Schiene für Sägetisch Nuten

tonne44

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Hallo da draußen,

Warum ich eine billig - TKS gekauft habe?
Ganz einfach, ich habe eine präzise Säge von meinem Vater, der sie in den 80er Jahren gebaut hat, komme aber nicht dran, weil sie gelagert ist.

Dachte, brauche Übergangslösung, die billige muss man nur richtig einstellen, mehr wie sägen soll sie nicht.
Stanley SST 1801-B2

Mein Problem:
Ich säge gerade Schienen aus Schichtholz für die Nuten in der Sägeplatte, um einen Schiebeschlitten zu bauen.

Ich taste mich also an die 19 Komma irgendwas mm ran und habe eben ziemlich gut getroffen. Das Testholz rutscht ohne großen Widerstand durch die Nut, hat aber so gut wie kein Spiel.

Das sind so meine kleinen Erfolge. Diesmal wollt ich mal nicht murksen und dann tricksen...
Aber jetz kommtz :
Das etwa 17 cm lange Teststück bremst beim Schieben plötzlich kurz vor Ende der Nut.

War ist das denn? In der anderen Nut ist es genauso, nur nicht ganz so stark. Man könnte den Schlitten trotz des Widerstands durch schieben. Aber auf der anderen Seite ist es richtig schlimm.
Wie Handbremse angezogen....

Kann mir jemand einen möglichen Grund nennen?
Bisher sieht es für mich so aus, als ob die Nut im Tisch (Aluplatte) an dieser Stelle enger wäre.
Aber ich glaube, der Fehler liegt bei mir.. nur wo...?

Drehe ich das Holz von hinten nach vorne um, bleibt es an einer anderen Stelle hängen!
Auch ungefähr am Ende - aber immerhin schon mal ein verdächtiges Zeichen, dass ich gemurkst habe, aber warum bremst es nur an dieser Stelle?

Das Sägeblatt ist neu, eiert m.E. bisschen, aber nur optisch. Gemessen eiert es nicht..

Bevor ich irgendwas am Tisch rum murkse, frag ich erstmal.

Danke und sorry für den langen Text
Tonne


IMG_20240816_164030.jpg
 
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Mitglied 127910

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Ich tippe auf das Holz. Es ist vielleicht parallel, macht aber einen Bogen. Und wenn es tatsächlich spielfrei vom Maß her ist, klemmt es dann irgendwann.
Das die Nut einen Bogen macht glaube ich eher nicht. Da würde das Holz immer an der selben Stelle klemmen. Gruß Bernd
 

depitter

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ja, kann natürlich auch sein, irgendwie sieht der Schnitt auch nicht so prickelnd aus.
Ich glaube auch nicht das die Nut einen Bogen macht, eher das sie sich zum Ende her eventuell verjüngt.
Könnte man ja schön mit einem Messschieber kontrollieren.
 

tonne44

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Hm vom Foto würde ich lieber nicht ausgehen, obwohl ich ehrlich gesagt nicht 100 sicher bin.
Den Anschlag musste ich einstellen, der ist zum Tisch 90°.
Aber was das Sägeblatt betrifft weiß ich es nicht, er steht halt zum Tisch in 90° aber parallel zum Anschlag?

Wenn abweichend, dann nur 10tel - das ist mein Problem.

Habe nur verschiedene Winkel und Schieblehre .
Ich geb mein bestes und versuche so pingelig wie möglich zu messen.
 

Mitglied 127910

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Mit dem Messschieber kannst du nur die Breite messen. Die sagt aber nichts über die Geradlinigkeit aus.
Einfach mal ein stärkeres Stahllineal oder Wasserwaage auf das Holz legen und schauen ob irgendwo zwischen Holz und Prüfmittel ein " Licht aufgeht".
 

tonne44

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Messchieber sagt, vorne wie hinten 19.2, etwa alle 2 cm gemessen, is ziemlich gleich, bis auf 2. Komma Stelle

Irgendwas is trotzdem am Holz .
Muss extrem aufpassen, weil ich keine Routine hab und viele Denkfehler mach ..
 

depitter

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Mit dem Messschieber kannst du nur die Breite messen. Die sagt aber nichts über die Geradlinigkeit aus.
Einfach mal ein stärkeres Stahllineal oder Wasserwaage auf das Holz legen und schauen ob irgendwo zwischen Holz und Prüfmittel ein " Licht aufgeht".
der Messschieber bezog sich ja auch auf das verjüngen.

