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Thule Air Base in Grönland, der nördlichste Stützpunkt der US-Streitkräfte, weist
extreme Wetterverhältnisse auf. Die Temperaturen können bis auf -50°C fallen, und die hier gemessene Windgeschwindigkeit von 333 km/h ist die zweithöchste, die je erfasst wurde. Trotz dieser schwierigen Bedingungen sind hier seit nunmehr gut zehn Jahren handelsübliche Zutrittskontrollprodukte der SiPass-Entro-Palette von Siemens im Einsatz. Sie haben sich so gut bewährt, dass die Installation von
anfangs einer auf inzwischen rund 380 Türen ausgeweitet wurde.
Die Thule Air Base wurde zu Beginn des Kalten Krieges innerhalb von 104 Tagen unter größter Geheimhaltung als Tankstopp für US-Bomber auf dem Weg in die UdSSR errichtet. Heute beherbergt der Stützpunkt mehrere US-Militärgruppen, darunter die 12th Space Warning Squadron, die ein Frühwarnsystem für Interkontinentalraketen (ICBM) betreibt, die gegen Nordamerika gerichtet sind.
Rund 150 Mitglieder des US-Militärs und 450 dänische Zivilmitarbeiter leben in der Thule Air Base. Die Zivileinrichtungen dieser kleinen Enklave werden von der
dänischen Firma Greenland Contractors betrieben. Trotz der isolierten Lage ist die Sicherheit auch der nichtmilitärischen Gebäude ein wichtiger Faktor. Anfangs
bestand die Zutrittskontrolle für diese Gebäude einfach aus herkömmlichen
Schlössern und Digitalschlössern. Vor rund zehn Jahren fiel die Entscheidung für
ein elektronisches Zutrittskontrollsystem, das die Zutrittsverwaltung erleichtern und
flexibler gestalten sollte.
Kälte- und eisbärensicher
Das geeignete System zu finden, erwies sich allerdings schwieriger als gedacht. Da viele Kartenleser im Freien installiert werden sollten, mussten sie nicht nur dem harschen arktischen Wetter standhalten, sondern außerdem in den härtesten
Wetterbedingungen operieren können, um zu gewähren, dass Personal niemals im Freien ausgesperrt sein würde. Außerdem musste sichergestellt werden, dass das hohe Maß an statischer Elektrizität aufgrund der extremen Lufttrockenheit am
Stützpunkt das System keinesfalls beeinträchtigen würde.
Nach genauer Evaluierung aller Optionen entschied sich Greenland Contractors für die Installation eines Systems mit Produkten aus der SiPass-Entro-Produktpalette. Dies nicht nur wegen ihres zuverlässigen Betriebs in unwirtlichen Umgebungen – die vandalensicheren Kartenleser halten sogar Angriffen von Eisbären stand –, sondern auch aufgrund der Flexibilität, Skalierbarkeit, Benutzerfreundlichkeit und des ausgezeichneten Preis-Leistungs-Verhältnisses des Systems.
Die ursprüngliche Siemens-Installation deckte 280 Türen in 36 Gebäuden ab,
darunter auch Türen, die Zutritt zu Wohn- und Aufenthaltsräumen sowie Kantinen
boten. Das System wurde von vier Computern in der Hilltop-Sicherheitsanlage der
Militärbasis zentral gesteuert. Die Techniker konnten außerdem einen Laptop direkt an die Segment-Controller in jedem Gebäude anschließen, um Fehlerdiagnose und Wartung zu vereinfachen.
und sogar sonnenstudiotauglich
Neben den standardmäßigen Zutrittskontrollfunktionen – darunter eine AntiPassback-Funktion, also eine Zutrittswiederholsperre – ist auch ein
Buchungssystem für das Sonnenstudio integriert. Diese Funktion ist in den drei
Monaten, in denen die Sonne nie über den Horizont ragt, außerordentlich beliebt.Wer das Sonnenstudio benutzen möchte, kann auf der Website des SiPass-EntroSystems einen Termin buchen. Bei Ankunft im Studio wird das Solarium mithilfe der Zutrittskontrollkarte aktiviert. Erscheint ein Benutzer zur falschen Zeit oder ohne Buchung, ist kein Sonnenbad möglich.
