Scheppach HS 105 Probleme mit 45° Schnitten

FredLabosch

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Hallo zusammen,

ich habe mir letztes Jahr eine Scheppach HS 105 Tischkreissäge gekauft. Für 90° Schnitte ist die Säge hinreichend genau eingestellt. Um die Einstellung der Säge zu prüfen messe ich den Abstand vorne und hinten am Sägeblatt jeweils zu einer Referenzkante am Tisch der Säge. Auch das geschnittene Holz passt enstprechend.
Nun wollte ich einen 45° Schnitt ausführen. Zunächst hatte ich Schwierigkeiten, den 45° Winkel zu erreichen. Ich messe diesen sehr genau mit einer Bevel-Box, die magnetisch zum Einstellen des Winkels am Sägeblatt befestigt wird. Nachdem ich die Endanschläge für die Winkeleinstellung angepasst habe, passt das soweit. Das Sägeblatt stößt allerdings in der 45° Stellung vorn an die Einlegeplatte und ist hinten weiter weg von ihr - steht somit also schief um etwa 4mm. In der Folge sind keine genauen 45° Schnitte möglich. Bei einer geringen Abweichung würde ich mich nicht beschweren, die Schnitte sind bei dieser extremen Abweichung aber unbrauchbar. Wenn ich zurück auf den 90° Winkel stelle, ist es wieder gerade. Wie kann ich die Säge einstellen, sodass auch der 45° Winkel genau ist? Wenn man den Tisch auf den Kopf stellt sind da ja ein paar Schrauben, um die Lage der Säge einzustellen, ich weiß aber nicht, ob und wie ich das korrigieren kann. Kennt sich jemand damit aus?

Vielen Dank.
 

raziausdud

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Schau erst einmal, ob der Sägenkörper beim Schwenken am Ende vielleicht irgendwo anstösst.

Wie ist das denn bei zB 22,5 Grad? Tritt da schon eine Abweichung auf? Wenn das wirklich so daneben justiert ist, müsste es bei 22,5 Grad die halbe Abweichung sein, ca. 2mm.

Rainer
 

KaiX0

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Wenn die Einlegeplatt zu eng ist, kannst Du eine 2te fertigen. Oder Blatt komplett absenken, 45 Grad einstellen und dann Säge einschalten und langsam hochkurbeln, so schneidest Du den Einlegerschlitz breiter.
 

FredLabosch

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Hallo zusammen,

vielen Dank für eure Rückmeldungen. Die Abweichung trat auch schon bei der Hälfte auf. Nach Anfrage beim Support haben die nicht lange gefackelt. Die Motoraufhängung sei nicht richtig justiert. Das könne ich selbst nicht beheben. Ich habe daher das Gerät zurück geschickt und die Kosten erstattet bekommen. Ich habe nun das gleiche Gerät nochmal gekauft und hier stimmt alles. Der Support ist 1A, sowohl von Scheppach als auch hier im Forum!

Frohes Neues Jahr!
 

NOFX

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Ich habe das gute Stück auch und kenne das Problem bei mir nicht. Da scheint das Rücksenden wirklich die beste Möglichkeit gewesen zu sein.

Ansonsten: Eine gut brauchbare Säge für den Heimgebrauch mit praktischen Features, die sonst nur teurere Sägen haben.
 

NOFX

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Ich habe die Säge auch.
@NOFX, @FredLabosch: Konntet ihr eure Prallelanschläge irgendwie so justieren, dass ihr ohne nachmessen widerholgenau die 90° trefft?
Was meinst du genau? Parallel zum Sägeblatt?

Das einzige was bei mir stört, ist der etwas krumme Spaltkeil, der sich häufiger mal verhakt. Ich habe den unten schon auf geflext, sodass man den raus nehmen kann, wahrscheinlich braucht der einfach mal einen gefühlvollen Schlag im Schraubstock... :emoji_wink:
 

summa4ever

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ja, mein Parallelanschlag hat beim Einsetzen Spiel und je nachdem wie ich ihn dann anziehe, steht er schief zum Sägeblatt. Ich meine in der Anleitung steht lapidar etwas zum Einstellen, wirklich rausgefunden wie, hab ich aber nicht.
Ich messe dann vorn und hinten am Sägeblatt, ob er parallel steht, bzw. richte ihn entsprechend aus bevor ich ihn feststelle.
 

