Schleifmaschine und Stemmeisen die tausendste...

alROD

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Hallo,

ich habe versucht mich mit der Suchfunktion schlau zu lesen, aber eine passende Aussage habe ich bisher nicht gefunden.
Ich suche eine Möglichkeit meine Werkzeuge zu schleifen und brauche gleichzeitig hochwertige Stemmeisen (Stechbeitel).

Derzeit habe ich nur einen Satz Stanley Stemmeisen. Die sind super für den groben Baustellenalltag. Ich schärfe diese laienhaft von Hand auf einem Schleifstein.
Nun möchte ich etwas zurück zu den Wurzeln gehen und wieder mal ein paar Möbelstücke bauen und von Hand zinken. Dabei kommt die Frage welche ich mir dazu hole. Als ehemaliger Zimmerer kommen ja fast nur Kirschen in Frage, da in der Schule als auch Betrieb alles andere verteufelt wurden. Mit den japanischen Sägen habe ich auf Baustellen schon sehr gute Erfahrungen gemacht, leider nur mit den teuren.

Als zweites Problem steht dann wie ich die Dinger immer wieder schärfe. Die Baustelleneisen wollen auch immer wieder erneuert werden, und das geht wohl mit einer Maschine deutlich schneller.
Hier im Forum werden die Tormek oft empfohlen, aber welche? T3 oder T7?
Kann ich mit denen auch japanische Eisen schärfen oder vertragen diese nur von Hand geschliffen zu werden?
Brauche ich überhaupt japanische Stemmeisen und wenn ja, welche sind für Hartholzarbeiten die besten?

Um den Preis kümmere ich mich mal erst in der zweiten Priorität, aber natürlich sehe ich nicht ein hundert oder mehr Euro für ein Teil auszugeben.

Könnt ihr mir weiterhelfen?


Alex
 

Herbert 10

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Bei der Tormek würde ich zur T7 aufgrund de größeren Radius des Steins und Ausstattung raten .

Bei dem Stecheisen habe ich die Stubai Spezial und bin wie mit der T7 sehr zufrieden damit.
 

carsten

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Hallo

also ich bin mit der kleineren Tormek seit Jahren zufrieden.
Auch 3 Stanley Eisen tummeln sich in meienr Sammlung und gearde bei feineren Arbeiten nehem ich die gerne.
Japanische hab ich eines das ich mir auf nem FLohmarkt in erster Linie wegen der Damaszeneroptik gekauft habe. Ich bin bis dato und auch die Kollegen und Lehrlinge mit den üblichen Verdächtigen der Europäischen Produktionen bestens klargekommen.
Das Problem am Griff also der Nutzer hat da deutlich mehr Einfluß als die Eisen, und dagegen hilft nur Üben.
 

alROD

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Hallo
Das Problem am Griff also der Nutzer hat da deutlich mehr Einfluß als die Eisen, und dagegen hilft nur Üben.

Das hat mein Ausbildungsmeister in ähnlichen Worten auch immer hören lassen. Aus heutiger Sicht zum Glück (als Lehrling hatten wir es gehaßt!) war es ihm wichtig uns sehr viel in althergebrachten Arbeitsweisen fertigen zu lassen, gerade Zinken war oft angesagt.
Ich denke mit etwas Übung sollte ich das schon wieder hin bekommen.

Eure Beiträge zusammen gefasst:

- Um eine Tormek werde ich nicht rum kommen, ich warte mal auf weitere Beiträge und lese mich mal warm
- japanische Stemmeisen sind nicht unbedingt notwendig, Stubai und Kirschen werde ich dem Dealer meines Vertrauens mal näherbringen.

Danke schon mal, ich freue mich aber auf weitere Argumente und Erfahrungen!
 

v8yunkie

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Stemmeisen

Zu den Stemmeisen: Wenn Du Zinken machen willst, würde ich Eisen empfehlen, die eine niedrige "Schulter" im Querschnitt haben, damit man gut in die Ecken kommt.

Ich benutze einen Satz "Mk II" von Ashley Isles aus England (Versand war ab 100 Pfund kostenlos). Aber auch die NAREX Premium Stemmeisen (wurden hier im Forum
auch schon mal als gut bewertet wurden) haben so einen Querschnitt und sind etwas preiswerter... bekommt man z.B. bei Amazon.

