schneller Arbeiten

wurmi arcus

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Mein Problem ich bin Gesellen Neuling und bei der Arbeit ein wenig zu langsam.
Wen ich versuche ein wenig schneller arbeite wirds ungenau

könnt ihr mir ein paar Tipps geben, wie ich schneller Arbeiten kann und meine Genauigkeit beibehalte.:emoji_grin:
 

WinfriedM

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Es hängt viel davon ab, ob du innerlich das Gefühl hast, schneller zu müssen, also ein Anforderung von außen erfüllen musst (=Druck und negativer Stress). Oder ob du selber eine Lust daran entwickelst, schneller zu werden. Einfach weil es sich gut anfühlt, schön im Fluß zu sein. Nicht getrieben, sondern schön im Fluß. In etwa so, wie wenn man ein Computerspiel spielt und immer besser wird. Da braucht man ja auch Geschwindigkeit und Präzision.

Die andere Frage ist natürlich, ob du für dein Können wirklich zu langsam bist oder nur dein Chef meint, du wärst zu langsam.

Es ist schon eine Kunst, schnell, geschickt, präzise, wach und gelassen zu arbeiten.
 

Airborne

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Genau - erklär mal was gemeint ist, wenn du sagst du wärst zu langsam.

Wer sagt das?
Hast du selbst das Gefühl zu langsam zu sein?
Welche Arbeiten machst du?
An welchen Maschinen arbeitest du?

Gruß
Torsten
 

uli2003

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Es ist schon eine Kunst, schnell, geschickt, präzise, wach und gelassen zu arbeiten.

Das trifft es. Ein wenig lässt sich bestimmt herausholen, nennt sich dann 'Routine'.

Ich kenne das von meinen Gesellen :emoji_wink:

Also: Üben, üben, üben..

Grüße
Uli
 

wurmi arcus

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Danke für eure Hilfen

Auf eure Fragen:
Ich wollte misch selbst verbessern ich weis das manches zu lange dauert und manchmal mach der Chef Druck. Bestes Beispiel ich musste vor Weihnachten ein RIAS-Stuhl Reparieren veranschlag war max. ein Tag gebraucht war zwei tage der Chef hat nur 100 Euro Beckomen:emoji_open_mouth: teils haben dinge gefehlt Zargen ... . Aber es gibt auch andere Sachen, wo ich die Zeit schwer oder nicht einhalten kann.
Arbeiten tu ich überall in der Tischlerei und wir haben nur Grundmaschinen.
Aber wo ich hinauswollte ob ihr mir ein Par Tipps geben könnt, wie eine Sache/Arbeit abkürzen, kann den wir Arbeiten zu dritt davon zwei Chefs die sitzen nur im Büro und da kann ich mir wenig Abkucken.

Und ich mach manchmal für den Chef ein Par kostenlos Überstunden oder streiche ein Par stunden zum Ausgleisch.
 

Neumayr Robert

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Aber wo ich hinauswollte ob ihr mir ein Par Tipps geben könnt, wie eine Sache/Arbeit abkürzen, kann den wir Arbeiten zu dritt davon zwei Chefs die sitzen nur im Büro und da kann ich mir wenig Abkucken.

Und ich mach manchmal für den Chef ein Par kostenlos Überstunden oder streiche ein Par stunden zum Ausgleisch.


Also wenn sich zwei Chefs im Büro tummeln und einen Gesellen Druck geben und dieser dann Umsonst Arbeitet oder Überstunden streicht hat der Chef Betriebswirtschaftlich schon gewonnen, oder?
Dies wird er auch erwarten wenn du Berufserfahrung hast und das ganze dann flotter geht. Wenn er weiß was du machst, wenn er über deine Geschwindigkeit jammert, wird er das so weiterbetreiben!
Du wirst auch als "Frischgeselle" am Tariflohn ganz unten angesiedelt sein.
Für das solltest du mit etlichen Gesellenjahren und Berufserfahrung dann mehr Verdienen. So ist der Lauf der Zeit.
Mach dein eigenes Ding und arbeite sauber. Die Geschwindigkeit kommt dann schon.
Das wichtigste ist die Motivation! So wie du schreibst hast du die auch.

Ach ja...
Wenn der Chef sagt er hat nur 100 Euro für deine Arbeit bekommen wird das ganz sicher so sein:rolleyes:
Wenn in einer Schreinerei für einen Gesellen ein Tag veranschlagt wird,
wirkt die Kalkulation mit 100 Euro ein wenig lächerlich, oder?
Da stimmt was nicht, lass dir keine Bären aufbinden und lass dich nicht verunsichern.
Das hört sich ein klein wenig nach Ausnützen aus.

Meine Meinung....
 

Airborne

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wir Arbeiten zu dritt davon zwei Chefs die sitzen nur im Büro und da kann ich mir wenig Abkucken.

Und ich mach manchmal für den Chef ein Par kostenlos Überstunden oder streiche ein Par stunden zum Ausgleisch.

