Schlangenbohrer bohrt zu groß

Litti

ww-nussbaum
Registriert
13. November 2012
Beiträge
82
Ort
Berlin
Hallo zusammen,

wie im Titel schon beschrieben bohrt der Schlangenbohrer mit Durchmesser 31,75 mm ca. 32,4 mm.
Ist der hier:
STAR-M Schlangenbohrer in Inch-Maßen

Ist das normal? Ich habe es auch in der Ständerbohrmaschine probiert mit festgespanntem Werkstück. Aber das gleiche Ergebnis.

Ich brauch das Loch so genau, da ich einen Zapfenschneider habe der den Zapfen maximal auf 32mm schneidet. Ich dachte mir das ich die Verbindung schon mit etwas Kraft zusammen stecken muss. Nun ist das aber eher eine Wackelei. Oder erwarte ich zuviel?
Der Zapfenschneider ist der "Standard Zapfenschneider von Veritas" auf dieser Seite.
Zapfenschneider und Scheibenschneider in vielen Größen von 6 mm bis 70 mm Durchmesser

Danke schon mal für eure Antworten
Gruß
Dirk
 

michaelhild

ww-robinie
Registriert
29. Juli 2010
Beiträge
9.366
Alter
45
Ort
im sonnigen LDK
Hast Du mal den Bohrer im Durchmesser gemessen?

Du könntest mal versuchen, ein Führungsloch zu bohren, genau im Durchmesser von der Gewindespitze.

Denk dran nur langsame Drehzahl und wenig Vorschub.
 

Litti

ww-nussbaum
Registriert
13. November 2012
Beiträge
82
Ort
Berlin
Ja, gemessen habe ich ihn. Maß stimmt. Ich dachte vielleicht sitzt die gewindespitze nicht in der Mitte. Das mit dem Loch vorbohren werde ich mal probieren.

Gruß
Dirk
 

beppob

ww-robinie
Registriert
5. Juni 2012
Beiträge
3.045
Ort
Oberallgäu
grüß dich dirk,

warum hast du da einen bohrer in Inch maßen ? bohrt dein zapfenschneider wirklich 32mm. steht auf der liste nämlich auch keiner drauf. mit was bohrst du den zapfen. kannst du dein Werkstück vernünftig festspannen (z.b. langlochbohrmaschine) ??? frei Hand wird das nix! ! solche Schlangenbohrer sind eigentlich nicht geeignet um genaue löcher zu bohren. da kannst du durchgangslöcher für schrauben oder kabel bohren. durch das einzugsgewinde zieht der sich viel zu schnell ans Werkstück und gibt kein sauberes Bohrloch. so wie micha sagt mit wenig vorschub, das ist da fast nicht machbar. nimm lieber einen forstnerbohrer. ausserdem hat ein forstnerbohrer zwei schneiden und lieber etwas mehr Drehzahl, dann bekommst du ein sauberes loch. prüf mal ob dein Bohrfutter sauber rund läuft.

gruß aus dem oberallgäu,
beppo
 

pedder

ww-robinie
Registriert
19. Oktober 2007
Beiträge
8.331
Ort
Kiel
Der Zapfenschneider ist der "Standard Zapfenschneider von Veritas" auf dieser Seite.
Zapfenschneider und Scheibenschneider in vielen Größen von 6 mm bis 70 mm Durchmesser

Hallo Dirk,

ich finde auf der Seite nicht einen Zapfenschneider, der 32mm große Zapfen fertigt. Der 1 1/4 inch von Veritas kommt noch am nächsten mit 31,8mm.

Einen Schlangenbohrer aus der Serie habe ich auch. Er funktioniert in einer Bohrwinde deutlich genauer als in der Maschine. Die Maschine dreht ihn nach meiner Meinung zu schnell.

Liebe Grüße
Pedder
 

Litti

ww-nussbaum
Registriert
13. November 2012
Beiträge
82
Ort
Berlin
Hallo,

es ist richtig, der Zapfensenker hat ein Nennmaß von 31,8 mm. Aber mann kann ihn etwas einstellen. Es ist z.B. extra ein kleines Messingblech im Lieferumfang um etwas unter die schneide zu legen. Steht auch so in der Bedinungsanleitung. Bohren tue ich es mit der Akkubohrmaschine und das Werkstück im Schraubstock. So stehts auch in der Bedinungsanleitung.