Gruß,
Thomas
 

alROD

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Danke für den Tipp, Thomas.

Ich habe bei feine Werkzeuge gerade die japanischen Eisen angeschaut, die sind auf der Spiegelseite alle hohl. Das heißt für mich, dass die auf einer Tormek nicht zu schleifen sind, außer ich behandle die Spiegeleiste danach immer von Hand.
Vielleicht doch erst Schleifmaschine und mit den vorhandenen versuchen und nach Bedarf kaufen...
 

groewa

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Hallo alROD,

als Schleifmaschine kann ich noch auf die Worksharp (aber die WS3000) nennen - die steht bei mir noch auf dem Wunschzettel.

Gruß,
groewa
 

rafikus

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Hallo,

ich benutze meine Stechbeitel einzig zum/aus Hobby, kann also nicht aus einem großen praxisbezogenen Erfahrungsschatz reden.
Die Spiegelseite eines Stechbeitels auf einer Maschine zu bearbeiten erscheint mir aber ungefähr so abwägig, wie feine Möbel bauen zu wollen aber alle Seiten davon mit Nägeln zusammen zu hauen.
Wenn die Seite des Schleifsteins tatsächlich genügend plan sein sollte, dann wird unvermeidlich bei dem dritten oder vierten Eisen der Bereich direkt vor Schneide rund (auf der Spiegelseite wohlgemerkt), so als ob man eine Gegenfase angeschliffen hätte.
Wenn bei mir die Fase an einem Eisen (Stecheisen oder Hobeleisen) nach mehrmaligem Abziehen per Hand doch etwas rund werden sollte, dass man nur noch schlecht den Winkel halten kann, dann gehe ich an einen Doppelschleifer mit einer feinen, weißen Schleifscheibe. Auf dem Stein wird die Fase hohlgeschliffen, aber nicht bis auf die Schneide, ich lasse mir etwa 0,2mm bis 0,3mm (reines Augenmaß) Platz. Eine solche Hohlfase lässt sich dann wunderbar an einem Schleifstein (meistens Korn 800 ) auflegen und schleifen, bis an der Schneide ein etwa 1,0mm bis 1,5mm glatt geschliffener Bereich entsteht. Danach wird das Eisen abgezogen und man kann wieder mehrere male die Prozedur per Hand wiederholen, ohne eine Maschine zu bemühen.

Daher sehe ich das so: etwa 70,- Euro für einen Doppelschleifer gegenüber einer Tormek und dann einiges Geld für feinen Abziehstein und die Werkzeuge.

So wie ich das bisher gelesen habe, braucht man nach der Tormek doch immer einen Abziehstein, und dafür ist mir die Maschine einfach zu teuer.

Gruß,
Rafikus
 

groewa

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Hallo rafikus,

genau die von dir genannten Nachteile sehe ich eben bei der woodsharp nicht - zumal mir die große Tormek (zwar sehr gut gefällt), aber eben auch ihren Preis hat, zumal bestimmt auch noch einiges an Zubehör anfällt...

Gruß,
groewa
 

pedder

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Danke für den Tipp, Thomas.

Ich habe bei feine Werkzeuge gerade die japanischen Eisen angeschaut, die sind auf der Spiegelseite alle hohl. Das heißt für mich, dass die auf einer Tormek nicht zu schleifen sind, außer ich behandle die Spiegeleiste danach immer von Hand.
Vielleicht doch erst Schleifmaschine und mit den vorhandenen versuchen und nach Bedarf kaufen...

Eine Schleifmaschine reicht nie, Du brauchst immer Schleifsteine, um

- die Speigelseite zu bearbeiten
- die Fase fein zu schleifen.

Der Grundschliff der Tormek reich allenfalls für grobe Arbeiten.

Liebe Grüße
Pedder

Ich finde folgende Seiten lesenswert, wenn man sich mit dem Schärfen von Holzbearbeitungswerkzeugen beschäftigt. Man muss nicht alles so machen, wie dort beschrieben, aber es hat mir ein besseres Verständnis verschafft :

Das Schärfen von Stecheisen und Hobeleisen
 

rafikus

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Hallo,

ich habe mir gerade einige Seiten über dieses lustige Gerät angeschaut. Ich meine diese Maschine mit dem Namen "Worksharp".
Mein Gefühl, welches sich nach den ersten 20 sekunden eingestellt hat, war Ablehnung. Als ich dann noch den Preis gesehen habe, musste ich nur noch lachen.