Türen können von der Hilltop-Zentrale aus remote geöffnet und geschlossen
werden. So erhalten auch Mitarbeiter, die ihre Karte vergessen haben, Einlass in die Gebäude und müssen nicht in den eisigen Temperaturen ausharren. Außerdem bietet das System die Möglichkeit zur Personenzählung, damit sichergestellt ist, dass sich bei Unwetterwarnung alle Personen sicher in Gebäuden befinden und nicht den Elementen ausgesetzt sind.
Als die Entscheidung getroffen wurde, die Wohnräume auf dem Stützpunkt zu
erweitern, prüfte das Team von Greenland Contractors sorgfältig, wie sich das
Zutrittskontrollsystem am besten erweitern ließ, um 99 zusätzliche Türen in das
System einzubinden. Den Zuschlag erhielt wiederum SiPass Entro, denn die
Originalinstallation hatte bereits zehn Jahre lang fehlerfrei ihren Dienst getan.
Ein weiterer wichtiger Gesichtspunkt war, dass die Produkte von Siemens
uneingeschränkt rückwärtskompatibel sind, obwohl sich die Produkte der Palette
seit der Erstinstallation stark weiterentwickelt haben. Dadurch wird die Integration
der neuen und vorhandenen Module der Installation und die einheitliche Verwaltung des gesamten Systems stark vereinfacht.
Flexible Lösung für den Einsatz unter Extrembedingungen
Als wir das Entro-System vor zehn Jahren installierten, ersetzte es herkömmliche
Schlösser und Codeschlösser, die uns nicht die benötigte Kontrolle und
Bedienerfreundlichkeit lieferten, sagt Martin Søgaard von Greenland Contractors.
Heute wie damals bietet Siemens eine komplette und überzeugende Lösung. Sie deckt rund 380 Türen in 57 Gebäuden ab, und wir können ganz leicht Karten
erstellen, die Personen Zutritt zu allen oder nur einigen Türen verschaffen. Bei
Bedarf lassen sich die Berechtigungen im Handumdrehen ändern, und wenn
jemand die Basis verlässt, verliert die Karte ihre Gültigkeit. Das ist sehr wichtig,
denn auf dem Stützpunkt herrscht ein reges Kommen und Gehen.
Eine weitere wichtige Funktion ist, dass die Hilltop-Sicherheitszentrale den
Löschkräften per SiPass-Entro-Software ungehinderten Zutritt zu Gebäuden
gewähren kann. Die dadurch erzielte Zeitersparnis kann im Notfall entscheidend
sein.
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Der Siemens-Sektor Infrastructure & Cities (München) mit rund 90.000 Mitarbeitern bietet nachhaltige Technologien für urbane Ballungsräume und deren Infrastrukturen. Dazu gehören Produkte, Systeme und Lösungen für intelligentes Verkehrsmanagement, Schienenverkehr, Smart Grids, energieeffiziente Gebäude und Sicherheitslösungen. Der Sektor setzt sich aus den Divisionen Building Technologies, Low and Medium Voltage, Mobility and Logistics, Rail Systems und Smart Grid zusammen. Weitere Informationen finden Sie im Internet unter www.siemens.com/infrastructure-cities.
Die Siemens-Division Building Technologies (Zug, Schweiz) ist weltweit führend auf dem Markt für sichere, energieeffiziente und umweltfreundliche Gebäude und Infrastrukturen. Als Technologiepartner, Dienstleister, Systemintegrator und Produktlieferant verfügt Building Technologies über Angebote für Brandschutz und Sicherheit sowie Gebäudeautomation, Heizungs-, Lüftungs- und Klimatechnik (HLK) und Energiemanagement. Mit weltweit etwa 29.000 Mitarbeitern erwirtschaftete Building Technologies im Geschäftsjahr 2012 einen Umsatz von 5,8 Milliarden Euro. Weitere Informationen finden Sie im Internet unter www.siemens.com/buildingtechnologies.