Den Schlangenbohrer habe ich auch mit der Akkubohrmaschine auf kleinster Drehzahl benutzt. Aber vermutlich ist das noch zu schnell. Wie gesagt habe ich ihn ja auch in der Ständerbohrmaschine benutzt bei ca. 200 U/min um alle wackeleien auszuschliessen. Aber auch da war das gleich Ergebnis.
Ich werde ihn morgen mal gaaaanz laaangsam eindrehen.

Gruß
Dirk
 

Litti

ww-nussbaum
Registriert
13. November 2012
Beiträge
82
Ort
Berlin
Hallo,

Ich habe jetzt mal ganz langsam geboht. Wird auch schon wesentlich besser. Maß ist jetzt 32,1 mm und geht schon fast saugend auf den Zapfen. Was mir aufgefallen ist, das ich die Maschine dahinter nicht ruhig halten kann. Sie eiert immer ein bisschen. Ich denke mal das kommt vom Einschneider.
Was meint ihr?

Gruß
Dirk
 

SteffenH

ww-robinie
Registriert
29. August 2011
Beiträge
2.815
Schlangenbohrer sind in der Zimmerei zu Hause, und sind eher so-ungefähr-Bohrer. Wenn du damit freihändig bis auf einen halben Millimeter den Nenn-Durchmesser hinkriegst ist das schon ziemlich gut.
 

Litti

ww-nussbaum
Registriert
13. November 2012
Beiträge
82
Ort
Berlin
Hallo Steffen,

wenn ich genauer freihand Bohren möchte, was nehme ich den dann? Einen Forstnerbohrer oder gibt es noch was anderes?

Gruß
Dirk
 

El_Werno

ww-nussbaum
Registriert
17. Mai 2009
Beiträge
91
Moin,

ich habe mit meinem Schlangenbohrer im Bohrständer keine Probleme mehr, seit ich im Durchmesser der Gewindespitze vorbohre. Ich habe den Lochdurchmesser nicht geprüft, aber beim Herausziehen des Bohrers kann ich mich an kein seitliches Spiel erinnern.

Tobi's Holzjournal: Schnapsglashalter
(am Ende des Beitrags)

Viele Grüße
Tobi
 

der bomber

Gäste
WIrd beim vorbohren denn nicht die Gewindespitze dann nutzlos ??
Wenn die Maschine nimmer zu halten ist, würde ich mal ganz stark auf nen Schlag am Bohrer tippen. Hab 1/3 meiner Schlangenbohrer neu bekommen, weil sie nicht richtig verpackt waren. Den SChlag hab ich nicht gesehen nur gespürt.
 

SteffenH

ww-robinie
Registriert
29. August 2011
Beiträge
2.815
Für wirklich saubere, maßhaltige Löcher eignen sich am besten Holz Spiralbohrer mit Zentrierspitze (bis 30mm Durchmesser) und bei größeren Durchmessern Forstnerbohrer.
 

beppob

ww-robinie
Registriert
5. Juni 2012
Beiträge
3.045
Ort
Oberallgäu
grüß dich bomber,

das will er ja damit bezwecken, weil das gewinde den bohrer zu schnell ins Werkstück zieht, wird das loch ja unsauber, deshalb die Wirkung des gewindes verhindern um einen sanften vorschub zu ermöglichen !!!!

grüß dich Steffen,

holzspiralbohrer mit vorschneider und zentrierspitze (dübelbohrer) werden aber über 20mm Durchmesser unverschämt teuer und wenn du kein tiefes Bohrloch hast, wo die Führung durch den bohrer gefragt ist, sondern zb. in massivholz äste ausflickst, wirst du kaum einen dübelbohrer nehmen sondern auch bei 15mm einen forstnerbohrer. drum ist es wie überall beim handwerkzeug, die eierlegende wollmilchsau gibt es nicht. man braucht mehr als einen satz bohrer und muß wissen, welchen man für welche arbeit, am besten, einsetzt.

gruß aus dem oberallgäu,
beppo
 

beppob

ww-robinie
Registriert
5. Juni 2012
Beiträge
3.045
Ort
Oberallgäu
Moin,

ich habe mit meinem Schlangenbohrer im Bohrständer keine Probleme mehr, seit ich im Durchmesser der Gewindespitze vorbohre. Ich habe den Lochdurchmesser nicht geprüft, aber beim Herausziehen des Bohrers kann ich mich an kein seitliches Spiel erinnern.