Ich traue es dieser Maschine einfach nicht zu, dass sie die Glasscheibe ohne jeglichen Schlag zum Rotieren bringen kann. Und dass müsste sie, da man da nichts abrichten kann.
Diese segmentierte Scheiben halte ich für einen Stechbeitel oder gar Hobeleisen als völlig unbrauchbar.

Bei den Fotos im Internet sieht man, dass dort die Spiegelseite der Eisen bearbeitet wird, das ist für mich das endgültige Ausschusskriterium.

Aber vielleicht irre ich mich, und das Teil ist doch brauchbar?

Rafikus
 

heiko-rech

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Hallo Alex,

wenn du mit deinen Baustelleneisen und der Schärfmethode dafür zufrieden bist, würde ich an deiner Stelle erst einmal nichts ändern. Wenn du dir noch einen Satz zusätzliche Eisen anschaffen möchtest und diese für feine Arbeiten benutzen willst, kommst du, wie Pedder schon schrieb an Steinen kaum vorbei.

Daher würde ich dir zu einem 800er oder 1000er Stein zum Schleifen und einem 8000er zum Abziehen raten. Ein Kombistein mit 1000/6000 ginge auch, ist aber in der Regel zu schmal, wenn später einmal Hobeleisen geschärft werden sollen. Gut und Günstig finde ich persönlich die Steine von King.

Was die Stemmeisen angeht, wurden ja schon die Narex genannt. Die haben eben diese recht spitz auslaufende Fase. Qualitativ sind die auch in Ordnung. Ebenfalls sehr gut, aber mit klassischer Fasenform sind die Eisen von MHG. Die Kirschen würde ich, wenn überhaupt nur mit unpolierter Speigelseite nehmen. Je weniger an einem Eisen poliert wurde, umso besser. Für mich ist das Fehlen der Politur inzwischen ein Qualitätsmerkmal.

Seit kurzem habe ich einen Satz Stemmeisen, bei denen die Fase seitlich komplett auf Null ausläuft. Das ist zum Zinken otimal. Preislich aber eine ganz andere Liga, als Stanley, Narex und MHG.

Ich habe auch ein Stanley Eisen aus der aktuellen 750er Reihe. Das ist ordentlich, hat mich aber nicht so ganz überzeugen können.

Gruß

Heiko
 

alROD

ww-ahorn
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Wow, diese Fülle an hochwertigen Informationen habe ich nicht erwartet...! Vielen Dank!

Wenn ich hier verlinken darf, Diese Narex Stemmeisen oder andere? Die kommen mir fast zu günstig vor...
Den Stein den ich habe ist soweit ich das grad aus dem Kopf weiß (Säugling schläft gerade fest auf meiner Brust) ist zweiseitig 800 und 3000. Ich habe einmal versucht eine Scharte rauszuschleifen, das ist eine seeeehr langwierige Sache.

Aus dem Bauch heraus könnte es nun so aussehen: Tormek T3 und evtl die verlinkten Eisen. Evtl noch einen feineren Stein und ganz vielleicht noch eine Schärfhilfe.
Wie üblich nutzt ihr denn eine Schärfhilfe wie die Veritas MKII? Lohnen sich die 60 Euro?
 

heiko-rech

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Hallo,

ich habe diese Narex Eisen und bin damit zufrieden. Die Verarbeitung ist ordentlich, wenn auch nicht so perfekt wie bei viel teureren Eisen. Das sind dann aber nur optische Mängel. (Farbe am Heft ungleichmäßig, oder Messingzwinge leicht gedellt etc.) Irgendwoher muss ja der günstige Preis auch kommen. Das wichtigste, das Eisen selbst war bei meinen Narex in Ordnung und auch die Spiegelseiten waren ordentlich plan. Nicht 100%ig plan, aber sehr ordentlich für das Geld.

Die verlinkten Eisen scheinen die geschliffenen zu sein, unpoliert. Das würde ich beim Verkäufer nochmal nachfragen. Wenn du dir nicht sicher bist, bestell doch einfach erst einmal nur ein einzelnes Eisen. Das funktioniert bei diesem Händler alles sehr gut.

