhalten bleibt. Das ganze soll dunkel, vielleicht schwarz elegant werden und gerne dem typischen Holz, Holzkreuz entfremdet werden.
Ich bin offen für alle Rat- und Vorschläge, gerne auch Links und Hinweise zu Litheratur über Konservierung von Holz.

e.FVD Andre Krause
 

heiko-rech

ww-robinie
Registriert
17. Januar 2006
Beiträge
4.390
Ort
Saarland
Hallo,

ich glaube da ist Holz der falsche Werkstoff zu deinen Vorstellungen. Nochdazu, wenn das Ergebnis nicht mehr nach Holz aussehen soll.

Gruß

Heiko
 

Unregistriert

Gäste
Hallo,
Habe einmal bei einer Sonderschau zur Landesgartenschau in Cham/Oberpfalz Grabdenkmäler aus Holz gesehen. Haben mir sehr gut gefallen.
Angebracht ist sicherlich ein Holz der Resistenzklasse 1-2. Robinie ist da bei den europäischen Holzarten sicherlich erste Wahl.
Neben dem konstruktiven Holzschutz (z.B. Blechabdekungen von Hirnholz) würde ich bei solche Holzer keinen weiteren Holzschutzmittel verwenden.
Jedoch könnte ich mir aus optischen Gründen eine farblosen Anstrich vorstellen der die Vergrauung hinauszögert oder ein Produkt das den Farbton der Vergrauung schon vorweg nimmt.
Gruß Georg
 

daTischla

ww-buche
Registriert
8. August 2006
Beiträge
275
Ort
Oberösterreich
Bitte schlagt micht nicht,
aber wäre es möglich das Holz grundsätzlich so zu ver/bearbeiten wie man es möchte,
und dann das ganze mit Bootslack (transparent) zu versiegeln???
(vorausgesetz der richtigen Holzwahl)....

Hab ich zwar noch nie gesehen und gemacht, ist mir aber grad so in den Sinn gekommen....
 

couros

ww-pappel
Registriert
18. März 2008
Beiträge
2
Ort
Schweiz, Norwegen
Danke für die Anregungen.
Der Tip mit den Bootslacken geht vielleicht schon in die richtige Richtung. Es muss ja kein Lack sein. Ich könnte mir da auch aushärtende Flüssigwachse oder Öle vorstellen. Wichtig ist die bearbeitete Oberfläche verwitterungsfest zu konservieren. Also Danke noch einmal für die Ideen und Meinungen.

e.FVD Andre
 

yoghurt

Moderator
Teammitglied
Registriert
7. Februar 2007
Beiträge
9.531
Ort
Berlin
Mein (hier im Forum erworbenes Wissen) besagt, dass Bootslacke für den Einsatz auf Sperrhölzern ausgelegt sind. Verwendet man Bootslacke auf Massivholz (und dann auch noch draußen!), reisst der Lack wenn das Holz arbeitet. Und ich bin sicher, dass das Holz trotz der Versiegelung mit Lack arbeiten wird!

Gruß

Heiko
 

hutch

ww-esche
Registriert
23. Dezember 2007
Beiträge
493
Ort
Dresden
Versenk das Kreuz doch im Bach, also lass es verkieseln, wie die Leute es im Spreewald machen.
Ansonsten fellt mir als dauerhaften Holzschutz steinkohle-teer(pech) ein. mit dem zeug hat man die Bahnschwellen behandelt, hält ewig.


hutch
 
Oben Unten