Spezielle Fragen zu Kenndaten von Akku(schlag)bohrschraubern

Joli rouge

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Ahoi zusammen,

da mir bei meiner letzten Anfrage hier im Forum (damals ging es um eine Absaugung) sehr gut geholfen wurde, möchte ich mich an dieser Stelle noch einmal an euch wenden.

Es geht um eine Neuanschaffung eines Akku(schlag)bohrschraubers. Nach mehreren Wochen Recherche ist jetzt endlich der Punkt erreicht an dem ich den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr sehe. Deswegen nachfolgend ein paar Fragen:

1. Stimmt es, dass die Höhe der Spannung völlig egal ist? Das kann man sowohl hier im Forum als auch an diversen anderen Stellen im Internet nachlesen. Für diese Aussage würde ja sprechen, dass bei einigen Herstellern preislich nahezu kein Unterschied zwischen 14,4V und 18V Schraubern besteht. Neben dem Preis ist auch das Gewicht der Schrauber meistens identisch, weswegen meine aktuelle Tendenz klar zu einem 18V Gerät geht. Spricht außer Gewicht und Preis noch etwas gegen diese Entscheidung?

2. Was ist im Allgemeinen von den Drehmoment Angaben zu halten? Das die Angaben zu "hart" realitätsfern sind konnte ich herausfinden und das die Angaben zu "weich" besser nochmal ca. 5nm-10nm abgerundet werden sollten um auf einen realistischen Wert zu kommen wurde auch genannt. Aber was genau kann ich mir unter 25nm, 36nm, 40nm oder gar 58nm vorstellen? Was reicht wofür? Es gibt Aussagen, dass 90nm (hart) gut und gerne stark genug sind um Handgelenke zu brechen. Also so stark muss es dann wohl nicht zwingend sein. Reichen beispielsweise 36nm für den "Heimwerker und Hobbyschreiner"?

3. Was ist von der Schlagbohrfunktion von Akkuschraubern zu halten? Es gibt einige YouTube Videos die zeigen, dass man mit dieser Funktion durchaus in Beton und härteren Stein bohren kann. Hier im Forum gibt es aber mehrere Aussagen in Richtung "hol dir das leichtere Gerät, ohne Schlagfunktion und dazu einen Satz anständige Steinbohrer. Das reicht auch um mal in Beton zu bohren". Stimmt das? Also ich habe schon ein paarmal versucht ohne Schlag in Wände zu bohren und nach maximal 5mm war Schluss. Aber das waren auch keine "anständigen Steinbohrer".
Der Hauptgrund dieser Frage ist, dass ich wirklich nur ab und zu mal in Wände bohren würde, die Schlagversion meines angepeilten Akkuschraubers nur ca. 20€ mehr kostet als die Version ohne Schlag aber eben 0,5kg mehr wiegt. Wenn jemand sagen würde der Schlag ist sowieso mehr oder weniger Marketing und mit echten Akkuschlagbohrern (nicht Akkuschlagbohrschraubern) nicht zu vergleichen, würde ich Abstand von dieser Funktion und lieber das deutlich leichtere Gerät nehmen.

Aktuell tendiere ich zu unterschiedlichen Modellen von Makita (die endgültige Wahl hängt stark von den Antworten auf die vorhergehenden Fragen ab). Festool und Metabo sind nicht meine preisliche Liga (wenn man ähnliche Geräte mit Makita vergleicht liegen die Preise bei diesen beiden Herstellern ohne weiteres 100€-200€ und teilweise noch mehr darüber). Makita und Dewalt sind etwa gleich auf aber auf den ersten Blick scheint mir das Akkusystem bei Makita unkomplzierter zu sein. Es ist sicher, dass früher oder später weitere Akkugeräte angeschafft werden, diese dann aber als "Solo-Geräte". Daher ist das Akkusystem sehr wichtig! Mit einer Festlegung auf spezielle Geräte halte ich mich an dieser Stelle absichtlich zurück, da erstmal die noch offenen Fragen geklärt werden sollen.