Dein Stein, sollte es sich um einen 800/3000 er handeln, ist sicher nicht das Optimum. Die 3000 wären mir nicht fein genug. Um Scharten heraus zu schleifen ist der 800er zu fein. Das kannst du aber mit entsprechender Vorsicht auch auf dem Doppelschleifer machen. Ansonsten kauf noch einen Schruppstein.

Ich benutze als Schärfhilfe die MK2 und bin damit hoch zufrieden. Andere wiederum schwören auf andere Hilfen und wieder Andere schleifen lieber ohne Hilfe. 10 Schreiner 11 Meinungen.

Gruß

Heiko
 

Keilzink

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... mein Senf:
Wenn man den Betrag von Friedrich Kollenrott liest (Vielen Dank dafür!), stellt man fest, dass er Rollen-Schleifhilfen aus zwei Gründen ablehnt: Einmal kann er damit nicht die ganze Fläche des Steins nutzen, zweitens beschädigt die Rolle im Laufe der Zeit die Oberfläche des Steins (wird hohl, wie er schreibt). Er schleift also ohne Hilfe und er kann das, weil er jahrelang geübt hat und selten ambitioniert an die Sache herangeht.

Ich benutze Rollschleifhilfen, aber nicht auf Steinen, sondern auf Nasschleifpapier auf einer dicken Glasplatte. Dabei tauchen die beschrieben Probleme nicht auf. Zum Schluss ziehe ich die Mikrofase noch auf einem feinen Stein ab - aber die Hauptarbeit macht das Nasschleifpapier.
Ich bin mir ganz sicher, dass Friedrich mit meinen Klingen nicht einverstanden wäre - aber für mich war es ein Quantensprung, nach dem, was ich in meiner Praxis als "Hilfsschreiner" gelernt hatte. Insofern bin ich zufrieden.

Und die beiden Schleifhilfen, die ich verwende, hab ich mir selbst gebaut, für einen Bruchteil dessen, was die käuflichen so kosten. Sie funktionieren beide sehr gut (eine für Hobelmesser und Beitel, eine für die Messer meines Balkenhobels), wobei ich schon zugeben muss, dass der "Spielfaktor" bei vielen der käuflichen nicht unerheblich ist. :emoji_grin:

Andreas
 

Handwerker.0361

ww-fichte
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heiko-rech:

Seit kurzem habe ich einen Satz Stemmeisen, bei denen die Fase seitlich komplett auf Null ausläuft. Das ist zum Zinken otimal. Preislich aber eine ganz andere Liga, als Stanley, Narex und MHG.
...

Welche sind das denn ?? :emoji_wink:

Gruß
 

alROD

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Jetzt hab ich den Mist..

Gerade war der Außendienstmitarbeiter meines Werkzeugdealers bei mir. Da wir beide uns sehr gut verstehen und er mir gegenüber sehr ehrlich ist hab ich ihm die Sachlage gezeigt.

Seine Meinung:

Doppelschleifer mit Führung kaufen, nochmals zwei Steine (wie Heiko Rech das schon geschrieben hat) und er ist aber für japanische Eisen und hat mir sogar seinen Großhändler direkt empfohlen um Geld zu sparen.
Nächste Woche hat seine Firma eine 10% Rabbat Aktion, ich denke ich werde dann den Schleifer der davon betroffen ist (nicht jede Firma macht mit und er erfährt auch nur kurzfristig davon) und den nehme ich dann. Derzeit tendiere ich zum Tormek T3.
 

alROD

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Aber mit Doppelschleifer war doch nicht die Tormek gemeint - oder?

Nö, er meinte eine DeWalt oder Metabo reicht auch gut aus. Damit ist es dann auch nicht schade mal was anderes abzuschleifen. Was ich aber auch noch nie vermisst habe, da ich das Geld ja eher auf der Baustelle verdiene.
 

Mister G

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Derzeit tendiere ich zum Tormek T3.

Denk beim Preisvergleich T7 - T3 daran, dass die T3 mit weniger Zubehör geliefert wird. Und gerade (die bei der T3 fehlenden) Abrichter und Steinpräparierer halte ich für unerlässlich.

