Schräge Zinkung

Holzwurm91

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Hallo Leute ....
muss für die schule ne frage beantworten , die lautet :

"In welchem Kontext ist die Schräge Zinkung zu verstehen?"


wenn mir da jemand behilflich sein kann oder tipps für ne antwort geben kann wäre ich sehr dankbar.
weil komme da net so direkt dahinter was der lehrer von uns haben möchte.

mfg
holzwurm91
 

Holz-Christian

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Hallo Holzwurm.

Meine Definition von schräger Zinkung:
EINE Querachse der Verbindung ist nicht 90 Grad zur Längsachse der Einzelteile/ Bretter. Bzw. die verbindung ist nicht im 90 Grad Winkel.
Sind BEIDE Querachsen bzw. auch der Verbindungswinkel ausserhalb 90 Grad sprechen wir von der Trichterzinkung.

Gruss Christian.
 

yoghurt

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Hallo,
Holz-Christians Antwort ist prima!

Es ist etwas off-topic, trotzdem möchte ich dazu anmerken, dass die Frage von einem gewissen Unvermögen auf der Seite des Fragenstellers zeugt. Allein die Formulierung würde (ich beziehe mich auf Berliner Berufsschülern) bei mindestens 50% derjenigen die wissen was eine Schrägzinkung ist dazu führen, dass sie die Frage nicht beantworten können. Geht es nicht einfacher?

"In welchen Fällen verwendet man eine Schrägzinkung?"

wäre hier zumindest etwas zielführender... Manche Lehrer beherrschen ihr Handwerkszeug nicht und könne nicht einmal eine klare Frage formulieren. Es wäre interessant das Lebensalter des Lehrers zu erfahren. Jung und unerfahren? Oder ist der Mann so eingefahren, dass er immer noch die Klassenarbeitsfragen aus den letzten Jahrzehnten recycled?
 

Holz-Christian

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Guten Morgen.

Dann war meine Erklärung ja doch verständlich.:emoji_slight_smile:
Ich hatte schon befürchtet sie wär zu Kompliziert ausgefallen.

Gruss Christian.
 

Snekker

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Schräge Zinken, Es gibt zwei Typen von Schrägen Zinken.
Typ 1 Sind Zinken bei denen die zu verbindenden Holzteile nicht im Winkel von 90grad aufeinander zu laufen.

Typ 2 Sind sogenannte Trichter Zinken. Der begriff kommt wohl aus dem Mühlenwesen. Früher waren die Einfülltrichter für das Getreide aus Holz und mit dieser Art Zinkung zusammengefügt.
Man hat diese Art Zinken auch im Sargbau verwendet.

Den Lehrer würde ich am liebsten mit der Latte durch den Bau jagen. Wir leben in Deutschland und haben Anspruch darauf das Fragen Allgemein verständlich gestellt werden.
 

penty

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Hallo,

ich kram das aus aktuellem Anlass mal wieder aus.
Meine Frage bezieht sich darauf, wie man eine wolche Zinkung bei der die beiden Holzteile nicht im 90° Winkel aufeinander treffen herstellt?
Einfach ein "Führungsbrett" im gewünschten Winkel an der Kanta anlegen oder wie lässt sich das am einfachsten bewerkstelligen?
 

Snekker

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Das halte ich für eine brauchbare Lösung.
Du must natürlich schon beim anreißen sehr genau messen, damit du nicht zu tief sägst.
 

Friederich

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Meine Frage bezieht sich darauf, wie man eine wolche Zinkung bei der die beiden Holzteile nicht im 90° Winkel aufeinander treffen herstellt?
Hallo Penty, fast wie üblich.
Beim Anreißen der Brettdicke mußt du darauf achten, den Korpus des Streichmaßes, an dem wie üblich die tatsächliche Brettdicke eingestellt ist, flächig an das in diesem Fall schräge Hirnholz anzulegen. Die Streichmaßnadel steht dann, anders als üblich, nicht senkrecht auf dem Werkstück.
Und anders als bei der normalen Zinkung mußt du an der Schmiege zwei unterschiedliche Winkel für die Schräge der Schwalbenschwänze einstellen. Geht es dir darum, wie man diese Winkel konstruiert?