Zum Schluss noch zwei oder drei Sätze zum Einsatzgebiet:
- Ausschließlich für den Heimbedarf aber mit hohen Ansprüchen an die Langlebigkeit (ich bin absolut kein Fan von Mehrfachkäufen weil beim ersten Kauf an der falschen Stelle gespart wurde)
- Häufig draußen, ohne Möglichkeit Akkus zwischendurch aufzuladen (daher kommen Akkus unter 3,0Ah eigentlich nicht in Frage)
- Häufiger als Bohrmaschine als zum Schrauben, muss aber ab und zu auch mal "massivere Schrauben" ohne Vorbohren, in Massivholz versenken können.

An dieser Stelle schon mal vielen Dank an alle die sich bis hierher durch den Text gekämpft haben!

Grüße
Nils (Joli rouge)

Nachtrag: Sorry, bin natürlich im falschen Forum gelandet. Von Profi bin ich weit entfernt! Das sollte in "Neuling fragt Profi". Vielleicht kann jemand verschieben?
 

HeikoB

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Moin,

zu 1. Die Spannung ist nicht egal den aus ihr zusammen mit den Ah des Akkus ergibt sich der Energiegehalt in Wh! Auch braucht es weniger Strom um gleiche Leistung zu erzielen.
Das wären die technischen Aspekte, dazu kommt das 14V auf lange Sicht wohl verschwindet und bei 18V die Auswahl an Maschinen größer ist.
2.
Drehmoment ist übersetzt die Drehkraft die entsteht wenn x Newton (1kg =9,81 Newton)an einem 1m langen Hebel (Schraubenschlüssel) drehen . Das lbedeutet 30Nm entsprechen ca.3kg an einem 1 m langen Schraubenschlüssel oder 9kg an einem 33cm langen usw.
In der Praxis ist das schwer auf Bohrer und Holzschrauben zu übertragen da es auch nur das blockiermoment angibt und du js noch Drehzahl.
3.
Ich nutze Multiconstructionsbohrer ohne Schlag, das geht gut und macht genaue Löcher.

Makita hat etwas empfindliche Akkus deswegen bin ich von denen Weg.
Metabo bietet doch auch starke Schrauber in der Preisklasse von Makita.
Bosch gebe es auch noch, auch wenn die nicht so meins sind.

Gruß Heiko
 

Joli rouge

ww-kastanie
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In der Antwort zur ersten Frage hast du schon mal zwei für mich extrem wichtige Punkte angesprochen. Dann ist es nämlich wirklich ganz und gar nicht egal! Das bestärkt mich noch mehr darin Abstand von den 14,4V Maschinen zu nehmen.

Zum zweiten Punkt: Was Newton sind ist mir schon klar nur lässt es sich (wie du ja auch selbst sagst) schwer einschätzen wie man das auf einen Akkuschrauber übertragen kann. Kann da jemand evtl. von Erfahrungswerten berichten? Welche Nm Zahl macht wo schlapp. Wie gesagt soll der Schrauber auch mal größere Schrauben in Massivholz versenken können. Es wäre schon ärgerlich im Nachhinein festzustellen, dass beispielsweise ein Schrauber mit angegebenen 36Nm zu schwach dafür ist.

Zum dritten Punkt: Ist es mit diesen Multiconstructionsbohrern auch möglich mal 60mm tief in eine massive Betonwand zu bohren? Mit massive Betonwand meine ich nicht diesen "Brösel Beton" von Fertighäusern sondern wirklich feste Altbau-Wände.

Bei Metabo gefällt mir der BS 18 LT QUICK. Vor allem die Funktion, dass das Bohrfutter abgenommen werden kann und man dann eine Sechskantaufnahme hat. Der liegt zwar etwas über meinem Limit aber im Endeffekt soll es dann an 20€ oder 30€ auch nicht scheitern.

