Sonderfall für Hochbettbau - Suche nach Lösung

otto1247

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Hallo liebe Holzbaufreunde,

ich suche nach einer Lösung, um die Tragbalken für ein Hochbett an einer Firstpfette befestigen zu können, ohne diese anbohren / annageln zu müssen. Die Verbindung an dieser Stelle möchte ich realisieren, um keinen Pfosten stellen zu müssen. Das Hochbett würde demzufolge nur an der rechten Wand auf Pfosten stehen, links soll es an der Firstpfette "hängen".

Im Dateianhang habe ich ein Skizze beigefügt, um die Situation prinzipiell zu beschreiben. Bitte nicht daran stören, dass die Perspektiven zeichnerisch nicht einwandfrei sind (es grüßt Powerpoint).

Ich bedanke mich für alle sachdienlichen Hinweise und Vorschläge.

Falls noch Fragen offen geblieben sind stehe ich natürlich gerne zur Verfügung (aus der eigenen Sicht ist das halt immer alles ganz klar).



Otto
 

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Dingsda42

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Liegt die Pfette in dem Bereich "frei"? also kommst du an der hinteren und oberen Kante komplett rum?
Dann könntest du aus Metall einen Winkel fertigen lassen, den du um die Pfette rumlegst und die Balken dann einschiebst (siehe Zeichnung). Problem ist, dass der Winkel dann die ganze Last aufnehmen muss. Wie Stark das Material sein muss sollte dir einer mit Statikerfahrung sagen können, ich kanns nicht.

Und als Anmerkung: Auf der rechten Seite könntest du auch einen Balken an der Wand befestigen und auf diesen dann die Tragbalken auflegen, spart die Pfosten. Natürlich nur, wenn die Wand tragfähig ist.
 

Helmut60

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Hallo Otto,

ich habe in einer Garage mal ein "Hochlager" angelegt, so wie dein Hochbett werden soll. Für die Aufhängung habe ich aus passend starken U- und Flach- eisen u. Gewindestangen u Mutter eine Halterung gebaut. Die Flach-eisen oben, U-eisen unten an der Fette, die Gewindestangen seitlich.. durch entspr. Löcher in den Eisen. Das untere Eisen bekam in der Mitte ein Loch, wo die Last befestigt wurde. Das dumme an den Firstfetten ist oft, das oben drauf die Firstpfannen liegen. Bei der Garage war es kein Problem, die kurz aufzunehmen...

:emoji_slight_smile: Helmut
 

gleiter

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Servus!

In der Tat, die wichtige Frage: Wie zugänglich ist die Pfette?

Den Winkel könntest Du auch durch eine Kontruktion aus Flachstahl und Gewindestangen ersetzen.

Gruß, André.
 

otto1247

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Donnerwetter!

Hallo zusammen,

herzlichen Dank für die kreativen Anregungen!


Christian
Danke für die tolle Skizze. Ja, die Pfette ist auch "dahinter" frei zugänglich. Deine Anregung habe ich aufgenommen und weiterentwickelt (siehe Skizze 2 anbei). Du siehst nun ein vollständig umreifendes Metallband. Die Enden könnten z.B. oben verkröpft überlappen und miteinander verschraubt werden.
Bei deiner zweiten Anregung ist es ähnlich. Aus deinem Vorschlag entstand ein neuer. Die Wand ist zwar nicht tragfähig für einen Balken, ich werde aber zwischen den äußeren Pfosten einen durchgehenden Balken legen, um darauf die Tragbalken des Hochbettes abzulegen.

Helmut
Deinen Vorschlag habe ich auch dargestellt (siehe Skizze 3 anbei). Das dürfte auch funktionieren. Das ganze funktioniert deshalb, weil es sich um eine im hausinneren liegende Pfette handelt. Die ist wie oben schon gesagt frei zugänglich. Mal sehen welche Lösung meinen "Damen" gefallen wird. Das Hochbett soll schließlich das Zimmer meiner Tochter bereichern.

André
Du scheinst im Grunde einen vergleichbaren Ansatz gemeint zu haben.


Vielleicht gibt es weitere gute Vorschläge. Auch Detailverbesserungen sind willkommen.

Otto
 

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St3ff3N

ww-birke
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und das Bett insgesamt etwas höher ?
so das man eine schöne Zapfenverbindung machen kann ?
 

wicoba

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Hallo Otto,

die Skizze "3" finde ich vom Prinzip her am besten und auch etwas eleganter als die "2".
Wenn du eine Möglichkeit der Hilfe durch einen Schweißer (Schlosser) hast hätte ich noch eine Verschönerungidee zu 3:
Ein Flacheisen eng anliegend um den Balken. Also jeweils seitlich von UK Balken bis oben rum, aus einem Stück. Unten an die Enden der Flacheisen jeweils eine Gewindestange angeschweißt, die durch deine Kanthölzer gehen. Unten wie gehabt mit Scheibe und Mutter befestigt.

Gruß
Wilfried
 

Dingsda42

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und das Bett insgesamt etwas höher ?
so das man eine schöne Zapfenverbindung machen kann ?

Dann wäre aber die Vorgabe: "ohne anbohren / annageln" nicht mehr erfüllt :emoji_wink:
Ansonsten schöne Idee.

Ich würde von den Skizzen auch Skizze 3 bevorzugen. Sollte deutlich mehr aushalten als Skizze 2 oder meine Idee.
 

Helmut60

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Hallo Otto,

im Grunde bleibt nur noch, die Idee der Aufhängung zu verfeinern. Etwa so, das man selbst .. oder von einem Metallbauer, eine passende "Manschette", bzw. U.Form biegen.. machen läßt. Unten eine Mutter oder Öse eingeschweist wo die Last aufgehängt wird, an den Enden oben Gewindestangen, so das man das ganze mit einem weiteren Stück Flacheisen von oben verschrauben kann.

Die ganze Aufhängung, aus Kette oder Drahrtseil mit einem Spanner versehen, kann dann in einem passend großen langen Alurohr verschwinden. .... was so aber nur sinnvoll ist, wenn die erforderliche Brüstung am Bett selbst genug halt findet.

Nachtrag.... die Abhängung kann man natürlich auch mit Holz verkleiden... und daran dann die Brüstung....... :emoji_wink:

:emoji_slight_smile: Helmut
 

otto1247

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Hallo Mitkonstrukteure,

ja, ich habe auch so den Eindruck, dass die wesentlichen Konstruktionsmerkmale inzwischen gefunden sind. Im Detail geht es jetzt darum, was der Schlosser am elegantesten umsetzen kann.

Am Wochenende treffe ich mich mit einem Fachmann, um die Metalltechnik durchzusprechen. Solche Leute haben ja oft ganz pragmatische Lösungen parat, auf die man selbst kaum kommt. Ich bin gespannt darauf und werde im Anschluss hier davon berichten.


Otto
 
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