Spezielle Frage zur Festool MFK/OFK 700 für ABS Kanten mit Steg

SvenS3

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Hallo zusammen,

nachdem ich in der Suche nichts passendes gefunden habe, hoffe ich Ihr könnt mir helfen.

Ich möchte ABS Kantenumleimer aufbringen. Diese Kanten haben einen Steg.

Nachdem ich mich bei Festool schlau gemacht habe, stehen wohl zwei Maschinen zur Auswahl. Die OFK 700 und die MFK 700. Mir sind die Unterschiede der beiden Maschinen nicht ganz klar. Ich kann auch nicht klar zuordnen was mit horizontaler und vertikaler Frästiefe gemeint ist.

Zum Verständnis: Ich möchte in eine Spanplatte eine 3,5mm Nut fräsen, die den Steg der ABS Kante aufnimmt. Der Steg hat eine Tiefe, bzw. Breite von 9mm.

Kann ich mit beiden Maschinen sowohl die Nut zur Aufnahme des Stegs einfräsen und dann auch die Überstände der ABS Kante bündig, bzw. rund fräsen?

Wenn ja, welche Plattendicke geht maximal, wenn die Nut zur Aufnahme des Stegs genau in der Mitte der Platte platziert werden soll. Ich lese immer nur was von maximaler Frästiefe von 9mm, was einer Plattendicke von 18mm entsprechen sollte. Aber das kann ich mir nicht vorstellen. Es muss doch möglich sein Platten bis 40mm zu bearbeiten, oder etwa nicht?

Und ist es möglich mit dem angebotenen "Rundfräser" für diese Maschinen die Kanten von Massivholzplatten rund zu fräsen oder benötige ich dafür einen anderen Fräser ?

Ich danke euch jetzt schon einmal für hilfreiche Kommentare
 

narrhallamarsch

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moin,


kennst du das schon?

http://www.festool.de/SiteCollectio...al_multimedia_download/de/p2010_awb231_de.pdf

dann sollte dir einiges klarer sein.

für dickere platten würde ich eine normale oberfräse mit dem scheibennuter benutzen und dann die ofk 700.

wobei ich mich vor einem jahr auch mit der frage beschäftigt habe, welche der beiden maschinen für mich die optimale ist.

mein händler hat mir drei fräsen mitgegeben zum testen und es wurde dann die kleinste, ofk 500, für mich das optimum, da ich eher unkompliziertere geschichten baue und nichts mit außen oder innenbögen, die dann bekantet werden. selbst da könnte ich die kleine nutzen oder das ganze eben von hand machen, für 5 m kanten in vielleicht drei jahren war ich nicht gewillt 600.- auszugeben.


gruß

frank
 

SvenS3

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Vielen Dank für deine Antwort. Ja das kenne ich schon :emoji_slight_smile:.
Nur ist dort leider auch nicht beschrieben für welche Plattendicke die jeweiligen Fräser eingesetzt werden können. Vom Prinzip her soll es genau so ablaufen.

Kann nur über die frästiefe nichts finden was mich weiter bringt. Wie gesagt möchte ich in der Lage sein zwischen 2-4 cm starke Platten zu nuten. Und das ganze dann mittig.
 

narrhallamarsch

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tja,

bei dickeren platten bleibt nur die normale oberfräse, um die nut einzufräsen, die ofk hat maximal 8mm und die mfk, die aber nicht unbedingt dafür ausgelegt ist, dort fehlt der abklappbare anlaufring, 15 mm frästiefe.

das sollte aber kein problem darstellen, sofern vorhanden.

gruß

frank
 

SvenS3

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Wie könnte denn eine mögliche Lösung für mein Problem aussehen? Also Oberfräse Festool 1010 und einen Kantenfräser evtl.? Oder die 1010 mit diesem Aufsatz zur Kantenbearbeitung. Weiß leider nicht wie der heißt und ob damit auch die 1,5° Stellung möglich ist. Mir wäre es lieber ich hätte es in einem Gerät. Gibt es vielleicht andere Hersteller die etwas anbieten?

Wie sieht es mit der Makita RT 0700 aus. Das scheint mir auch ein Kombigerät zu sein.

Danke für Eure Mühe :emoji_slight_smile:
 

narrhallamarsch

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ich hab die umleimerplatte zur 1010.

ist nicht das wahre, da hier 90° anliegen, das kann man zwar mit einem dünnen streifen am äußeren rand etwas beheben, aber die maschine ist eigentlich zu unhandlich für den job.

der trend geht halt zur zweit- oder drittfräse...:emoji_wink:
 

SvenS3

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Mmhh, also was wäre eine Lösung? Die Festool 1010 und einen der Kantenfräser? Wenn ja welchen? Oder gibt es andere Hersteller, wie die genannte Makita?