Wie gesagt habe ich mich auch noch nicht auf einen Hersteller festgelegt die erste Tendenz ging nur Richtung Makita (wegen dem scheinbar besseren Wechselsystem). Von empfindlichen Akkus dort höre ich gerade das erste Mal aber die Frage nach speziellen Herstellern artet ohnehin immer mehr oder weniger in einen Glaubenskrieg aus. Für mich kommt beispielsweise kein Bosch in Frage weil ich damit mehrfach schlechte Erfahrungen gemacht habe (auch mit den blauen).
 

flo20xe

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Ich hab bei uns in der Werkstatt mittlerweile 3 Bosch blau Akkuschrauber am Laufen und kann nur sagen, die Dinger sind top. Ich nutze die in der Werkstatt mittlerweile sogar lieber als die Festoolschrauber.

Und da du ja auch das Thema weitere Akkuwerkzeuge ansprichst, wäre Bosch blau wohl auch sehr interessant.

Bosch hat m.M.n., gerade bei den Akkugeräten, wirklich wieder qualitativ gute Maschinen am Start.

Gruß,

Flo
 

der-Tim

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@ Schlagfunktion bei Akkuschraubern

Ich hab seit je her mir immer Akkuschrauber mit Schlagfunktion gekauft und es nicht bereut!
Wenn man denn Akkuschrauber nicht lange (Anschlagen von Fenstern, verschrauben vieler Teile) in der Hand haben muss, fällt das Extragewicht nicht wirklich auf. Stichwort ist hier Ermüdungserscheinung auf Dauer.

Wenn ich Löcher in eine mir unbekannte Wand mache, geh ich da erstmal ohne Schlag ran und wenn es nicht weitergeht, kommt halt der Schlag zum Einsatz. Bisher haben die Akkuschrauber auch bei längerer Bohraction nicht schlappgemacht. Klar ist, dass sie bei wirklich massiven Wänden nicht so durchlagsstark sind wie ne Hilti o.Ä., aber es geht voran.

Kaufkriterien die ich für dich in Erwägung ziehen würde sind:
- Gerätelänge, wie du bei dem Metabo .... quick erwähnt hast. Man kann das Bohrfutter abnhemen und verkürzt das Gerät.
- Motorart, seit einiger Zeit gibst ja die Ec/4-Pol/ Bürstenlosen Motoren. Sind Verschleißärmer und sparsamer. Sind jedoch, wie man den technischen Angaben entnehmen kann, etwas schwächer auf der Brust im Gegensatz zum gleichen Modell ohne Ec- Motor der gleichen Firma. Wie mir aufgefallen ist.
 

HeikoB

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Moin Tim,
4 Pol sind Bürstenmotoren und etwas anderes als bürstenlose Motoren (EC bzw.BL) die z.B. bei Festool 16Pole haben. Auch sind die nicht schwächer sondern haben einen gleichmäßig hohen Drehmoment verlauf, dadurch sind sie sogar in der Praxis kräftiger. Die angegebenen harten Schraubfälle der Hersteller si d bei Bürstenmotoren höher weil mehr Schwungmasse vorhanden ist, das ist aber nur ein theoretischer Wert bei Akkuschraubern, hier ist der weiche Schraubfall praxisrelevant!

Gruß Heiko
 

Joli rouge

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@ flo20xe: Das Akkusystem bei Bosch ist schon wirklich super. Habe eben mal ein bisschen recherchiert da gibt es ja wirklich so ziemlich jedes Gerät. Interessant wäre für mich der GSB 18 V-LI. Der ist schön kurz und sieht dadurch auf den ersten Blick handlich aus, preislich auch in Ordnung (eben genau an meiner Höchstgrenze) und vor allem leicht. Was ich aber als Nachteil sehe ist, dass es sich um einen Akkuschlagbohrschrauber handelt, es aber nicht möglich ist einen Zusatzgriff anzubringen. Gerade beim Schlagbohren finde ich es immer sehr angenehm einen zweiten Halt zu haben. Trotzdem interessantes Gerät werde ich auf meine Liste aufnehmen.