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extreme Wetterverhältnisse auf. Die Temperaturen können bis auf -50°C fallen, und die hier gemessene Windgeschwindigkeit von 333 km/h ist die zweithöchste, die je erfasst wurde. Trotz dieser schwierigen Bedingungen sind hier seit nunmehr gut zehn Jahren handelsübliche Zutrittskontrollprodukte der SiPass-Entro-Palette von Siemens im Einsatz. Sie haben sich so gut bewährt, dass die Installation von
anfangs einer auf inzwischen rund 380 Türen ausgeweitet wurde.
Die Thule Air Base wurde zu Beginn des Kalten Krieges innerhalb von 104 Tagen unter größter Geheimhaltung als Tankstopp für US-Bomber auf dem Weg in die UdSSR errichtet. Heute beherbergt der Stützpunkt mehrere US-Militärgruppen, darunter die 12th Space Warning Squadron, die ein Frühwarnsystem für Interkontinentalraketen (ICBM) betreibt, die gegen Nordamerika gerichtet sind.
Rund 150 Mitglieder des US-Militärs und 450 dänische Zivilmitarbeiter leben in der Thule Air Base. Die Zivileinrichtungen dieser kleinen Enklave werden von der
dänischen Firma Greenland Contractors betrieben. Trotz der isolierten Lage ist die Sicherheit auch der nichtmilitärischen Gebäude ein wichtiger Faktor. Anfangs
bestand die Zutrittskontrolle für diese Gebäude einfach aus herkömmlichen
Schlössern und Digitalschlössern. Vor rund zehn Jahren fiel die Entscheidung für
ein elektronisches Zutrittskontrollsystem, das die Zutrittsverwaltung erleichtern und
flexibler gestalten sollte.
Kälte- und eisbärensicher
Das geeignete System zu finden, erwies sich allerdings schwieriger als gedacht. Da viele Kartenleser im Freien installiert werden sollten, mussten sie nicht nur dem harschen arktischen Wetter standhalten, sondern außerdem in den härtesten
Wetterbedingungen operieren können, um zu gewähren, dass Personal niemals im Freien ausgesperrt sein würde. Außerdem musste sichergestellt werden, dass das hohe Maß an statischer Elektrizität aufgrund der extremen Lufttrockenheit am
Stützpunkt das System keinesfalls beeinträchtigen würde.
Nach genauer Evaluierung aller Optionen entschied sich Greenland Contractors für die Installation eines Systems mit Produkten aus der SiPass-Entro-Produktpalette. Dies nicht nur wegen ihres zuverlässigen Betriebs in unwirtlichen Umgebungen – die vandalensicheren Kartenleser halten sogar Angriffen von Eisbären stand –, sondern auch aufgrund der Flexibilität, Skalierbarkeit, Benutzerfreundlichkeit und des ausgezeichneten Preis-Leistungs-Verhältnisses des Systems.
Die ursprüngliche Siemens-Installation deckte 280 Türen in 36 Gebäuden ab,
darunter auch Türen, die Zutritt zu Wohn- und Aufenthaltsräumen sowie Kantinen
boten. Das System wurde von vier Computern in der Hilltop-Sicherheitsanlage der
Militärbasis zentral gesteuert. Die Techniker konnten außerdem einen Laptop direkt an die Segment-Controller in jedem Gebäude anschließen, um Fehlerdiagnose und Wartung zu vereinfachen.
und sogar sonnenstudiotauglich
Neben den standardmäßigen Zutrittskontrollfunktionen – darunter eine AntiPassback-Funktion, also eine Zutrittswiederholsperre – ist auch ein
Buchungssystem für das Sonnenstudio integriert. Diese Funktion ist in den drei
Monaten, in denen die Sonne nie über den Horizont ragt, außerordentlich beliebt.Wer das Sonnenstudio benutzen möchte, kann auf der Website des SiPass-EntroSystems einen Termin buchen. Bei Ankunft im Studio wird das Solarium mithilfe der Zutrittskontrollkarte aktiviert. Erscheint ein Benutzer zur falschen Zeit oder ohne Buchung, ist kein Sonnenbad möglich.