Tobi's Holzjournal: Schnapsglashalter
(am Ende des Beitrags)

Viele Grüße
Tobi

grüß dich tobi,

was für Schnapsgläser nimmst du da ? hast du da mal eil bild mit gläsern ?

gruß aus dem oberallgäu,
beppo
 

Litti

ww-nussbaum
Registriert
13. November 2012
Beiträge
82
Ort
Berlin
Hallo zusammen,

ich habe nun noch mal ein paar versuche unternommen mit vorbohren und ohne in der Ständerbohrmaschine usw.
Am Besten geht es ohne vorbohren mit Akkuschrauber gaaaanz laaangsam bohren. Dann komme ich auf die 32,1 mm. Ich werde aber noch mal den Händler fragen ob das so OK ist.

Gruß
Dirk
 

pedder

ww-robinie
Registriert
19. Oktober 2007
Beiträge
8.331
Ort
Kiel
grüß dich tobi,

was für Schnapsgläser nimmst du da ? hast du da mal eil bild mit gläsern ?

gruß aus dem oberallgäu,
beppo

Nicht nur die Bilder kucken, beppo! :emoji_wink:

Vom Anfang des Beitrages:

Mit diesem Beitrag stelle ich einem Schnapsglashalter für einen Freund und ehemaligen Kollegen vor. Er verfeinert Schnäpse mit eingelegtem Obst und serviert diese gerne in Reagenzgläsern mit Korken.

Liebe GRüße
PEdder
 

beppob

ww-robinie
Registriert
5. Juni 2012
Beiträge
3.045
Ort
Oberallgäu
Hallo zusammen,

ich habe nun noch mal ein paar versuche unternommen mit vorbohren und ohne in der Ständerbohrmaschine usw.
Am Besten geht es ohne vorbohren mit Akkuschrauber gaaaanz laaangsam bohren. Dann komme ich auf die 32,1 mm. Ich werde aber noch mal den Händler fragen ob das so OK ist.

Gruß
Dirk

der Händler findet das sicher o.k.

gruß beppo
 

El_Werno

ww-nussbaum
Registriert
17. Mai 2009
Beiträge
91
Hallo allerseits,

@bomber,

wie bereits geschrieben wurde, ich eleminiere den "eingebauten" Vorschub des Bohrers, indem ich im Durchmesser der Gewindespitze vorbohre und danach selber den Vorschub bestimmen kann. Drehzahl war zwischen 150 und 250 U/min.

@bebbop,

Pedder hat es ja bereits geschrieben. Mein Freund nutzt Reagenzgläser. Ein Bild werde ich noch nachreichen :emoji_wink:

Gruß
Tobi
 

der bomber

Gäste
Jau wurde mir auch klar, als ich deinen Link angeschaut hatte. Wunderte mich nur, da man ja so dem Schlangenbohrer einer seiner Vorteile (hier nicht) beraubt.
Die Drehzahlen finde ich für Schlangenbohrer aber viel zu gering...
 

Holz-Fritze

ww-robinie
Registriert
23. Januar 2008
Beiträge
5.243
Alter
56
Ort
Bonn
Mal wieder zur Ausgangsfrage zurück, ein Bohrer bohrt immer ein klein wenig größer als sein eigener Durchmesser. Denn ein Bohrer eiert immer ein wenig und die Spitze ist nie 100% mittig. Es gibt Leute die können einen Metallbohrer so anschleifen dass ein 3mm Bohrer ein 3,2mm Loch bohrt.
Im Metallbau wird deshalb mit Reibahlen gearbeitet wenn man exakte Löcher haben möchte. Dabei wird kleiner vorgebohrt und anschließen die Bohrung ausgerieben. Eventuell funktioniert eine Reibahle auch bei Holz aber ob es deinen Durchmesser gibt ??
 

Marino

ww-buche
Registriert
1. April 2013
Beiträge
258
Ort
Hamburg
Du hast das falsch ausgedrückt. Wenn jemand einen 3mm Bohrer so anschleift, dass er 3,2mm bohrt, dann konnte er es nicht.