@ HeikoB: Also der Schrauber sollte auf jeden Fall in der Lage sein 5x 120 Schrauben komplett in Holzbalken zu versenken. Vor allem um schnell Verschalungen zusammen zu schrauben (das ist dann natürlich auch alles andere als beispielsweise hochwertiges Buchenholz).

@ der-Tim: Danke für die Einschätzung. Habe mir auch nochmal ein bisschen Gedanken darüber gemacht und denke, dass es nicht weiter schlimm wäre wenn das Gerät (durch die Schlagbohrfunktion) etwas schwerer wäre. Frei nach dem Motto "ist er zu stark, bin ich zu schwach" und dann gibt es halt bisschen Muskelkater am nächsten Tag.

Zu den unterschiedlichen Motoren-Typen: Da das Gerät bei mir nicht im täglichen Einsatz ist würde ich dieses Kriterium mal außen vor lassen. Und um keine Kohlen wechseln zu müssen auf mehr Kraft zu verzichten klingt irgendwie eher nach einem schlechten Kompromiss!?

Nachtrag: Der letzte Absatz hat sich durch den Post vor meinem schon erledigt ich habe nur zu langsam getippt. Dann wird der Motortyp doch noch mit in die Entscheidungsfindung einbezogen.
 

yoghurt

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Hallo,
zum Bohren in Beton:
Wenn es wirklich um Beton geht (gibt es z.B. in Berliner Altbauten (vor 1945) eigentlich nicht) dann ist mit der Schlagfunktion des Akkuschraubers oder auch der elektrischen Schlagbohrmaschine eigentlich* Schluss. In Mauerwerk funktioniert diese Technik aber nicht in Beton.
 

HeikoB

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Wenn es um normales Konstruktionsholz geht hat der Metabo ganz sicher keinerlei Probleme mit dieser Schraubengröße!
Bei dem genannten Bosch ist mir persönlich das Futter viel zu glatt, aber das ist sicher auch Geschmackssache.
 

Fiamingu

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Ich habe beruflich gute Erfahrungen mit den 18V-Modellen
von Würth gemacht. Wenn es mal um ein schnelles Loch
geht, auch in Beton, kein Problem. Privat habe ich das
getrennt. Bei Stein und Beton kommt bei mir der 36V
Berner zum Einsatz. Für mich sind Akkubohrschrauber
mit Schlagfunktion nur ein Notbehelf.
 

Joli rouge

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@ yoghurt: Wenn bei Beton sogar die Maschine mit Kabel nicht weiter kommt rede ich offensichtlich doch von anderem Material. Für drinnen habe ich einen blauen "mit Schnur" von Bosch und mit dem kann ich auch in die Kellerwände ohne Probleme bohren. Aber für draußen wäre es auch ab und zu praktisch. Das man das mit der Kabel-Maschine nicht vergleichen kann ist klar, das sieht man auch schon in den Videos bei YouTube. Irgendwie ist das weniger Schlag als ein Vibrieren bei den Akku-Geräten. Aber nach den Antworten zu urteilen die bisher gegeben wurden ist diese Funktion doch mehr als reines Marketing (was ich anfangs noch befürchtet hatte).

@ HeikoB: Der mit dem glatten Bohrfutter ist der Vorgänger. Das aktuelle Modell hat ein tiefer eingebuchtetes Bohrfutter und ist insgesamt ein Stück kürzer (musste gerade selbst erstmal nachforschen was es damit auf sich hat). Der mit dem glatten Futter käme wirklich nicht in Frage.

@ Fiamingu: So ein 36V Monster habe ich gestern Abend auch das erste Mal gesehen (bei Bosch). Liegt preislich aber weit außerhalb meiner Reichweite (deutlich mehr als das Doppelte von dem was ich ausgeben will) und für so eine Anschaffung wird auch viel zu selten in Stein gebohrt.

