Schreinerjob in USA ?

bonzinger

ww-pappel
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Hallo,


ich werde demnächst (in ca. 2 Monaten) meine Gesellenprüfung als Schreiner machen und würde danach ganz gerne, wahrscheinlich so zum ende des Jahres, in die USA, am liebsten nach San Francisco, um dort für ein halbes bis dreiviertel Jahr als Aushilfe in einer Schreinerei zu arbeiten.
Ich habe nur leider gar keinen direkten Kontakt in diese Gegend und somit keinen so richtigen Anlaufpunkt. Vielleicht hat ja hier irgendjemand eine Idee wie man am besten an so eine Stelle kommen könnte, oder selber schonmal in der Richtung Erfahrungen oder so gemacht?


vielen dank schonmal, Finn


PS: in meinem Ausbildungsbetrieb habe ich hauptsächlich relativ hochwertigen Möbelbau(auch in größeren Mengen) und eher weniger Fensterbau und Zimmermannsarbeiten gelernt.
 

sachsejong

ww-robinie
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Green Card

Hallo, Finn

soweit ich das weiß, brauchst Du dazu eine Green Card. Ohne die darfst Du drüben nicht arbeiten. Ausnahme dürfte wohl sein, wenn Du für eine deutsche Firma in Deutschland arbeitest und die Dich rüberschicken.

Ausgebildete Handwerker sind gefragt, aber ohne Genehmigung kannst Du das vergessen. Und vergiss vieles, was Dir hier selbstverständlich scheint. Sicherheitsvorkehrungen, Lohnfortzahlung, Arbeitszeiten, ...
(Ich habe das auch mal aus Jux versucht, als ich bei meiner Tante drüben war, und mich bei einer Schreinerei vorgestellt. Nachdem er erfahren hat, das ich eine Lehre in D absolviert hatte, war die nächste Frage:"When can you start?")
Frag doch mal Ottmar (edelres), der ist schliesslich in Sunny California. Der kann Dir bestimmt noch detaillierter und fundierter Auskunft geben.

Hoffentlich klappt es trotzdem irgendwie mit den USA

Gruß

Holger
 

ingo ullrich

ww-ahorn
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wie oben gesagt, brauchst die green card, und für eine deutsche firma in den usa arbeiten ist auch nicht so einfach,
dazu bist du nicht wirklich versichert...ich war als messebauer div. male in usa und kenne amis
die 2-3 oder mehr jobs haben um über die runden zu kommen,
wir sind ein bischen in reden gekommen, weil wir mussten amis als leiharbeiter anmieten und durften selber nicht arbeiten sondern nur unterrichten!!!!!!!
allerdings ist es richtig , das deutsche "handwerkskunst" drüben sehr hoch angesehen ist
einzig die sicherheits bestimmungen sind etwas seltsam, man "sieht eine leiter vor lauter aufklebern nicht "
nach 3 tagen waren wir die "crazy german", die nicht einen halben tag benötigen um 30 cm brett mit der japansäge abzusägen.

gruß ingo
 

edelres

ww-robinie
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Auslandserfahrung

Hallo Finn,

was Holger schreibt, entspricht in etwa den heutigen Bedingungen. Seit dem 11. September 2001 ist Amerika so gut wie vernagelt.
Es gibt eine Moeglichkeit, fuer ein Jahr hier zu Arbeiten(*). Der Betrieb muss das in die Wege leiten. Der Antrag kostet schon mal 1000.--US$, das duerfte dann auch schon das Ende sein.

Ich versuchte mal in den letzten Jahren auch einem Forumsfreund diesbezueglich zu helfen, leider vergebliche Muehe. Ich fand zwei Betriebe, einer 40 und einer 2 Leute, beide haetten gerne einen deutschen Gesellen aufgenommen, jedoch waren die buerokratischen Huerden einfach zu hoch.

Erkundige dich mal bei einem amerikanischen Konsulat in deiner Naehe, der Industrie und Handelskammer evtl. Handwerkskammer ueber die Moeglichkeiten hier Erfahrungen zu sammeln. Es gibt diesbezuegliche Austauschprogramme, wie diese genutzt werden koennen, entzieht sich meinen Kentnissen.

Z. B. Mein Einwanderungsvisa wurde vor ca 22 Jahren abgelehnt, ich gab als Beruf Restaurator an darunter konnten sich die Angestellten im US-konsulat sich nichts vorstellen. Mir war damals eine Anhoerung im Konsulat moeglich. Ich wurde von einen sehr netten Vize-Konsul interviewt, dieser fand meine Bilder von ausgefuehrten Arbeiten (Vorher/Nachher) irgendwie interessant. Unter vorgehaltener Hand sagte er mir als Handwerker muss er meinen Antrag ablehnen, sollte ich meinen Visumsantrag jedoch als Kuenstler einreichen kann er mir ein Zweijahresvisum mit Verlaengerungsmoeglichkeit erteilen. So kam ich hier an.

Versuche es auf jeden Fall ueber die oben erwaehnten Addressen. mir wurde vor 22 Jahren auch gesagt, dass es so gut wie unmoeglich ist hier Einzuwandern.

ich wuerde an deiner Stelle. bei der US-Botschaft in Berlin anfragen welche Moeglichkeiten fuer einen Studienaufenthalt zur Vorbereitung - Kenntnisserweiterung zur Meister-Pruefung, bestehen.
Erklaere dabei immer dass Du dafuer die Zeit von einen Jahr eingeplant hast von Tag x bis zum Datum Z. weil dann schon ein weiterer Termin fuer eine Schulung/Weiterbildung deiner Berufslaufbahn festliegt.
Die US-Behoerden, vermuten hinter solchen Antraegen, dass sich jemand damit hier einschleicht um dann illegal Arbeit anzunehmen.
Ich bin gerne bereit dir diesbezueglich weiterzuhelfen.

mfg

Ottmar
 

mmaximilian

ww-fichte
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Auskunft

Hallo,

es gibt eine weitere moeglichkeit in den staaten zu arbeiten ohne eine greencard zu haben. mit dem "work and travel visa" ist es jungen leuten zwischen 18 und 30 jahren erlaubt gegen entgelt ueberall wo du willst in den usa (und anderen laendern) bis zu 12 monaten zu arbeiten und zu reisen (sich im land aufzuhalten). voraussetzungen dafuer sind in der regel: eigene auslandskrankenversicherung fuer 1 jahr, rueckflugticket bei einreise und nachweis auf eigene geldmittel (da reicht bankauszug). normalerweise gibt es da bewerbungsfristen da die anzahl der visas pro jahr beschraenkt ist. auskunft erteilt die botschaft der usa. englisch zu sprechen waere auch von vorteil.
ich selbst bin mit so nem visa nach canada gekommen und konnte mir nen job als schreiner angeln.

gruss max
 

DKseven

ww-kastanie
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Hallo,
ich hatte vor ein paar Jahren auch so einen Gedanken und da gab es auch Programme bei der Agentur für Arbeit. Mir fällt nur nicht mehr ein, wie das hieß.

Ansonsten habe ich zwei eine interessante Seiten gefunden. Da steht vieles was man beachten muss sehr gut erklärt:
Arbeiten in den USA 1
Arbeiten in den USA 2
 
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