Schreibtischplatte mit Dopplung

Kai T.

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Guten Morgen Holzwerker :emoji_wink:

Ich wollte in nächster Zeit eine Schreibtischplatte anfertigen. Damit ich auf Gratleisten verzichten kann sollte die Platte an den Enden Hirnholzleisten eingearbeitet bekommen. Also die ganz klassische Variante mit nur mittig anleimen und mit Splint sichern. Jetzt habe ich das Holz schon, 20mm Kirsche. Ich würde die Platte gerne doppelt so dick erscheinen lassen und rund herum unterhalb der Platte eine Leiste anbringen.

Mag mir jemand nen Tip geben ob ich da speziell etwas beachten muss oder ob ich sie einfach aufleimen kann.

Vielen Dank im Voraus,

LG Kai
 

Kai T.

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Hmmm.........scheinbar eine nicht zu lösende Aufgabe für die Könner hier :emoji_wink:
 

rorob

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Ich hab das bei meinem Esstisch gemacht, klappt.

Du darfst nur nicht Langholz auf Querholz verleimen, aber ich schätze mit Hirnholz meinst du schon das Richtige.

Gruß
Robert
 

Kai T.

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Guten Abend Robert.

Also ich meinte halt an die Platte eine Feder anfräsen und ne passende Nut in die Hirnleiste. Mittig leimen und an den Enden jeweils mit Splint sichern.

Danke für deine Antwort.
LG Kai
 

Kai T.

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Hey Robert.....ich versuche es mal so.....

kochstation-teil4-01.jpg
 

Kai T.

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kochstation-teil4-01.jpg


So meinte ich es. Und dann halt alle Teile mit einer Leiste doppelt damit sie dicke wirkt.
 

Kai T.

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Ich würde die Enden der langen Seite einfach nicht anleimen. So kann alles weiter arbeiten.
 

eurostar

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Hallo Kai,

so klappt es nicht.

Ich würde 3 Dübel hehmen. Einen in der Mitte der Leiste und jeweils einen am Ende.

Die Dübel am Ende der Leiste müssen in der Platte Langlöcher haben, damit die Platte Arbeiten kann.

Optimal wäre es allerdings, wenn Du Leiste mit einer Schwalbenschwanz - Verbindung an der Platte befestigst.
 

rorob

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Also ich hab einfach auf die Unterseite der Platte einen Kranz von ca 15 cm aufgeleimt, an den schmalen Kanten auch mit demselben Faseverlauf, hab den aufgedoppelten Kranz überstehen lassen, und auf der Kreissäge das Ganze aufs Endmass gebracht, schau wirklich massiv aus, und die Aufdoppelung ist nicht erkennbar.

Gruß

Robert
 

Kai T.

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Hallo Jochen,

So wie du es mit den 3 Dübeln beschrieben hast und der (Hirn)leiste hab ich den Teil auch vor. Jetzt soll aber rund herum unter die Platte eine Leiste, damit die Tischplatte doppelt so dick wirkt.

Tut mir leid wenn ich es so doof erkläre. Weiß gerade nicht wie ich es anders beschreiben soll.

Ich glaube Robert hat es so gemacht wie ich es meine.....
 

rorob

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Nein Kai,

ich habs anders gemacht, du hast an den Hirnholzkanten Querholz, ich hab da auch Längsholz druntergeleimt.

Gruß
Robert

Ich hoffe, es melden sich noch einige Profis, wär schade um die schöne Eichenplatte.
 

Kai T.

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Herrlich Leute,

Ich muss gerade über uns schmunzeln. Toll wenn man Leute mit den selben Interessen zu quatschen hat. Natürlich würde ich die Hirnleisten auch so aufdoppeln, dass ich keine Kreuzung der Wuchsrichtung bekomme. Es geht mir im Prinzip nur darum ob ich die Leisten von unten einfach leimen kann.