Bei der Festool 1010 brauche ich ja glaube ich diesen Plexiglas Schlitten für die Platten, oder nicht? Und das Teil kostet mal richtig.
 

narrhallamarsch

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was meinst du mit plexiglasschlitten genau?

ich kenne nur den, den man für die of 1400 und 2200 bekommt, um damit zum beispiel getriebe bei fenstern oder türen einzufräsen. für die of 1010 gibt es den nicht.

des weiteren können die mfk und auch die ofk keine gewöhnliche oberfräse ersetzen, das sind eher spezialgeräte.

deine nuten in die stirnseiten der platten kannst du ganz normal mit einer oberfräse und einem scheibennuter setzen, die fräse muss dann auch nicht von festool sein.

mein tipp, bevor du jetzt geld für fräsen ausgibst, die du nur zweimal im jahr in die hand nimmst, wäre das oberfräsenbuch von guido henn, hier mal ein link:

Handbuch Oberfräse: Auswählen, bedienen, beherrschen: Amazon.de: Guido Henn: Bücher

dann wird dir einiges klarer und du sparst am ende geld.

gruß

frank
 

SvenS3

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Danke für den Tipp.

Also wäre es sinnvoller eine normale Oberfräse zu nehmen und diese mit einer Kantenfräse zu kombinieren?
 

SvenS3

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Gut. Dann ist nur die Frage in welcher Kombination?

- Festool OF 1010 (zum nuten der Stirnseiten bis 4 cm Stärke) und als Kantenfräse die OFK 500

oder

- Makita RT 0700 (zum nuten der Stirnseiten bis 4 cm Stärke) und als Kantenfräse die OFK 500 oder die OFK/MFK 700. So müsste ich nur beim nuten von dicken Werkstücken zur Makita greifen. Den Rest würde die Kantenfräse erledigen
 

carsten

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Hallo

also als Bpndigfräse schätze ich die MFK.
Der liegende Tisch läßt sich super genau einstellen. Und durch den nicht mitdrehenden Anlaufring gibt es auch auch auf empfinlichen Kanten keine Spuren.
Ich hab allerdings auch einige Kolgen die mit der Maschine nicht klarkommen. Warum genau konnte mir aber npch keiner erklären.
 

SvenS3

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Oh das wußte ich nicht, dass dort mit zwei Stegen gearbeitet wird. Dann sieht das natürlich wieder anders aus.

Was hat es denn jetzt genau mit der Frästiefe auf sich bei den beiden Maschinen OFK 700 und MFK 700?

Wäre ich in der Lage eine 2 cm starke Spanplatte damit Stirnseitig zu nuten? So das die Nut für die Stegaufnahme genau in der Mitte der Stirnseite anliegt. Also bei 10 mm die Mitte. Die Nut muss 3,5 mm sein. Also bei 8,25 mm anfangen und bei 11,75mm aufhören.

Mit welcher der beiden Maschinen würde dies funktionieren?
 

heiko-rech

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Hallo,

in die MFK kann kein handelsüblicher Scheibennuter eingesetzt werden. Das solltest du bei deinen Überlegungen berücksichtigen.

Über wie viele Laufmeter reden wir eigentlich?

Wenn es eine überschaubare Menge ist, würde ich die Nuten mit einer normalen Oberfräse machen, das Bündigfräsen ebenfalls, aber noch 0,5mm stehen lassen. Diesen Überstand dann mit mit einem scharfen Stemmeisen entfernen, Kanten mit der Ziehklinge brechen und fertig.

Gruß

Heiko
 

SvenS3

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Hallo Heiko,

Also scheidet die MFK aus.

Wir haben hier im Büro ca. 40 Platten die genutet und mit ABS Kante versehen werden müssen. Da kommt also schon einiges zusammen an Metern. Die Platten sind alle so um die 2m x 1m.

Mir wäre es lieber nicht mit einem Stemmeisen zu arbeiten, sondern gleich eine entsprechende Rundung zu fräsen, oder eben mit dem 1,5° Tisch, bei dem ja eine leichte Fase entsteht.

Würdest du also eher die OFK zum nuten und bündig fräsen empfehlen, oder eine Oberfräse und einen Kantenfräser?
 