Reibahlen haben neben dem genaueren Maß auch eine bessere Oberflächengüte, was bei Passungen beides wichtig ist. Reinwählen schneien ja nicht, wie ein Bohrer, sie verdichten eher die Oberfläche und entfernen Riefen mit asymmetrisch angeordneten Schneiden.

Leuten, die Bohrer Schleifen können, Schleifen einen 3mm Bohrer auch so, dass er 3mm bohrt.
 

Basic2004

ww-robinie
Registriert
26. August 2008
Beiträge
898
Ort
Ruhrpott
Du hast das falsch ausgedrückt. Wenn jemand einen 3mm Bohrer so anschleift, dass er 3,2mm bohrt, dann konnte er es nicht.

Reibahlen haben neben dem genaueren Maß auch eine bessere Oberflächengüte, was bei Passungen beides wichtig ist. Reinwählen schneien ja nicht, wie ein Bohrer, sie verdichten eher die Oberfläche und entfernen Riefen mit asymmetrisch angeordneten Schneiden.

Leuten, die Bohrer Schleifen können, Schleifen einen 3mm Bohrer auch so, dass er 3mm bohrt.

Wenn die Hauptschneiden eines Bohrers unterschiedlich lang geschliffen sind werden die Bohrungen grösser, das ist aber kein Können es ist ein schlechter Anschliff.
 

beppob

ww-robinie
Registriert
5. Juni 2012
Beiträge
3.045
Ort
Oberallgäu
Mal wieder zur Ausgangsfrage zurück, ein Bohrer bohrt immer ein klein wenig größer als sein eigener Durchmesser. Denn ein Bohrer eiert immer ein wenig und die Spitze ist nie 100% mittig. Es gibt Leute die können einen Metallbohrer so anschleifen dass ein 3mm Bohrer ein 3,2mm Loch bohrt.
Im Metallbau wird deshalb mit Reibahlen gearbeitet wenn man exakte Löcher haben möchte. Dabei wird kleiner vorgebohrt und anschließen die Bohrung ausgerieben. Eventuell funktioniert eine Reibahle auch bei Holz aber ob es deinen Durchmesser gibt ??

grüß dich fritze,

daß ein hss spiral-bohrer (ohne zentrierspitze und vorschneider) im holz keine präzisionslöcher bohrt, ist klar, aber wenn ich mir einen Holzbohrer kaufe, (nicht bei Aldi&co), dann erwarte ich, daß der auch den angegeben Durchmesser bohrt. wenn nicht, dann liegt es am ehesten noch an der Bohrmaschine,:rolleyes:emoji_open_mouth:der an dem der das ganze bedient.:emoji_grin:

gruß beppo
 

Marino

ww-buche
Registriert
1. April 2013
Beiträge
258
Ort
Hamburg
Man kauft ja auch den Bohrer in dem Durchmesser, in dem man ihn braucht.

Wenn die Bohrer alle immer etwas größer bohren oder auch nicht, dann bräuchte ich nicht die Bandbreite an Bohrergrößen, die man kaufen kann, vor allem im Metallbereich. Dann würde ja ein Bohrer irgendwie ein paar Größen mehr abdecken. Genauigkeit darf man dabei aber nicht erwarten.

@ Basic2004
Nichts anderes habe ich gesagt. Ich meinte "... dann konnte er es nicht."
 

Holz-Ralle

ww-eiche
Registriert
3. November 2012
Beiträge
378
Wenn die Hauptschneiden eines Bohrers unterschiedlich lang geschliffen sind werden die Bohrungen grösser, das ist aber kein Können es ist ein schlechter Anschliff.

Bohh Jungens, wenn Du einen Bohrer so anschleifen kannst um damit eine Kernbohrung für M4 er Gewinde zu erstellen. Ist das schon eine Kunst. Schnell bohrt er zu groß oder zu klein. Das ist ein bewusst schlechter Anschliff.
Ich kannte einen Russen der konnte sogar mit Bohrern Passungen bohren, dazu benutze er unterschiedliche Leinen die er in Politur tränkte und spannte die zwischen Bohrer und Bohrung.
So etwas habe ich schon zig mal probiert es ist mir nie gelungen.

Die Russen in der Sowjetunion mußten damals so arbeiten die hatten nicht immer die nötigen Werkzeuge.
 
Oben Unten