Schellack auf Wasserbeize?

nattesol

ww-pappel
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Hallo, ich habe gerade angefangen, mich mit der Bearbeitung von Holzoberflächen zu befassen. Ich habe eine Schale geschnitzt und wollte sie mit einem Touch Farbe verschönern...

Zuerst habe ich aus einem Bastelladen soeine banale Acryllasur (Ebenholz) auf das Lindenholz gestrichen. Da es aber die dunkle Farbe an manchen Stellen schwerer annahm als anderswo, gab mir eine Mitschülerin ein bisschen schwarze Wasserbeize, die ich drüberstrich. Mir fiel außerdem bei einem Messergriff auf, dass sich die Ebenholzlasur abnutzte und in mir keimte die Frage auf, ob ich bei der nun auch gebeizten Schalenoberfläche die Oberfläche mit irgendwas versiegeln müsste. Ich las zudem, dass Beize abfärben kann.

Da beruhigte mich eine Mitschülerin, wenn ich Schellack drauftue, bleibt die Beize versiegelt und an der Stelle... Dahingegen las ich - was mich etwas durcheinanderbrachte - von verschiedenen Dingen (Öl?), was man vor dem Schellack noch auf das Holz bringen muss... und ich kam zu dem Schluss, dass ich Hilfe brauche. :-/

Liege ich damit jetzt richtig, dass ich auf Lindenholz, wenn ich es acryllasiert und wassergebeizt habe, nur noch Schellack aufbringen muss oder ist das völlig falsch? Danke für weiterhelfende Antworten schonmal im Voraus... :emoji_slight_smile:
 

Saittam01

ww-birke
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Oberflächenbehandlung

Hallo,

das Verfahren, erst mit einer Acryllasur die Oberfläche zu "verstopfen", dann mit einer wasserlöslichen Beize hinterher, zumindest ungewöhnlich :emoji_slight_smile:

Grundsätzlich sind Oberflächen, die mit einer wasserlöslichen Beize oder mit einer sog. Spiritusbeize "gefärbt" wurden, anschließend mit einem Oberflächenschutz zu versehen, da die Beizen nicht grifffest und schweissbeständig sind.

Funktionieren tut lackieren, ölen (gute Erfahrungen habe ich mit Hartölen gemacht) und ggf. mit Schelllack. Dieser ist aber problematisch in der Handhabung, relativ empfindlich und weder hitze- noch wasserbeständig.

Soweit ein paar Infos,
viel Glück

Matthias
 
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