SvenS3

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Es gibt Neuigkeiten :emoji_slight_smile:

Ich habe gerade mit Festool telefoniert.

Für die Arbeitsschritte die ich beschrieben habe soll ich die MFK 700 nehmen. Die OFK 700 , bzw. deren doppelte Tastfeder macht keinen Sinn für meine Anwendung, da mit Ihr keine Nut in die Stirnseite gefräst werden kann.

Der nette Herr am Telefon hat für mich auch die Tiefe des Fräsers ausgemessen um die entsprechende Nut zu fräsen.

Ergebnis 12-13mm. Es sind also Plattenstärken bis 26mm möglich. Das reicht mir aus.

Als Scheibennutfräser benötige ich dann noch folgende Dinge: Schaft 491061 und die Nutscheibe 491058.
 

michaelhild

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Wie Heiko aber schon erwähnte kannst Du aber KEINEN normalen Scheibennutfräser in der MFK nutzen. Und der 491058 ist ein solcher mit seinem 40mm Durchmesser.
Die Fräseröffnung ist viel zu klein und Du kannst auch keinen Fräser mit schon angesetzter Grundplatte montieren.
 

SvenS3

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Ich habe bei der Festool Anwender Hotline angerufen und dort hat man mir genau diese Informationen gegeben.

Mit welchem Fräser wird denn sonst in der MFK gearbeitet um eine Nut herzustellen?
Denn man kann definitiv eine Nut zur Aufnahme des Stegs fräsen. So steht es ja auch auf der Festool Homepage.
 

elchimore

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Hi Michael,
Wie Heiko aber schon erwähnte kannst Du aber KEINEN normalen Scheibennutfräser in der MFK nutzen. Und der 491058 ist ein solcher mit seinem 40mm Durchmesser.
Die Fräseröffnung ist viel zu klein und Du kannst auch keinen Fräser mit schon angesetzter Grundplatte montieren.
Ohne die Fräse selber zu kennen, die Nutscheibe wird ja von unten aufgeschraubt. wenn man erst die Spindel in der Fräsese befestigt, dann die Grundplatte aufsetzt und dann die Nutscheibe.... Könnte das nicht funktionieren? Oder hab ich da nen Knoten im Hirn?
Grüssle Micha(der andere)
 

michaelhild

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Hi,

ich habe mir gerade mal das von Frank verlinkte PDF angesehen. Dort wird ja mit diesem speziellen Anleimer Frästisch gearbeitet, der ist ja vorne offen, da bekommt man auch einen Fräser montiert, der größer wie die Fräseröffnung ist.
An den Tisch habe ich gar nicht gedacht.
Ok dann sollte das soweit schon gehen.
Nur was mir da noch einfällt, egal ob OFK oder MFK, beide sind ja mit dem um 1,5° geneigten Frästisch ausgerüstet, den 0° Frästisch gibt es ja nur als Zubehör. Ich weiß jetzt nicht, wie weit Dein Anleimer flexibel ist und ob die 1,5° da was ausmachen.


Hi Michael,

Ohne die Fräse selber zu kennen, die Nutscheibe wird ja von unten aufgeschraubt. wenn man erst die Spindel in der Fräsese befestigt, dann die Grundplatte aufsetzt und dann die Nutscheibe.... Könnte das nicht funktionieren? Oder hab ich da nen Knoten im Hirn?
Grüssle Micha(der andere)



Könnte auch gehen, wobei ich jetzt aus dem Kopf nicht weiß, ob man bei montierter Grundplatte noch an die Spindelblockierung kommt, die braucht man ja dann, um die Mutter des Fräser anzuziehen.
 

SvenS3

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Stimmt, daran habe ich gar nicht gedacht.

Wenn eine Nut eingefräst werden soll müsste die ja rein theoretisch um 1,5° geneigt sein. Das wäre natürlich Mist. Dann bräuchte ich auf jeden Fall auch noch den 0° Tisch.

Dann kann ich ja wirklich besser zwei Geräte kaufen und habe viel mehr Möglichkeiten.

Aber wenn ich mir die Bilder der MFK anschaue, dann sollte die doch im vertikal aufgestellten Zustand die normale Auflage ohne Grad besitzen. In dieser Position wird doch auch die Nut gefräst. Und in der horizontalen Position wird eben der 1,5° Tisch benutzt um die ABS Kante zu fräsen.

Oder bin ich da jetzt total falsch?
 

michaelhild

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Habs gerade kontrolliert:

Auch in Deiner benötigten Konfiguration ist der Tisch geneigt
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