Ich selbst habe mich übrigens für die Holzkraft NTS 251 entschieden. Die Qualität der Lederabziehscheibe ließ zu wünschen übrig und bedurfte etwas Nacharbeit, der Rest der Maschine ist für mich für diesen Preis völlig in Ordnung. Mit ein bisschen Nacharbeiten habe ich so für einen sehr guten Kurs eine für meine Zwecke absolut praktikable Maschine bekommen. Das fehlende Zubehör wurde von Tormek und Scheppach zugekauft.

Die Schneide meiner damit geschärften Stecheisen und Küchenmesser würde ich als sehr gut bezeichnen. Vor allem geht das sehr bequem und in endlicher Zeit, was ich für meine Aktionen der letzten 20 Jahre mit Doppelschleifer und/oder diversen Schärfsteinen für den Handgebrauch absolut nicht behaupten kann - egal ob mit oder ohne Schleifhilfen.
 

Sägenbremser

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Guten Abend Alex
Für den Preis einer Tormek, speziell der richtig Grossen, bekommst du für feinere Arbeiten einen
richtig guten Satz Stemmeisen. Alles Schärfen ersetzt nun mal keinen guten Stahl. Bei artgerechtem
Umgang braucht es eigentlich keine Schleifmaschine, nur einen hochwertigen Satz Schleifsteine, der ist im Preis auch noch drin. Montage.- und Bankwerkzeug sollten schon getrennt werden, zu verschieden ist die Möglichkeit der Schonung. Zur Verwendung auf der Baustelle verwende ich seit
Jahren Stanleyeisen, Rallihobel und Co. Nur wenn ich wirklich Spass haben will, tun es zum Teil Werk-
zeuge die noch älter sind als ich alter Sack. Das dieses Sammelsorium nicht von einer Firma stammt
erleichtert den fast blinden Zugriff für mich ungemein. Viel Erfolg auf der Suche nach deinem eigenem
Arbeitsstil wünsche ich Dir,Harald
 

alROD

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Hallo Harald,

danke für deine Worte.

Gestern Abend habe ich einfach mal Lust gehabt das 32mm Eisen, dass ich auf der Baustelle total verscharrt habe mit dem vorhandenen 1000er Stein zu reparieren und dann mit dem 3000er Stein abzuziehen.
Ich hatte fast 40 Minuten, doch es ist ein sehr gutes Ergebniss rausgekommen. Und das frei Hand, also mit etwas Übung dann wohl machbar.
Daraus kam nun mein derzeitiger Entschluss:

Ich werde mir noch zwei zusätzliche Steine kaufen, den Schruppstein von King mit der 300er Körnung und den Abziehstein mit der 6000er.
Dazu hole ich mir noch zwei Stemmeisen aus "weißem Papier Stahl". Einfach nur weil ich welche haben will...
Wenn es jemand interessiert kann ich meine "zimmermanns-grobe" Meinung dazu hier nieder schreiben.
Eine Maschine gibt es vorerst nicht.
 

alROD

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Ich habe meine Pakete bekommen.

Als Stemmeisen habe ich diese genommen in 18 und 24mm Breite. Sie liegen sehr gut in der Hand, ich habe heute Abend ein wenig in der Werkstatt gespielt, nachdem ich mich mit den später beschriebenen Schleifsteinen vertraut gemacht habe.
Sie sind kürzer als meine Stanleyeisen, der runde Griff ist sehr schön zu greifen, es macht richtig Spaß. Zu dem Stahl kan nich noch nicht viel sagen, außer dass die Stanleys bei gleicher Behandlung ebenso scharf werden.

Als Steine habe ich mir von KING den 300er (ein großes blaues Monster) und den 6000er (klein, fein und beige) bestellt. Mit dem 300er habe ich gleich meine am miesesten verscharrten Eisen wieder gut geschliffen, von Hand.
Der erste Versuch war ernüchternd, da ich dachte einen gleichmäßigen Druck aufgebaut zu haben. Nach einer Kontrolle, als ich am Spiegel keine Scharte mehr gesehen habe, bemerkte ich das die Schneide eher keine 90° mehr hatte. Zum korrigieren wars doch einfach, der Abtrag mit einer 300er Körnung ist ja nicht gerade wenig.

Ich werde nun erstmal keine Maschine kaufen, da ich begeistert bin wie schnell ein Eisen repariert sein kann.
 

rafikus

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Bravo!
Jetzt nur noch lernen, wie man die Ura rausklopft, dann steht dem genzenlosen Spaß nichts mehr im Wege.
 
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