Das Problem momentan ist, dass immer mehr Hersteller in's Gespräch kommen und ich eigentlich noch unsicherer werde weil jeder seine Vor- und Nachteile hat. Preislich nehmen sie sich nicht viel (Bosch, Makita und Dewalt spielen absolut in der gleichen Liga). Lediglich Metabo ist etwa 30€ teurer hat dafür aber den riesen Vorteil mit dem abnehmbaren Bohrfutter. Größter Haken dort ist diese Akku-Ladestandsanzeige. Das scheint in meinen Augen nach unnützer Elektronik die kaputt gehen kann.

Würth scheidet aus weil die Homepage eine Katastrophe ist und ich über Idealo nur ein einziges Modell finde. Das macht nicht wirklich einen guten Eindruck (auch hinsichtlich des zu erwartenden Service bei Problemen).

Festool scheidet aus weil mir die Form der Schrauber nicht gefällt (die sehen einfach unhandlich aus) und weil sie, wie weiter vorne schonmal erwähnt, preislich weit oberhalb der Konkurrenz liegen.

Protool scheidet auch aus. Die Gründe dafür sind exakt die selben wie bei Festool. Könnte die gleiche Maschine, mit unterschiedlichen Labels sein.
 

uli2003

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Ich habe beruflich gute Erfahrungen mit den 18V-Modellen
von Würth gemacht.

Ist doch von Bosch...

Für mich sind Akkubohrschrauber
mit Schlagfunktion nur ein Notbehelf.

Hier muss man ganz klar differenzieren. Die 'Schlagfunktion', wo scheinbar zwei Zahnkränze eine Art Vibration hervorrufen (oft als selbige bei einigen Akkuschraubern implementiert) ist wirklich ein Notbehelf und macht Krach wie Bolle.

Meine Lösung besteht aus der Kombination aus Akkuschraubern ohne Schlag, sowie einer Akkumaschine mit pneumatischem Schlagwerk, da ist auch Beton kein Problem.
Da ich meist nur einzelne Löcher bohren muss, und mittlerweile auch auf das zu bewegende Gewicht der Maschinen achte, komme ich mit der Bosch GBH 18 LI bestens zurecht.

Grüße
Uli
 

HeikoB

ww-robinie
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Moin,
ich hab unter anderem einen Bosch GSR10,8V-EC der hat das gleiche Futter (von der Oberfläche) wie der genannte Bosch. Ich finds mit rutschigen Händen zu glatt.
Akkustandsanzeige hat Bosch wie Metabo allerdings hat Metabo drei Jahre Garantie auf den Akkus, Bosch nur zwei!
Festool find ich von der Bauart perfekt, ist aber wie immer Geschmackssache, da aber zu teuer ist das ja egal.

Gruß Heiko
 

yoghurt

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Hier muss man ganz klar differenzieren. Die 'Schlagfunktion', wo scheinbar zwei Zahnkränze eine Art Vibration hervorrufen (oft als selbige bei einigen Akkuschraubern implementiert) ist wirklich ein Notbehelf und macht Krach wie Bolle.

Meine Lösung besteht aus der Kombination aus Akkuschraubern ohne Schlag, sowie einer Akkumaschine mit pneumatischem Schlagwerk, da ist auch Beton kein Problem.
Da ich meist nur einzelne Löcher bohren muss, und mittlerweile auch auf das zu bewegende Gewicht der Maschinen achte, komme ich mit der Bosch GBH 18 LI bestens zurecht.