- NIE sollst du kostenlose Überstunden machen. Die Arbeit wurde geleistet und ist abzugelten. Anders ist es nur wenn Entsprechendes in eurem Vertrag steht, den du mit der Firma abgeschlossen hast.
- Lieber mal Hilfe einfordern als sich ärgern zu lassen. Wenn es nicht besser wird ruhig mal schauen was es noch für Tischlereien in der Gegend gibt.

Wenn eine Arbeit mit 1 AT veranschlagt ist, heißt das noch lange nicht, dass sie auch nur ein AT benötigt. Die Planung wird oft von der Realität überholt. Mit der Zeit wirst du lernen die Zeiten richtig zu planen. Wenn die Chefs wiederholt falsch planen musst du sie darauf hinweisen, dass die Arbeiten so nicht zu machen sind.

Wenn eine Arbeit länger dauert als angenommen heißt das auch NICHT, dass du zu langsam bist. Viel mehr war die Planung schlecht. In dem Fall würde ich die Chefs auf jeden Fall auf den zusätzlichen Aufwand aufmerksam machen.

Gruß
Torsten
 

wurmi arcus

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Erstmahl vielen Dank :emoji_slight_smile:

Wenn es nicht besser wird ruhig mal schauen was es noch für Tischlereien in der Gegend gibt.

Gruß
Torsten[/QUOTE]

mit den Tischlereien ist für ein Neuling soooo eine Sache habe Heime /Leipzig nigs gefunden in Berlin nur eine Firma -diese. Immer wurde gefragt wie lange ich den gearbeitet habe als ich sage grade ausgelernt wollten sie Dan doch nicht:mad:.
Mein Rat:
gib den neuen ouch mol eine geleschenheid sich zu Beweisen dese Brum---

-nun mit der langsamkeit da wird ich mir ein dickes Fell anziehen und üben, üben :emoji_grin:

ihr gönd mir weiterhin Dibbs geben
und
ein schönen Holzwurm Forum ab ihr aufgebaut muss ich euch loben.
 

MaHo

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Hallo,
Hast du in dem Betrieb auch gelernt als Azubi ?
Wenn deine zwei Chefs dauernd im Büro "rumhängen" >Vater+Sohn Tischlermeister??
Da kann ja nicht viel zu tun sein bei Euch im Laden .
Schneller wird man nur durch Abgucken,wie andere es besser machen.
vielleicht führst du mal Betrieb-Tagebuch:was hab ich gemacht?wie hätte es besser laufen können (fällt einem oft erst nach Auftragfertigstellung ein)?
Evtl. auch mal ein Tischler-Kneipenstammtisch aufsuchen-smallTalk hilft ungemein-in Leipzig gibt bestimmt sowas.
Aber,wenn da keiner in der Werkstatt rumläuft ausser Dir .siehst bitter aus.

Üben,Üben macht den Meister.Sag deinem Chef nicht,dass du schneller werden willst.
Mach es für Dich, bau "exclusive "Möbel für zuhause.
Wenn deine Chefs quer schießen -such dir alternative Räume und werkzeug(tut ja fast jeder Geselle,wenn betriebswerkzeug ungenügend ist).
Nimm bloß Abstand vom ewigen draufzahlen(umsonst Überstunden,von selber ausgleichen)-wo soll das hinführen?
Viel Erfolg und Glück !
Gruß Maho
 

uli2003

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Die Arbeit wurde geleistet und ist abzugelten.

Tja, das sagt sich so einfach. Wurde die Arbeit denn auch so geleistet, wie sie bezahlt wird/werden soll? Reine Anwesenheit oder mehrmaliges Neuanfertigen von Teilen ist keine Arbeitsleistung. wenn von 3 Versuchen zweie nicht klappen, kann ich für die Leistung auch kein Geld verlangen.

Kalkulation ist schon immer schwierig, nicht immer kann ich eine Arbeit so veranschlagen wie ich es meine, manchmal gibt auch der Markt Anhaltspunkte für den Preis.

Wenn eine Arbeit länger dauert als angenommen heißt das auch NICHT, dass du zu langsam bist.

Das kann so sein, muss aber nicht. Ich kenne das aus Erfahrung, und teile die Arbeit bei den Gesellen so auf das jeder das macht, was er am besten kann.

Es gibt gravierende Unterschiede in den Arbeitsgeschwindigkeiten, der eine braucht einen Tag, der andere 2 für die gleiche Arbeit.
Wonach soll ich nun kalkulieren? Soll ich den langsamen entlassen, und mir noch einen schnelleren Gesellen zulegen?

Alles nicht so einfach. Man möchte ja auch seinen Arbeitsplatz behalten. Und mal eben so den Betrieb zu wechseln, ist leichter gesagt wie getan.

Ich finde es gut, dass der TE sich Gedanken darüber macht.

Und das sage ich als Betriebsinhaber, der diese Probleme kennt.