Türen können von der Hilltop-Zentrale aus remote geöffnet und geschlossen
werden. So erhalten auch Mitarbeiter, die ihre Karte vergessen haben, Einlass in die Gebäude und müssen nicht in den eisigen Temperaturen ausharren. Außerdem bietet das System die Möglichkeit zur Personenzählung, damit sichergestellt ist, dass sich bei Unwetterwarnung alle Personen sicher in Gebäuden befinden und nicht den Elementen ausgesetzt sind.
Als die Entscheidung getroffen wurde, die Wohnräume auf dem Stützpunkt zu
erweitern, prüfte das Team von Greenland Contractors sorgfältig, wie sich das
Zutrittskontrollsystem am besten erweitern ließ, um 99 zusätzliche Türen in das
System einzubinden. Den Zuschlag erhielt wiederum SiPass Entro, denn die
Originalinstallation hatte bereits zehn Jahre lang fehlerfrei ihren Dienst getan.
Ein weiterer wichtiger Gesichtspunkt war, dass die Produkte von Siemens
uneingeschränkt rückwärtskompatibel sind, obwohl sich die Produkte der Palette
seit der Erstinstallation stark weiterentwickelt haben. Dadurch wird die Integration
der neuen und vorhandenen Module der Installation und die einheitliche Verwaltung des gesamten Systems stark vereinfacht.
Flexible Lösung für den Einsatz unter Extrembedingungen
Als wir das Entro-System vor zehn Jahren installierten, ersetzte es herkömmliche
Schlösser und Codeschlösser, die uns nicht die benötigte Kontrolle und
Bedienerfreundlichkeit lieferten, sagt Martin Søgaard von Greenland Contractors.
Heute wie damals bietet Siemens eine komplette und überzeugende Lösung. Sie deckt rund 380 Türen in 57 Gebäuden ab, und wir können ganz leicht Karten
erstellen, die Personen Zutritt zu allen oder nur einigen Türen verschaffen. Bei
Bedarf lassen sich die Berechtigungen im Handumdrehen ändern, und wenn
jemand die Basis verlässt, verliert die Karte ihre Gültigkeit. Das ist sehr wichtig,
denn auf dem Stützpunkt herrscht ein reges Kommen und Gehen.
Eine weitere wichtige Funktion ist, dass die Hilltop-Sicherheitszentrale den
Löschkräften per SiPass-Entro-Software ungehinderten Zutritt zu Gebäuden
gewähren kann. Die dadurch erzielte Zeitersparnis kann im Notfall entscheidend
sein.
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Der Siemens-Sektor Infrastructure & Cities (München) mit rund 90.000 Mitarbeitern bietet nachhaltige Technologien für urbane Ballungsräume und deren Infrastrukturen. Dazu gehören Produkte, Systeme und Lösungen für intelligentes Verkehrsmanagement, Schienenverkehr, Smart Grids, energieeffiziente Gebäude und Sicherheitslösungen. Der Sektor setzt sich aus den Divisionen Building Technologies, Low and Medium Voltage, Mobility and Logistics, Rail Systems und Smart Grid zusammen. Weitere Informationen finden Sie im Internet unter www.siemens.com/infrastructure-cities.
Die Siemens-Division Building Technologies (Zug, Schweiz) ist weltweit führend auf dem Markt für sichere, energieeffiziente und umweltfreundliche Gebäude und Infrastrukturen. Als Technologiepartner, Dienstleister, Systemintegrator und Produktlieferant verfügt Building Technologies über Angebote für Brandschutz und Sicherheit sowie Gebäudeautomation, Heizungs-, Lüftungs- und Klimatechnik (HLK) und Energiemanagement. Mit weltweit etwa 29.000 Mitarbeitern erwirtschaftete Building Technologies im Geschäftsjahr 2012 einen Umsatz von 5,8 Milliarden Euro. Weitere Informationen finden Sie im Internet unter www.siemens.com/buildingtechnologies.
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