NOFX

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Ah, OK. Bei mir geht er minimal aus, das merke ich, da ich mal links mal rechts vom Sägeblatt den Anschlag nutze. Links klemmt es leicht und rechts "flutscht" es. Ich schaue beizeiten mal, wie das genau gelöst ist.
 

xv_treiber

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Dass ein beidseitig eingesetzter Parallelanschlag (PA) an eine KS einseitig klemmt, ist ja vorhersehbar.
Warum? Richtig eingestellt, "öffnet" sich der PA nach hinten etwas (minimal), damit der Schnitt NICHT klemmt. Setzt man nun den PA unverändert auf der anderen Seite ein (eigentlich Unsinn), MUSS der Schnitt klemmen, da ja dann der PA sich hinter dem Schnitt verjüngt.
Gute KS erlauben es durch die Konstruktion des PA gar nicht, diesen beidseitig zu nutzen.
 

raziausdud

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Diese einfachen Parallelanschläge PA haben in ihrer Führung vorn (also beim Anwender) meist etwas Spiel. Man muss sie beim Verschieben ganz vorn anfassen und etwas ans Profil drücken (manche Modelle vielleicht auch heranziehen), damit die eingestellte Winkligkeit (minimal hinten öffnend) so gut es geht erhalten bleibt - und man sich eiigermassen auf die justierte Skala verlassen kann.

Die Justierung des PA sehe ich bei meiner kleinen TKS recht gut, wenn ich ihn knapp neben die Tischnut verschiebe. So ist die leichte Schiefstellung einfach sichtbar, bei mir etwa 1/2 Millimeter über die ganze Länge (!) des PA. Das Sägeblatt steht parallel zur Tischnut.

Für (seltene) Anwendungen auf der anderen Seite des Sägeblatts müsste er logischerweise umjustiert werden. Ich mache das dann aber meist einfach durch schiefes Anlegen vorm Festklemmen per o.a. Sichtkontrolle, so muss ich beim Zurückwechseln auf die andere Seite halt nicht wieder neu justieren.

Rainer
 
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NOFX

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Ja, genau. Rechts ist er richtig und links klemmt es etwas, so wie es sein soll.

Ich nutze den links für breitere Teile und kurze Abschnitte und dann mit dem verstellbaren Anschlag für kleine Teile, den ich bis zur Hälfte des Sägeblattes nach vorne ziehe. Das klappt sehr gut und sicher.
 

raziausdud

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Rechts ist er richtig und links klemmt es etwas, so wie es sein soll.
Wenn Du es so meinst, dann ok :emoji_wink: :

Rechts ist er richtig, so wie es sein soll. Und links klemmt er etwas.

Dem Klemmen links begegnest Du ja korrekt durch den nach vorn gezogenen PA. Wenn Du aber so bei Dir links schneidest, werden die hinteren aufsteigenden Zähne des Sägeblatts die Schnittkante hinten nochmal „erwischen“ und oben „versauen“. Auch dies ist ein Aspekt für die leichte Schrägstellung des PA. Nicht nur das mögliche Klemmen.

Man kann auf beiden Seiten eigentlich nur dann korrekt arbeiten, wenn die Führungen (Nut, ev vorhandener Schiebetisch, Parallelanschlag) links vom Sägeblatt hinten etwas nach links öffnen und rechts vom Sägeblatt hinten etwas nach rechts. Das Sägeblatt steht dann bezüglich des Winkels in der Mitte eines ganz leichten Vs. Was man nach was ausrichtet, ist eigentlich egal ….

Bei den kleinen Tischkreissägen kann man aber nicht viel justieren. Bei mir habe ich es deshalb so eingestellt (wer aufgepasst hat :emoji_wink: , wird bemerken, dass ich es oben komischerweise (? siehe letzter Satz unten) anders beschrieben habe:

Ich schneide alles links vom Sägeblatt, da dort der Tisch deutlich breiter ist. Queranschlag läuft in der Nut, der Parallelanschlag ist parallel zur Nut eingestellt, also auch links vom Sägeblatt. Somit muss das Sägeblatt hinten (entferntete Seite) etwas nach rechts verstellt sein, so 2 Zehntel mm sollten es sein. Wenn der Parallelanschlag dann (bei mir sehr selten) rechts eingesetzt wird, muss er also etwas „schiefer als das schiefe Sägeblatt“ eingestellt sein/werden (und DAS mache ich dann recht grob mit der optischen Kontrolle mit ca 1/2mm über die ganze Länge des PA bezogen auf die Tischnut …).

Rainer
 
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Habe genau das gleiche Problem bei der Schrägstellung des Sägeblattes. Leider besitze ich meine HS105 schon ein paar Jahre.
Denke das liegt an dem Gestänge für das Schwenken, da passt hinten der Winkel nicht.
Weiß jemand ob es sich lohnen könnte die auszubauen und zu richten? Dürfte ein ziemliches Gefummel sein.
 

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