Grüße
Uli

Genau:
Die "Ratterdinger" sind eben Schlagbohrmaschinen
Pneumatisches Schlagwerk heißt Bohrhammer unabhängig von Kabel oder Akku....
 

bello

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Hallo,

ich habe in der 18V-Klasse den Makita BHP451. Zum Bohren benutze ich ihn seltener und dann nur mit hochwertigen Hawera-Bohrern. Mauerwerk ist kein Problem, Versuche in Beton habe ich noch keine gemacht.
Anfänglich hatte ich Probleme mit den Akkus. Aber eher Eigenverschulden. Die Akkus wurden auch mit der Reciprosäge genutzt beim Ausbau von Heizungsrohren. Leider führte das nach dem Entleeren der Heizrohre vorhandene Restwasser dazu, daß die Akkus versagten. Erstaunlicherweise tauschte Makita diese Akkus kulant.
Ich habe auch von Makita einen 14 V-Akkuschrauber mit Schlagfunktion, habe diese bisher einmal ausprobiert und da Besseres gewohnt (den 18V) dann nie wieder zum Schlagbohren genutzt.
Im Bereich der 36V-Bohrhämmer hatte ich den Bosch. Leider fand ich ihn für viele Reihen nicht ausreichend und bin dort wieder auf einen Bosch-2kg- und einen Protoolbohrhammer umgestiegen.

Persönlich finde ich es sowohl bei Makita als auch bei Bosch gut, daß wenn die Entscheidung für ein System gefallen ist, später nur noch Geräte dazu gekauft werden können. Bei mir sind es Reciprosäge, HKS, Lampe und Sauger geworden.

Gruß
 

Jan1990

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Hallo,

Ich hab mir vor etwa 3,5 Jahren den Makita BDF 442 RFE (14,4V / 3Ah) geholt und bin bisher nicht entäuscht worden, auch unter starker beanspruchung (Lochsäge etc). Ein bekannter hat sich vor etwa 1 Jahr den 18V/ 3Ah mit schlagfunktion gehohlt, ist schon etwas größer und schwerer, kann man aber auch den ganzen tag mit arbeiten, allerdings ist der erste Akku schon hin :rolleyes:.

Hier in der Umgebung wird viel mit den Makita Schraubern gearbeitet und hört wenig schlechtes. Allerdings denke ich nehmen sich die Schrauber von Makita, Dewalt, Bosch (blau) etc. alle nicht viel. Wenn ich jetzt vor der Qual der wahl stehen würde, würde ich wahrscheinlich den 18V/ 4Ah von Bosch wählen.

Mfg Jan
 

Joli rouge

ww-kastanie
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@ uli2003: Das Würth von Bosch ist war mir auch nicht bewusst. Zum Rest: Wie gesagt, zwei Maschinen kommen nicht in Frage. Daher wird es auf den Notbehelf mit der Schlagfunktion am Akkuschrauber rauslaufen. Wenn mal in Stein gebohrt wird ist das ohnehin mehr oder weniger Notbehelf und nicht alltäglicher Einsatzbereich.

@ HeikoB: So einen Bosch GSR10,8V-EC (oder ein ähnliches blaues Bosch Gerät, kenne die Bezeichnung nicht auswendig) habe ich auch und sehe es auch als zu glatt an. Das Futter an den neuen 18V Bosch Maschinen ist aber ein anderes. In diesem Link sieht man es ziemlich gut: http://ecx.images-amazon.com/images/I/712-NRkN8wL._SL1500_.jpg

@ yoghurt: Danke, dass du es nochmal genau benennst. Werde mir die Begriffe mal merken das ist nämlich wirklich ein großer Unterschied. Die Bosch Maschine mit Kabel, die ich hier habe, ist auch ein solcher Bohrhammer. Das man diese Leistung von Akkuschlagbohrschraubern nicht erwarten kann ist mir aber bewusst.

@ bello: Das klingt sehr nach gutem Service (Wasserschaden wird ja normalerweise nirgends über die Garantie abgewickelt). Aber das ist das selbe Bild, was auch ich bisher vom Makita Service kenne. Die sind schnell und sehr bemüht (die haben mir sogar als Antwort auf die Frage nach verschiedenen Oberfräsen, zusätzlich zu einer Ausführlichen eMail, Links zu YouTube Videos von Heiko Rech geschickt). Auch auf Grund dieser Erfahrung tendiere ich immernoch in Richtung Makita und deine Aussage bestätigt das.