Oder darum, wie man die Schräge des Hirnholzes passend zur Schräge der Seitenfläche ermittelt? Diese Konstruktion ist nicht ganz einfach zu verstehen, und noch schwerer schriftlich zu erklären. Es gibt Tabellen zur Pyramidengehrung, aus denen du die entsprechenden Werte einfach verdoppeln könntet, aber damit ist dir ja nicht gedient.
 

Snekker

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Moin Friedrich!
Penty hat doch schon die Lösung für das Problem.
Trichterzinken wären schwerer zu machen gewesen.
Hier muss er nur darauf achten das er die Gehrungen einhält.
Auch das ist nicht so einfach.
Ich würde erst einmal ein paar Probestücken machen.
Bei der ganzen Materie komme selbst ich ins Schwimmen.
Habe das seit langer Zeit nicht mehr gemacht.
 

penty

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]Danke schon einmal für die hilfreichen Antworten.
Im konkreten Fall geht es wie in der, (wenig maßhaltigen) frühmorgentlichen, Zeichnung im Anhang um eine "schlichte" 45° Gehrung eines Hausdaches.
d28u5i5nvibqdq35s.gif

Ich denke durch exaktes anreißen und einer Hilfsleiste für den Gehrungswinkel sollte dies wie eine normale Zinkung zu bewerkstelligen sein.
Da allerdings ein schönes, geriegeltes Speierlingsholz das Satteldach das Hauses bilden soll, freue ich mich sehr über Anregungen und Tipps zur Genauigkeit des Verfahrens, damit diese auch auf Anhieb gelingt :emoji_stuck_out_tongue: (eine Probezinkung werde ich wohl dennoch machen, wobei sich mir die Frage stellt, on der Winkel zuerst gesägt oder im Nachhinein der Überstand abgetrennt werden soll)
 

Snekker

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Das habe ich aber genauso Missverstanden den das gehört zum Zimmerer Handwerk und ist keine von den beiden Zinkenvarianten die ich hier mal beschrieben habe. Das ist ein Schwalbenschwanz Blatt. Wie das gemacht wird lass dir am besten von einem Zimmerer erklären.
 

penty

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Ich hätte vielleicht dazu sagen sollen, dass es um ein kleines Haus, aus 5 Brettern geht.
Von der Art und Verwendungszweck her wie dieses:
p560_4.jpg
 

Holz-Christian

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Hallo Penty.

Nur zum Verständnis:
Du willst alle Ecken des Hauses zusammenzinken?
Das ist grundsätzlich machbar, aber bei den 45 Grad Ecken wird's je nach Holzart schwierig bis sehr schwierig.
Braucht auf alle Fälle Erfahrung und Übung sowie sehr scharfes Werkzeug.

Welches Problem hast Du genau?
Geht's ums anreissen oder ums anfertigen?
oder beides?

Erklär dein Problem mal etwas präziser.

Gruss Christian

Sorry, überlesen.

Die Teile müssen vor dem anreissen bzw Zinken schräg gesägt werden.
Beachte das die Teile durch die Schmiege länger werden müssen als die Holzdicke.

Ist am einfachsten durch aufreissen zu ermitteln
 

Friederich

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Penty, im Prinzip wird das genau so gemacht wie eine normale Schwalbenschwanzzinkung.
Nur wird man die Brettstärke nicht mit dem Streichmaß anreißen können, da bei flächigem Anlegen ans Hirnholz die Anreißnadel nicht lang genug sein dürfte.
An den Schmalseiten des Brettes ist es aber möglich. Die Anrisse an diesen Schmalseiten kann man mit Lineal verbinden und hat dann den benötigten Strich auf den Flächen. Also den Strich, der vorgibt, wie tief man für die Zinken einsägen muß.
Hast du schon normale Zinken gemacht?
 

Sägenbremser

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Möchte wirklich nicht das 1&1 der kleinen
Holzverarbeitung anführen, aber die nötige
Anreisstiefe hast du schon am Ende der Teile.

Mit der Schnittfläche auflegen, anreissen, fertig.

Was hat diese Frage eigentlich hier zu suchen?
Gruss Harald
 
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