Spaltkeil korrekt eingestellt?

El_Werno

ww-nussbaum
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Hallo werte Holzgemeinde,

bisher habe ich größtenteils meine Probleme durch lesen lösen können, allerdings habe ich zu diesem Thema nichts gefunden, was mich zufriedengestellt hätte.

Ich habe heute meine neue Makita 5705Rx bekommen und sie natürlich gleich ausgiebig unter die Lupe genommen. Dabei ist mir aufgefallen, dass der Spaltkeil eine leicht versetzte Position im Verhältnis zur Sägeblattmitte hat..... Ist das in Ordnung??

Ich konnte im Internet leider nur Angaben finden, wie weit der Spaltkeil vom Sägeblatt entfern sein sollte, aber keinerlei Infos, ob der Spaltkeil mittig vom Sägeblatt verlaufen sollte, oder leicht versetzt.

Rein gefühlsmäßig würde ich als Neuling sagen, dass er in der Mitte der Sägeblattachse verlaufen sollte.
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Habe ich einen verbogenen Spaltkeil, oder kann ich das durch Justieren korrigieren, oder ist doch alles ok??:confused::confused:
Ich habe bisher noch nichts an der Säge geschraubt, geschweige denn gesägt, weil ich das erst einmal abklären wollte.

Würde mich über Meinungen/Tipps und Ratschläge sehr freuen, da meine Finger doch einen schlicht unbezahlbar hohen persönlichen Wert für mich haben....

Vielen Dank

Gruß Tobi
 

Mister G

ww-robinie
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Der Spaltkeil muss mit dem Sägeblatt fluchten, sonst bleibt das Werkstück ja daran hängen. Ich kenne Deine Makita nicht, aber das sollte sich einstellen lassen. Das Handbuch zur Säge weiß die Antwort sicher.
 

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In der BGI 725 (Schreinerei) steht einiges über den Spaltkeil, z.B. auf Seite 36.

Der Spaltkeil muss natürlich mit dem Sägeblatt fluchten. wenn er das nicht tut, ist er wohl verbogen. Bei einer neuen Maschine sollte das nicht der Fall sein.

Man kann heute allerdings froh sein, wenn eine HKS noch einen Spaltkeil hat. So hat man ihn bei so bekannten Herstellern wie Bosch (blaue neue GKS Serie), Mafell usw. wegrationalisiert. Liest man in den Sicherheitshinweisen dieser Hersteller nach, dann steht da regelmäßig, dass der Rückschlag (Kick Back, die Maschine fliegt dem Bediener in die Fresse!) grundsätzlich durch Fehlbedienung desselben entsteht und deshalb in die Verantwortung des Bedieners fällt.

Während in den alten BGIs (Holz, Bau) stand, dass jede Kreissäge einen Spaltkeil haben muss und das Arbeiten mit Maschinen ohne Spaltkeil, von Ausnahmefällen wie z.B. Tauchsägen, verboten war, steht in den neuen BGIs, "Wenn Handkreissägemaschinen mit einem Spaltkeil ausgerüstet sind, darf dieser nicht dicker ..." Hier schließt sich also der Kreis .....

Ganz offensichtlich ist dieser Sinneswandel auf neue EU-Gesetzgebung (Maschinenschutzrichtlinie) zurück zuführen.

-- veter
 

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Ich glaube nciht, dass bei einer HKS der Spaltkeil auch in axialer Richtung (quer zum Sägeblatt) einstellbar oder gar kippbar ist. Dagegen wirken manchmal ein paar leichte Schläge mit dem Hammer Wunder...

-- veter
 

El_Werno

ww-nussbaum
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Hallo,

Danke für die schnellen Antworten.
Ich habe ihn jetzt einfach mal losgeschraubt und mir angeschaut, er ist nicht verbogen, er liegt absolut plan auf einer geraden unterlage auf.

Wie richtig vermutet, kann ich ihn nur hoch und runter verschieben, aber nicht quer zum Sägeblatt.
So am Rande, es sind sogar Führungsstifte vorgesehen, damit der korrekte Abstand zum Sägeblatt gewährleistet ist, egal wie man ihn anschraubt.

Interessanterweise, sieht es jetzt ein bisschen besser aus, aber ich habe immer noch, wenn das Sägeblatt ganz "ausgefahren" ist, einen kleinen Versatz in der Flucht von Spaltkeil und Blatt. Dieser Versatz verschwindet, wenn ich die Schnitttiefe verringere. Irgendwie merkwürdig, da der Spaltkeil ja fest an der Maschine fixiert ist und mit dem Sägeblatt und der Verkleidung mitwandert..... :confused::confused::confused:

Das mit dem Händler ist so ein Problem, da es sich um einen spontanen Internetkauf, zwar bei einem Fachhändler, aber nicht in meiner Nähe handelt.... Natürlich kann man jetzt argumentieren selber Schuld, aber so ist nun mal die Lage.... Deswegen will ich erstmal probieren, das Problem so in den Griff zu bekommen, zu mal ja offensichtlich kein Schaden am Spaltkeil vorliegt und auch die Befestigung für meine Augen in Ordnung ausschaut....

Ich habe einfach mal mit 2 Brettchen links und rechts vom Sägeblatt angehalten, der Spaltkeil rutscht ohne Probleme in den Schlitz, aber meint ihr, ich kann es riskieren so zu sägen???

Gruß
Tobi
 

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Also wenn der Spaltkeil in den Sägespalt reinrutschen kann, er ist ja ein bisschen flexibel, dann kann man ohne weiteres lossägen. Wichtig ist nur, dass der Spaltkeil verhindert, dass sich die aufgetrennten Brett/Bohlenteile zusammenziehen und das Sägeblatt fest klemmen.

Beim Sägen immer mit beiden Händen fest an der Säge bleiben, so kann man auch einen Rückschlag noch gut auffangen. Ausserdem: nie direkt hinter oder vor der Säge beim Sägen stehen, sondern immer daneben. Das minimiert auch die Unfallgefahren.

-- veter
 

_marcus_

ww-fichte
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Hallo zusammen

Drück ihn mit den Fingern einfach hin wie er gehört... is nur ein 2mm Blech...
Der wird im Laufe der Zeit noch öfter mal bissl krumm sein.

Der Händler wird nix anderes machen...

Gruß
Marcus

PS: Kannst ja mal beim Fachhändler die Sägen in die Hand nehmen... da is bei jeder 2ten der Keil bissl aus der Flucht
 

El_Werno

ww-nussbaum
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Hi Leute,

danke für eure Ratschläge, ich habe den Keil jetzt einfach losgeschraubt und an einer Seite 2 Papierstreifen à 10x5mm untergelegt, jetzt ist er absolut in der Flucht :emoji_wink: und ich denke auch in seiner Befestigung noch absolut sicher.

Danke und viele Grüße

Tobi
 
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