Schleifbild Festool ETS 150/5 - ETS 150/3 - ETS 125

Fred Franke

ww-ulme
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Guten Abend,

kennt jemand die Festool Exzenterschleifer ETS 150/5 - ETS 150/3 - ETS 125 (2mm Hub) im direkten Vergleich?

Bei mir geht es konkret darum, ob sich ein Exzenterschleifer mit 2mm fürs finishen von Holz lohnt - bei meinem ETS 150/5 bleiben leichte Kringel in der Holzoberfläche zurück - vor allem nach dem Ölen.
Ich weiß, der ETS 150/5 ist fürs Feinstschleifen von Holz nicht die ganz geeignete Maschine - Priorität liegt bzw. lag bei mir auf Karosserie und Spachtelmasseschleifen, nur kommt momentan mal wieder der Holzwurm in mir durch...

Danke im voraus für Infos!

Fred Franke
 

Georg L.

ww-robinie
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Ich habe den ETS 150/3 und bin damit was das Schleifen von Holz anbelangt vollauf zufrieden. Die Maschine verfügt über genügend Abtragsleistung und schleift mit feinem Paier saubere Oberflächen. Möglich, daß einem, der mit seinen Maschinen Geld verdienen muß der Grobschliff mit dem ETS 150/3 nicht schnell genug geht, mir als Hobbyanwender reicht das völlig.
 

MitHerzundSeele

ww-pappel
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Hallo,
wir verkaufen in unserem Betrieb Festoprodukte, daher kenn ich den Unterschied recht genau. Je mehr Hub du hast, je grösser ist der Abrieb. Die 5 Hub Exenter sind für grosse Flächen gedacht wo der ganze Lack runter soll. Wenn man hauptsächlich Holz schleift, sollte man sich im Fachhandel von Festo das Schleifpapier mit dem Namen Rubin besorgen ( recht teuer ). Es verhindert diese Schleifrillen und man kann von grob nach fein alle Körnungen haben. Wenn Du ein paar Euros mehr hast, dann kauf dir eine Rotex150, mit der kannst du alles machen, sogar das Holz mit Körnung 2500 polieren.
 

Fred Franke

ww-ulme
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Hallo,

das hört sich ja schon mal gut an.
Für einen Rotex hab zum einen keine Euros, zum anderen macht mir das Teil von der Schwerpunktlage her einen etwas unhandlichen Eindruck.
Bislang habe ich Holz mit den Rubin-Blättern, aber auch mit Brilliant P120 / P180 geschliffen, feinere sind auf dem Weg.
Um auf meine eigenliche Frage zurückzukommen: Wie sieht denn nun das Schleifbild im von 2mm, 3mm und 5mm Hub aus?
Ist der Hub der entscheidende Faktor, oder eher das Schleifpapier?
 

Georg L.

ww-robinie
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Beides, daß siehst du z.B. am Rotex. der ist ja auch für Feinschliff geeignet und hat einen Hub von 5 mm.
Ich denke die hier häufig angesprochenen Schleifkringel kommen hauptsächlich durch zu starkes Andrücken und zu großen Übergängen bei der Schleifpapierkörnung zustande. Mit etwas Geduld und Sorgfalt sollte mit einem Schleifer mit 5 mm Hub ebenso ein perfekter Schliff mölich sein.
 

MitHerzundSeele

ww-pappel
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Das Schleifbild bzw die Schleifrillen entstehen einzig und alleine durch zu grobes Schleifpapier und wenn man den Exenter aufdrückt. Lass ihn von alleine kreisen und bestimme nur seine Richtung. Das ist auch sehr viel kräfteschonender. Wie Georg schon sagte, mit etwas Übung und Gefühl klappt das. Wichtig ist das du keine zu grossen Sprünge bei der Körnung machst, also von 80er auf 800 ist definitiv zu viel. Die besten Ergebnisse, ob auf Holz oder Metal erziele ich persönlich mit der Marke Rubin 120 und dann Titan 320. Habe auch schon aus Jux und Dollerei Naturholz bis zur Körnung 2500 ( Platin ) hochpoliert. Genial Fläche aber nicht so unbedingt sinnvoll.
 

Fred Franke

ww-ulme
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Ich hab's jetzt mal ausprobiert - wenig Druck, angefangen mit nem 120er Papier und langsam gesteigert bis 320 / 400 (Brilliant). Dann geölt - absolut keine Schleifriefen und Kringel zu sehen. Es klappt also auch mit 5mm Schleifhub, vielen Dank an die Beitragsschreiber für die konstruktiven Antworten!
 

Fred Franke

ww-ulme
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Der Vollständigkeit halber - vielleicht interessierts jemand:
Ich habe zu dem Thema noch ein paar Nachforschungen angestellt.
Laut Festool-Übersichtstabelle sind sowohl der Rotex als auch der ETS 150/5 für den Feinschliff "sehr gut" und für den Feinstschliff "gut" geeignet. Haben ja auch den gleichen Schleifhub von 5mm - logisch eigentlich.
Hab dann mal direkt Festo angerufen was denn der Unterschied im Ergebnis von 3mm und 5mm Hub ist. Antwort: Beim Endschliff mit 5er gegenüber dem 3er eine Körnungsstufe feineres Papier nehmen, um ein vergleichbares Ergebnis zu erzielen.
Viel ist also nicht zwischen beiden Geräten.
Einen 5er zum 3er umzubauen ist zu vertretbaren Kosten nicht möglich.
 
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