Spaltaxt - Stiellänge

jan1985

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Moin moin,

ich suche Meinungen zur "richtigen" Spaltaxt-Stiellänge.


Die meisten Spaltäxte in der ~2kg Kategorie haben ja eine Stiellänge von 80 cm.

Ich bin am überlegen mit die größe Spaltaxt von Gränsfors Bruks anzuschaffen.
Die hat allerdings nur 70 cm Stiellänge.

Ich bin recht groß (ca. 192 cm, ca 70cm Armlänge (mit Fingern)).


Gibt es gute Gründe dafür bei meiner Größe eine Spaltaxt mit längerem Stiel also zB 80 cm
zu benutzen?

Oder ist das alles nur eine Frage der Technik/Gewöhnung und kommt nicht so
drauf an?

Ich denke, dass das zweite der Fall ist.
Würde mich aber gerne vorm Kauf ein wenig informieren.


Zur Zeit nutze ich eine Spaltaxt mit 80 cm Stiellänge - ohne Probleme.


Vielen Dank für eure Antworten!

moere
 

Mitglied 30872

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Meine Antwort geht in Wutworkers Richtung: Du hast bei einem längeren Stiel ganz einfach mehr Schwung und damit mehr Wupp. Da musst Du nur noch treffen.
Grüße
Stefan
 

Matthias33

ww-ahorn
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Beiträge
113
Die Frage ist gut und richtig. Ich habe eine 2000 g Aldi-Spaltaxt, die hat (laut techn. Daten) nur einen Stiel von 65,5 oder 70 cm. Ich weiß aber nicht, von wo gemessen. Müsste ich jetzt nachmessen gehen, bin ich zu faul. Jedenfalls ist mir der Stiel vom ersten Moment an eindeutig zu kurz gewesen. Meine andere Normalaxt mit 1600 g hat einen ca. 10 cm längeren Stiel, und der ist genau richtig. Ich bin 1,81 m groß. Ein längerer Stiel ist auf alle Fälle handlicher, da man mit den Händen weiter auseinandergreifen kann. Dadurch ergibt sich ein günstigerer Hebel, sowohl beim Hochheben als auch beim Zuschlagen. Ich bin übrigens gar kein großer Fan von der 2000 g - Spaltaxt. Auf Dauer ist das doch elend schwer und unhandlich. Praktisch zum gleichen Ergebnis komm ich mit der 1600 g - Normalaxt, effizientere Spaltwirkung bei der Spaltaxt? - Kaum festzustellen. Wenn´s wirklich schwer wird, muss sowieso der Spaltkeil ran, der knackt dann gnadenlos alles.
 

Mitglied 30872

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Hallo Matthias,
das mit der Spaltwirkung hängt ganz einfach von dem zu spaltenden Holz ab. Die von Dir genannte Normalaxt taugt sicherlich für die 30-cm-Scheite für den Kamin. Am besten frisch eingeschlagenes Laubholz. Wenn Du aber bspw. 1-m-Rundhölzer bei 30cm Stärke spalten willst, dann hast Du mit Deiner Normalaxt verloren. Dann nutzt man bei Nadelholz eine Spaltaxt wegen der langen Holzfasern. Da kann man dann mit der Spaltaxt auch mal wegen der relativ scharfen Schneide die Holzfasern durchhacken, die beim Spalten unweigerlich stehen bleiben. Bei Laubholz nimmt man dann den Spalthammer. Bei dem kann man von Schärfe nicht reden, er besitzt auch einen größeren Klingenwinkel. Und der ist beim Laubholz wichtig. Bei richtiger Technik platzen solche Stämme ohne großen Kraftaufwand auseinander. Da ist dann auch ein langer Stiel von Vorteil, weil das zu spaltende Holz ja nicht aufrecht steht, sondern flach auf dem Boden liegt. Und die alte Forstwirts-Weisheit "Das Holz reißt, wie der Vogel sch..." kann man dann gerne mal überprüfen.
Also nicht wie dieser Herr hier: [ame=http://www.youtube.com/watch?v=6A53l46-c8A&feature=related]YouTube - Holz spalten Meterenden mit einer .[/ame] sondern bitte in die Schnittfläche schlagen. Und wenn der Stiel seiner Axt länger wäre, so hätte er mehr Schwung und bräuchte sich nicht so sehr bücken. Und er hier [ame=http://www.youtube.com/watch?v=_qXodnc7S_U&feature=related]YouTube - So macht man Brennholz[/ame] täte sich auch leichter, wenn er bei diesen Hölzchen die Keile weg lassen würde.
Du siehst, Holz spalten und Holz spalten ist ein Unterschied. Vielleicht sollte moere mal schreiben, was er denn wirklich vor hat.
Grüße
Stefan
 
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