Wenn ich fertig bin (was aber wohl noch etwas dauert) zeige ich euch das Ergebnis wenn es von Interesse ist.

Danke euch!!!

LG Kai
 

derdad

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Hallo zusammen!
Einmal Grundsätzlich: Bei einer Hirnholzleiste nur in der Mitte ca 15cm leimen stimmt. Die Dübel, so wie sie auf dem Foto zu sehen sind, sperren das ganze aber wieder ab. Normalerweise sind Dübel oder ein Zapfen im geleimten Bereich. Der Rest der Anfassleiste (Hirnholzleiste) kann sich frei bewegen.
Zwecks aufdoppeln: solange sich die Holzrichtung der Aufdopplungen den Holzrichtungen der Platte anpasst, dürfte es kein Problem geben.

lg
gerhard
 

Kai T.

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Hallo Gerhard,

die Dübel befinden sich im Inneren in Langlöchern damit es nicht sperrt.

Danke auch für deine Antwort :emoji_slight_smile:
 

yoghurt

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Hallo Kai,
als Profi: das kannst Du so machen! Du musst nur wissen, dass die Hirnleiste mit der langen Tischkante nicht bündig bleibt. Dübel brauchst du nicht, ein Schwalbenschwanz wäre toll, ist aber nicht nötig.

Ich würde die Hirnleiste an der zur Platte gewandten Seite leicht hohl hobeln. Wird sie dann in der Mitte mit Keilen angeleimt, bleibt die Fuge immer dicht.
 

Kai T.

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Super Leute, danke!!!

Das das Ganze nicht bündig bleibt wußte ich wohl. Im Sommer annähernd bündig, im Winter nicht. Aber das ist ok, dafür schaut es mit den Hirnleisten besser aus als einfach nur aneinander geleimt Bretter........wie ich finde.
 

Sägenbremser

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Hallo Kai

Wenn du die Aufleistung noch in Materialdicke mit einer
Abschrägung versiehst, fällt das kaum noch auf.

Verleime meine Tische/Arbeitplatten auch gerne aus dem
etwas schwächerem Material, da aber schon als Gehrung
um auf die gewünschte Ansicht zu kommen. Ist danach
halt ein Gehrungsrahmen mit eingeschobener Füllung.

Selbst im Nassbereich von Küchen habe ich noch niemals
eine aufgegangene Gehrung erlebt. Das verwendete Holz
ist in dieser Materialstärke schon fast immer im idealen
Feuchtezustand angelangt und kurzzeitige Feuchtezufuhr
ändert da auch nicht wirklich viel dran. Das ganze wird in
der Trocknungstechnik als Hysterese bezeichnet. Für die
Verwendung im Gartenbereich funktioniert das aber nicht.

Gruss Harald
 

Kai T.

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Guten Abend Harald,

an die Platte soll evtl ein Radius angefräst werden. Das mit dem Rahmen was du beschrieben hast, hab ich so bei meinem Schlafzimmer Highboard gemacht. Wollte aber halt gerne die Optik mit der Hirnleiste haben.

Vielen Dank an alle und euch ein schönes Wochenende!
 

yoghurt

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Hallo,
ich gebe zu, dass ich diese Dübel und ihre Funktion erst gesehen habe, als ich mir das Thema noch mal am größeren Bildschirm durchgelesen habe. Natürlich ergeben die Dübel so Sinn, das kann man so machen!
 

ranx

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moin,

darf ich das mit dem hohl hobeln so verstehen wie im Bild?

LG uwe
 

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yoghurt

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Moin Uwe,
ich meinte der Länge nach hohl. Mein Gedanke war, dass die Leiste ja in der Mitte durch Leim und Keile an die Platten gezogen wird sich aber außen wegkrümmen könnte. Dem könnte man so entgegenwirken.

Ich hoffe ich hab es jetzt besser erklärt - zum zeichnen fehlt mir gerade die Zeit.
 
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