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1974 sorgte Enzo Mari für eine Kontroverse: Wer damals zur Eröffnung seiner Ausstellung Proposta per un'Autoprogettazione in die Galleria Milano ging, fand leere Räume vor. Abgesehen von einem kleinen Handbuch stand nichts zur Schau, geschweige zum Verkauf. Ratlos wurde in der für wenige Lire erstandenen Broschüre geblättert, die sich als Bauanleitung einer neuen, 16-teiligen Möbelkollektion entpuppte. Die rudimentär anmutenden Objekte waren ein politisches Statement und zum Selbstbau bestimmt. Mit ihnen wollte Enzo Mari nicht nur auf die in Vergessenheit geratene Verantwortung des Designers, sondern auch auf die dem Nutzer von der Designindustrie auferlegte passive Rolle aufmerksam machen. Als Hommage an dieses lange Zeit in Vergessenheit geratene Projekt hat der finnische Hersteller Artek ein Möbel der Kollektion neu aufleben lassen und bietet den Stuhl Sedia 1 als Bausatz an. Mussten die Kunden 1974 noch eigenhändig Bretter aus einfachem Kiefernholz besorgen, zuschneiden und...
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