Schloßschraube einpassen

Dazabo

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Hallo,

bei Schloßschrauben geht der runde Schaft in einen 'Vierkantansatz über, durch den Schraube im Holz fixiert wird.

Wie kann ich diese Aussparung im Bohrloch am einfachsten herstellen?

Ich möchte jetzt einige Schloßschrauben verarbeiten und suche nach einer einfachen Möglichkeit. Die Schrauben sollen in eine MPX-Platte (Birke) eingedreht werden. Reinhämmern scheidet da m.E. aus.

Viele Grüße

Dazabo
 

koala

ww-robinie
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Hallo,
mein "auf-die-schnelle" Tip:
passenden Durchmesser bohren, den Vierkant mit irgendeiner Farbe oder Tusche oder sowas markieren, Schraube ins Bohrloch rein, etwas andrücken so daß die Farbe auf das Material übergeht, passendes Stemmeisen und ausarbeiten, fertig!
:emoji_grin:
 

carsten

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Reinhämmern scheidet da m.E. aus.


Hallo

warum meinst du das das ausscheidet ?
hat bei mir bis dato bei jedem Holz funktioniert.
Bzw mit ein paar leichten schlägen hab ich den Vierkant nur soweit ins Holz getreiben das er sich nicht mitdreht und dann die Mutter angezogen, so kann man den Schraubenkopf bzw den Vierkant sauber ins Material ziehen.
Entscheidend ist das sich die Schraube nie mitdreht. Auch beim Vorbohren daran denken. Ich bohre bis M6 in Größe des Schraubendurchmessers vor um nicht schon durch das Vorbohren dem Vierkant was vom Fleisch zu nehmen in dem er sich verkrallen soll. Die Schraube muss dann halt mit feinfühliger Gewalt davon überzeugt werden durch das Material zu gehen.
 

uli2003

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Hammer. Meinethalben aus Kunststoff, wenn es für's Wohnzimmer sein soll. Was sonst?

Grüße
Uli
 

michaelhild

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Genau, eine aufs Haupt geben, der Rest zieht sich beim anziehen bei.
In der weichen Birke sowieso.
In Birke MPX versenke ich auch so normale Muttern, ohne die Ecken auszustechen.
 

koala

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...o.K. o.K., ich gebe mich geschlagen...
Da hab ich jetzt auch was dazu gelernt, aber wenn ich jetzt so drüber nachdenke...warum hat sich die eine oder andere Schraube bei mir dann doch irgendwann mitgedreht???:eek:
Also an den TE: vergiss meine Antwort!!!:rolleyes:
 

Dazabo

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Bei Nadelholz (Kiefer oder Fichte) bin ich mit Hämmern nicht so richtig zum Ziel gekommen. Vielleicht habe ich aber auch einfach nicht fest genug drauf gehauen.

Birke zählt nach meinem Verständnis eher zu den härteren Holzsorten. Die sog. Darrdichte beträgt 640 kg/qm. Die Grenze zwischen Harthölzern und Weichhölzern wird bei einer Darrdichte von 550 kg/qm gesetzt (je höher die Zahl, desto härter das Holz.)

Ich werde versuchen, die Vierkantform mit einem Stemmeisen zumindest halbwegs hinzubekommen.

Viele Grüße

Dazabo
 

Gast aus Belgien

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Ich schlage den Vierkant der Schlossschrauben selbst in Blech ....... durch Austemmen wird das Risiko grösser dass sich der Vierkant dreht und Du die Schrauben nicht richtig anspannen kannst.

Man muss nicht probieren das Rad neu zu erfinden :emoji_wink:
 

Sägenbremser

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Unabhängig von deinem gestemmten
Ansatz für die Schlosschraube, bisher
hat noch jeder Auszubildende das gleiche
gefragt, oder ganz eifrig es auch so gemacht.

Zur Weiss/Haarbirke. Das Darrgewicht geht
so bei 0.45 g/qcm los, kann aber auch mal
bei 0.8g/qcm liegen. Das ist kein Katalogwert
denn habe ich früher auch schon gemessen.

Birke wird im allgemeinen schon zu den weichen,
zähelastischen und biegsamen Hölzern gezählt.

Das Bohrloch ein wenig ansenken ist in spröden,
langfaserigen Hölzern ganz hilfreich beim Ein-
schlagen.

Gruss, Harald
 

uli2003

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Bei Nadelholz (Kiefer oder Fichte) bin ich mit Hämmern nicht so richtig zum Ziel gekommen. Vielleicht habe ich aber auch einfach nicht fest genug drauf gehauen.

Wenn du mein Azubi wärst, würde ich dir zeigen wie man einen Hammer bedient..

Mensch, hau da drauf! Diesen popeligen Vierkant versenke ich mit einem Schlag.

Grüße
Uli
 

Georg L.

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Bei Nadelholz hatte ich noch nie Probleme mit Schlossschrauben. Einfach Finger auf den Schraubenkopf, damit er sich beim Aufdrehen der Mutter nicht mitdreht und nachdem die Mutter bis ans Holz reingedreht wurde einfach mit dem Schraubenschlüssel anziehen. Der Vierkant zieht sich auch so ins Holz, ohne dass man zuvor mit dem Hammer draufhauen muß. Und selbst bei Hartholz oder MPX genügen ein zwei leichte Schläge, damit der Vierkant sich nichtmehr mitdreht und sich ins Holz zieht.
 

Holz-Fritze

ww-robinie
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Bei Nadelholz (Kiefer oder Fichte) bin ich mit Hämmern nicht so richtig zum Ziel gekommen. Vielleicht habe ich aber auch einfach nicht fest genug drauf gehauen.Dazabo

Ähh wieviel Gramm hatte dein Hämmerchen ?

In Nadelholz schlag ich dir ne M6 Schlossschraube mit der Faust rein. (Brett drunterlegen)
 
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