Schritte beim Furnieren

melanie7530

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Hallo Ihr Lieben,

ich möchte gern mein Projekt "Schränkchen" für die Zwischenprüfung üben, dafür bin am Samstag ab und an im Geschäft und ich möchte nicht ständig meinen Chef von seiner Arbeit weg holen. vielleicht könnt Ihr mir helfen?

Ich brauche ewig, weil ich mir über die Schritte nciht im Klaren bin.

aen Zuschnitt der Rohspanplatten habe ich schon gemacht, jetzt sollen Anleimer aus Buche dran. Ich leime zuerst die kurzen Seiten und zuletzt die, welche ich von vorn sehen werde? Danach furniere ich? womit säge/ schneide ich dann das überstehende furnier ab?

Liebe Grüße und vielen Dank
 

wicoba

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:emoji_frowning2::emoji_frowning2::emoji_frowning2:
Sorry, nimm es mir nicht übel... aber ich denke du bist in der Ausbildung? Was macht ihr denn den ganzen Tag? Wäre das nicht wirklich die Aufgabe deines Chefs, dir die nötigen Tipps zu geben? Es sollte doch auch in seinem Interesse sein, seinen Azubis eine gewisse Ausbildung mit zu geben. Oder bist du in einer Firma, die nur Sklaven halten? Ein paar Anleimer und Furnier drauf ist doch nicht die Welt. Und wenn nicht im Betrieb, sollte doch einiges in der Berufsschule vermittelt werden, oder ist das bei euch nicht so?

Mit den Kanten hast du schon mal einenmöglichen Weg gefunden, wenn es nicht auf Gehrung sein soll. Die Kanten nach dem Anleimen mit dem Hobel oder einem Kantenhobel (ähnlich eines E-Hobels) bündig mit der Platte machen, drauf achten, dass alles "Plan" ist, damit der Furnier später auch an den Kanten hält.
Den Furnier kannst du auch vorsichtig schräg mit der Feile abfeilen. Es gibt da aber auch Furnierschneider von Hand, die du an der Kante entlang führst, mit einem schräg stehenden Messer. Wir haben die Platten mit Anleimer immer ca. 5mm größer gelassen und dann nach dem Furnieren die Platte auf "Format" geschnitten.
 

melanie7530

ww-kiefer
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Nein, wie halten keine Sklaven. Ich bin in einem sehr guten Betrieb. Mein Chef hilft und erklärt mir so viel er kann und sonst tut dies der Meister. Wäre ich nicht zu frieden, hätte ich´s ihm schon gesagt. Bei uns wird nicht täglich furniert (wo auch immer das so sein mag). Es tut mir leid, ich wusste nicht, dass ich nur bestimmte Fragen zu bestimmten Themen welche sicher nicht im Betrieb vermittelt werden fragen darf. Entschuldigung

Danke für die Hilfe
 

Robbie01011987

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Ich möchte Dir ungeachtet der betrieblichen Lehrinhalte versuchen zu helfen...
Jedoch sage ich von vorne rein: Ich habe rein garnix mit dem Handwerk beruflich zu tun und gebe jetzt nur meine Hobbyerfahrungen wieder.

Entsprechender Leim nd Presse sollten klar sein. Fügen des Furniers ebenfalls?!
Was die Schritte angeht: Ich habe immer erst größere Flächen furniert und dann die Kanten furniert. Zuerst die Platten etwas größer dimensioniert und dann furniert. Dann erst auf das endgültige Maß runterschneiden (dann musste schonmal nix absägen etc). Dann die Kanten furnieren und den Überstand z.B. mit einem Bündigfräser und z.B. passender horizontaler Vorrichtung abfräsen...passt wunderbar.

Zum Thema Füllern und Lackieren könnte ich dir auch noch was erzählen...
 

carsten

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Hallo

ich bin auch etwas verwundert. Auch wenn nicht täglich furniert wird sollte jdm im 2ten Lehrjahr ( Zwischenprüfung) schon mal was vom Furnieren gehört haben, und auch den groben Ablauf kennen. Du solltest diesbezüglich dann doch mal deinen Meister oder Chef von der Arbeit holen. Das ist schwieriger zu beschreiben als vor Ort zu erklören und zu zeigen und sollte zum Lehren dazugehören.
Dein Engagement am Samstag ist lobenswert und auch der von dir angedachte Ablauf ist
OK.
Nach dem anleimen der ersten Anleimer diese erst bündig machen dann sind sie beim Bündigmachen der durchlaufenden nicht im Weg.
Zur Übung als Azubi ist zum Bündigmachen sicher der Handhobel zu empfehlen, laß dir aber auch die maschinellen Mgl zeigen und erklären.
Wenn vorhanden würde ich abschließend mit der Breitbandschleifmaschine kalibrieren.
Zum Furnierbünigmachen gibt es auch mehrere Mgl. Furnierschneider, Feile, Oberfräse mit Bündigfräser, Anleimer dicker lassen und nachschneiden oder abrichten. Und natürlich Kombinationen aus den genannten. da du üben willst würde ich alle mal ausprobieren.
Das wichtigste bei allen Arbeiten ist scharfes Werkzeug.
Viel Erfolg.
 

wicoba

ww-robinie
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Es tut mir leid, ich wusste nicht, dass ich nur bestimmte Fragen zu bestimmten Themen welche sicher nicht im Betrieb vermittelt werden fragen darf. Entschuldigung
Nochmal Hallo,
nein, du musst dich nicht entschuldigen und ja, du darfst alles fragen, was dir (zum Thema Holzwerken) auf dem Herzen ist. Deshalb ist ein Forum da und es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen :emoji_wink:
Aber deine erste Mail hat schon den Eindruck vermittelt, dass bei euch eben "gar nichts vermittelt" wird.
Fachlich ist ein Massivholzanleimer immer einer Funierkante vorzuziehen, da sie eben auch mehr "aushält". Ansonsten wurde ja schon einíges gesagt und jetzt hoffe ich, dass dein Projekt vorwärts geht.
Ansonsten munter weiter fragen :emoji_wink:
 

melanie7530

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Hallo

ich bin auch etwas verwundert. Auch wenn nicht täglich furniert wird sollte jdm im 2ten Lehrjahr ( Zwischenprüfung) schon mal was vom Furnieren gehört haben, und auch den groben Ablauf kennen. Du solltest diesbezüglich dann doch mal deinen Meister oder Chef von der Arbeit holen. Ich bin doch erst seit 6 Wochen da. Ich habe auch schon sehr viel gelernt, nur furniert hab ich eben erst einmal+ einmal in der Berufsschule...........

Also: macht Euch keine Gedanken, ich lerne wirlich sehr viel Neues :emoji_slight_smile:

Sonst danke ich Euch für Eure zahlreichen Antworten, werde´s nächsten Samstag ausprobieren :emoji_slight_smile:
 
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