Grüße
Uli
 

schorsch

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Hallo,
das Problem mit den Gesellen ist nach meiner Ansicht handgestrickt. Die Ausbildung von Nachwuchs wurde ja sehr lange Zeit in vielen Betrieben sträflich vernachlässsigt. Die Bezahlung war im Schreiner/Tischlerhandwerk schon immer nur mässig und die Attraktivität des Berufs hat sind in den letzten Jahren durch den hohen Kosten-/ Zeitdruck deutlich verschlechtert. Wo sollen da gute Leute herkommen, bzw wie sollen diese gehalten werden? Da kann das Handwerk generell jammern wie es will, attraktiv ist es nur noch für die wenigsten. Das ist zwar sehr schade aber durchaus verständlich. Dazu passt gerade eine Meldung die ich heute aus der Regionalpresse entnommen habe. Audi will nächstes Jahr 1500 neue Arbeitsplätze schaffen. Wie soll man da jemanden halten wenn dort ein Ungelernter 40% mehr Lohn bekommt und das bei geregelter Arbeitszeit und richtigen Sozialleistungen?
Gruß Georg
 

Eurippon

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Tja, das ist das Problem dass das Handwerk bei der Vergütung nicht konkurrenzfähig ist. Aber jeder hat sich seinen Job mehr oder weniger ausgesucht. Ich machen meinen gerne, muss also auch mit dem Lohn leben.

Zur eigentlich Frage des Threadstarters:

Die Geschwindigkeit kommt mit der Routine, vor allem durch Kontinuität während der Arbeit. Viel Zeit geht dazwischen verloren (wo ist das Werkzeug, Klo, übertriebenes nachmessen, am Sack kratzen) und diese summiert sich.

Viele Dinge (die eigentliche Arbeit) kann man nicht schneller machen (Schnittgeschwindigkeit, Drehzahlen, Vorschubgeschwindigkeit), da gwinnt man die Zeit zwischen den Etappen.

Bei uns arbeitet ein Altgeselle. Der ist unglaublich konstant und deshalb schnell. Den Kittel verreisst er sich trotzdem nicht, d.h. einen Herzinfarkt wegen Stress wird er wohl keinen bekommen.
 

Harry Holzwurm

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Zwei Chefs und ein Junggeselle ?! Hhm hab ich da was in der Meisterschule verpasst ?

Logisch dass da der Geselle immer zu langsam ist um die beiden Wasserköppe mit zu ernähren.

OK, genug gelästert.

Klar kommt Geschwindigkeit in erster Linie aus Routine, und die bekommt man nur mit der Zeit. Also keine Panik, sonst gibts Fehlschläge und die sind noch weniger wünschenswert als zu langsames Arbeiten.

Ansonsten kannst du eben noch versuchen deine Arbeitsabläufe gut zu planen und deinen Arbeitsplatz effizient zu gestalten, auch das kommt mit der Zeit. Schreibe dir Erkenntnisse die du gewonnen hast vielleicht auf, in deinem Tischlerleben wird es so viele geben, das du dir nicht alle merken kannst. Probleme sollten möglichst nicht ein weiteres mal in selber Art und Weise auftreten.

Ich stand vor kurzem vor dem Problem einen neuen Mitarbeiter zu benötigen, und somit auch vor der Frage was für einen. Einen "alten Hasen" oder einen Junggesellen ? Beides hat Vor -und Nachteile. Der alte Hase ist etwas teurer und hat seine vielleicht festgafahrenen Eigenheiten, sozusagen evtl. nicht mehr aufnahmefähig für "Neuerungen", oder "meine Art und Weise Dinge zu lösen". Einem Junggesllen fehlt eben die Erfahrung , und somit eventuell die Fähigkeit, effizent zu arbeiten und auftretende Problem schnell zu analysieren und zu lösen--> aber das kann man ihm ja beibringen, alleridngs nur wenn man auch Interesse daran hat sich einen guten Tischler zu formen, und nicht nur unbeteiligt im Büro sitzt und über die mangelnde Arbeitsleistung des Junggesellen rumjammert.
Ich habe mich für den Junggesellen entschieden, und ja es macht mehr Arbeit....aber die investiere ich gern in der Hoffnung mir einen ausgezeichneten Tischlergesellen zu schaffen, was sich irgendwann auch mal für mich auszahlen wird.

Also, mach dir Keine Sorgen, dass du den Ansprüchen nicht genügst. Es muss auch was von der Seite deiner Chefs kommen, die sollten in Ihrem Interesse ja dafür sorgen, dass zu das Zeug dazu bekommst schneller und effizienter zu arbeiten. Anscheinend habe sie das aber noch nicht erkannt.
Wenn dir in deiner Firma nicht die Möflichkeit gegeben wird dich zu entwickeln. such dir ne andere. Dazu braucht es etwas Glück, aber der richtige Chef wird erkennen, das du gewillt bist gut zu arbeiten, und dich dabei unterstützen. Motiviert bist du ja, und das ist das wichtigste.
 
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