@ Jan1990: 4,0Ah kommen nur in Frage wenn der Aufpreis zu den 3,0Ah Akkus unter 30€ liegt ansonsten wäre es mir das nicht wert. Kannst du erklären warum du zu Bosch tendieren würdest (da du selbst Makita Nutzer bist, wäre eine Antwort darauf sehr interessant). Und warum ist der Akku deines Kollegen kaputt gegangen? Selbst verschuldet? Wurde er ausgetauscht (der Akku nicht dein Kollege :emoji_wink: )?
 

Jan1990

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Ich denke das der Akku tiefentladen wurde und deshalb hin ist. Was da nun raus gekommen ist weiss ich nicht. Hab aber bisher auch noch keine service probleme mit Makita gehabt.

Wie gesagt bin ich mit meinen Schrauber auch bestens zufrieden. Hat schon 180er Schrauben ohne Vorbohren eingeschraubt, einsatz mit der Lochsäge (70mm), große Schlangenbohrer usw. Die Akkus haben keinerlei Ermüdungserscheinungen und halten auch Lange. Schluss endlich würde ich es vom Händler abhängig machen, welcher besseren Service anbietet bzw Preislich besser liegt. Am besten vorher noch einmal in die Hand nehmen und schauen welcher besser in der Hand liegt.
Naja Bosch halt nur ausm Gefühl heraus und weil man jetzt auch nicht das schlechteste von denen Hört, aber entscheiden musst du allein. ( frei nachdem Motto andere Mütter haben auch schöne Töchter:emoji_wink:)

Natürlich kann man sich auch einen Protool/festool/hilti Schrauber holen sind mir aber zu Teuer:rolleyes:

Den werfe ich noch mal Panasonik hinterher die sind auch nicht von schlechten Eltern:emoji_grin:. Um die Auswahl noch zu erweitern ...

Mfg Jan
 

Joli rouge

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Tiefentladen kann eigentlich nicht sein. Die neuen Akkus haben einen extra Schutz dagegen. Wie gut dieser Schutz allerdings funktioniert ist die nächste Frage. Solche Defekte sollte aber auf jeden Fall die Garantie abdecken.

Panasonik habe ich auch mal angesehen, ist aber deutlich zu teuer. Dabei bin ich aber zufällig noch auf Hitachi gestoßen. Gibt es da Erfahrungen zu? Sind die brauchbar?

Zum Thema "andere Mütter haben auch schöne Töchter". Genau das ist das Problem ich kann mich einfach nicht entscheiden weil eine schöner ist als die nächste. :emoji_grin:

Nach langem Recherchieren und aussortieren sind jetzt die übrig geblieben:

- Hitachi DV18 DSDL (Wie gesagt, keine Ahnung ob Hitachi brauchbar ist, da man sehr selten davon hört oder liest)
- Makita BHP458RFJ (Aktueller Favorit, leider auch am teuersten)
- Bosch GSB 18 V-LI (Auch sehr gutes Gerät würde ich momentan auf Platz zwei einordnen, da deutlich weniger Kraft als der "Favorit")
- Makita DHP459RMJ (Da bin ich unsicher. Der Schrauber ist mit 25nm "weich" angegeben. Das könnte etwas zu schwach sein!?)
- Dewalt DCD785L2 (Irgendwie am unspektakulärsten aber es soll ja auch nicht spektakulär sein. Qualitativ auch ein bisschen schwer einzuordnen, da man auch von Dewalt eher selten hört oder liest)

Metabo ist übrigens mittlerweile aus dem Rennen. Die spielen preislich leider nochmal in einer anderen Liga. War zwar jetzt gegen Ende wirklich einer meiner Favoriten (vor allem auf Grund der "Quick Funktion") aber der ist etwas mehr als 100€ teurer als der Rest der aufgelisteten Schrauber.
 

bello

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Hallo,

hast Du schon mal in die Frühjahrsaktion von Makita geschaut? Vielleicht ist dort etwas dabei.