Messchieber sagt, vorne wie hinten 19.2, etwa alle 2 cm gemessen, is ziemlich gleich, bis auf 2. Komma Stelle

Irgendwas is trotzdem am Holz .
Muss extrem aufpassen, weil ich keine Routine hab und viele Denkfehler mach ..

dann kannst Du ziemlich sicher sein das es am Sägeschnitt liegt, ich kann mir nicht vorstellen das die Nut schief ist.
 

depitter

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ok, aber Du hast ja Winkel da, damit könntest Du doch feststellen ob der Schnitt verläuft.
Ich kenne die Säge jetzt nicht, aber Stanley produziert eigentlich keinen totalen Schrott, entweder stimmt etwas mit der Säge nicht oder Du machst eine Bedienfehler.
Ferner kann das auch an den Einstellungen der Säge liegen, vielleicht fragst mal jemanden vor Ort der sich mit Tischsägen auskennt, das kann viele Gründe und Ursachen haben.
 

tonne44

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Vielleicht ist der Spalt Keil schuld?
Den muss man nämlich per Augenmaß einstellen.
Ein Lineal nutzen, um beides, Blatt und Keil bündig zu kriegen ist nur bedingt gut, weil natürlich die Zähne im Weg sind.

Und die zwei Imbus Schrauben festziehen, dabei verrutscht gern was.
Habe mir alle Mühe gegeben, ihn mittig zu kriegen, aber das reichte wohl nicht?

Glaube auch, dass die Säge noch nicht richtig eingestellt ist.
IMG_20240816_183134.jpg
 
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Mitglied 127910

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Ich kenne zwar die Säge nicht, aber wenn sie nicht auf einem geraden, ebenen Untergrund steht, kann sich der dünne Tisch schonmal verwerfen. Nicht viel, aber doch soviel das die Leiste irgendwo klemmt, weil die Nut nun doch nicht mehr gerade ist. Stell mal die Säge an eine andere Stelle und probiere es dann nochmal aus.
 

tonne44

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DANKESCHÖN für die Antworten !

@bernddasbrot
Ah, interessant.
Verwindung - kann man nicht ausschließen, werd es im Auge behalten.

Ich kenne die Säge auch nicht!
Habe sie seit gestern!
Sie steht auf dem Metallgerüst, und ich habe Rollen dran um sie zu fahren.
 
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tonne44

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sieht das nur auf dem Foto so aus, oder schneidet die Säge nicht in 90 Grad.
PS:
Es ist nicht ganz so schlimm wie es auf dem Foto scheint, aber in Prinzip ist es leider so:
bei Tageslicht nochmal Winkel am Anschlag gemessen:

Er ist nicht 100%ig im 90° Winkel ..
Da kann ich aber nix einstellen.
Die Abweichung ist auch gering, in den Lichtspalt passt gerade mal ein Stück Papier ...
Also zu 99,9% gut...
 
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tonne44

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Hm wüsste jetz nicht wo. Den rechten Winkel zur Platte schon. Der stimmt jetz auch. (Ich meine flächig - nicht hochkant)
Is so ein gängiges Teil.
//
Nein, ich habe einen fürchterlich unsauberen Schnitt, sowas ist mir noch nie passiert und ich habe schon hunderte Kilometer Schnittkanten gesägt.

Kann man schlecht fotografieren, das auf dem Bild ist jetz Vollholz, das von sich aus unsauber ist. Aber der Schnitt ist schlimmer als auf dem Foto
Etwa 40 cm.
In der Nut hat es etwas Spiel ,dann weiter hinten klemmt er wieder wie gestern..

IMG_20240817_121400.jpg
 
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tonne44

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Zu früh gefreut.

Der Anschlag ist fest kalibriert, jedenfalls soweit ich die beiden Imbus fest bekomme.

Doch einmal ist der rechte Winkel einwandfrei, beim nächsten mal weicht er wieder ab. Das ist der ganze Murks.
Darauf muss man erstmal kommen.
Mist Säge aus China
 
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tonne44

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Habe aber ausfindig gemacht, was mir womöglich dabei dazwischen kam.

Es ist der Auszug.

Der braucht ja vorne und hinten einen Stopp. Einfach jeweils ein Winkel am Tisch, an dem die Schraube des Auszugs dran knallt, wenn er ganz ausgezogen ist.

Aber wenn die vordere Schraube amschlägt, hat die hintere noch gut 5mm Raum, um zu berühren, somit ist der Auszug samt Anschlag schief. (Und das hat mich beim Anschlag - Winkel total irritiert)

Also gut, hab dann aber ein Gummi gefunden, das mit einer längeren Schraube gerade so die Lücke schließt...
das Stoppen zusammen mit der vorderen ist somit weitgehend "synchronisiert".

Aber:

Der Anschlag stellt sich beim feststellen nicht immer von selber gerade!

muss also immer mal prüfen, ob ich spinne oder nicht! Bis ich Vertrauen in die Säge habe, wird wohl noch dauern.
 

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