Gruß
 

HeikoB

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Der BHP 458 war in meinem Besitz bevor ich mich vom Mskita Akkusystem getrennt habe. Gute Maschine, sehr kräftig und ordentlich Drehzahl im zweiten Gang :emoji_slight_smile:

Gruß Heiko
 

Joli rouge

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@ bello: Danke für den Hinweis auf die Frühjahrsaktion! Allerdings sind die Preise dort (falls wir von der selben Aktion reden) höher als die "Standard-Preise" einiger online Shops.

@ HeikoB: Freut mich das zu hören. Dann ist die Tendenz ja schon mal nicht ganz verkehrt.

Kann vielleicht noch jemand was zu dem Hitachi DV18 DSDL sagen? Beziehungsweise vielleicht über die Qualität von Hitachi Maschinen allgemein?

Den Dewalt würde ich mittlerweile auch von der Liste streichen, da mir eingefallen ist, dass ich vor längerer Zeit mal mit einem Dewalt Akkuschrauber gearbeitet habe und mir das Handling nicht besonders gefiel.
Bei amazon.co.uk ist der Makita BHP458RFJ (dort heisst er BHP458RFE wegen dem anderen Stecker am Ladegerät) momentan recht günstig zu haben. Auf Anfrage meinte der Händler aber, dass er derzeit nicht nach Deutschland schickt. :emoji_frowning2:
 

faulpelz23

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Bezüglich deiner Frage über Hitachi Maschinen allgemein -
die Geräte spielen auf jedenfall in der selben Liga wie zb Bosch blau oder Makita
es wurden auch schon manche in ein rotes Kleidchen gesteckt und Hilti genannt.

Ich nutze gewerblich für Bohr und Schraubarbeiten ein Set bestehen aus Schrauber (DS 18 DL), Bohrhammer (DH 18 DL) und Schlagschrauber (WH 18 DL) dabei handelt es sich um das etwas ältere 18 V Steckakkusystem.
Bin mit Leistung und Qualität rund um zufrieden, der Schrauber dreht zur Not 8*200 Spax in Fichtequerholz, der Hammer hat keine Probleme mit 12er Löchern in gegossenem Beton, Akkulaufzeit ist wie von 3 Ah zu erwarten gut.
Reperaturen oder Austausch waren bisher nicht nötig.
Einer der Gründe mich für Hitachi zu entscheiden, neben dem Design (endlich mal Abwechslung) und guten Erfahrungen mit Hitachinetzgeräten war der Akkupreis
(es gibt durchgehend seit zig Jahren die "Boosterpack Aktion" = 2 Akkus 3Ah oder ein Akku und Ladegerät oder Maschienen solo für 149,- zzgl - für den Preis bekommst bei Makita nicht mal einen Akku) ausserdem haben die Akkus Tiefenentladungs- und Überlastungsschutz, schaltet in beiden Fällen einfach ab und verhindert "die eine Schraube geht schon noch" oder "wenn die 8er geht muß die 10er da auch rein gehen" Situationen zuverlässig = gut für die Lebensdauer.
Etwas nachteillig ist die "Schnellladung" mit 45 min - aber wirklich gut für die langlebigkeit vom Akku ist es auch nicht 3 Ah in 20 min reizuquetschen wie zb bei Makita.
Das Maschienenangebot bei Hitachi ist nicht so breit gefächert wie zb Bosch oder Makita aber was es gibt (zumindest alles womit ich gearbeitet habe) ist empfehlenswert.

Gruß Ben

PS: der Hauptgrund für die geringe Verbreitung von Hitachi Powertools liegt wohl in der geringeren Gewinnspanne für den Händler, im Vergleich zu Makita die man ja mittlerweils fast an jeder Ecke kaufen kann
 
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