Scheer hm 40 d

Raphael P.

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Hallo Leute,

ich bin auf der Suche nach einer stationären Oberfräse. Dabei bin ich auf die SCHEER HM 40 D gestossen. Ich brauche die Fräse eigentlich nur zum Fräsen von Löchern 30 mm ( ich weiß, daß man Löcher auch bohren kann, bitte hierzu keine Tipps :emoji_slight_smile: !!! ) Die Teile sind ja alle schon recht alt, und bevor ich mir unbesehen so eine Maschine kaufe, wollte ich fragen, ob jemand diese Maschine kennt, und ob es etwas zu berücksichtigen gibt ?

Vielen Dank und viele Grüße,

Raphael
 

Sägenbremser

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Hallo Ralph

meine ist über 40 Jahre alt, habe ich schon gebraucht
vor 30 Jahren gekauft - ex Zimmereimaschine und da
wohl wenig im Einsatz gewesen. Die meiste Zeit hat sie
bei mir auf dem Zinkenfräsgerät gearbeitet, auch als
Antrieb auf dem Treppenwangenfräsgerät mußte sie ihre
Arbeit verrichten. Jetzt benutzt sie mein Sohn wieder als
Antrieb für das Lignotool Verbindungssystem.

Das Getriebe habe ich so alle 5 Jahre mal neu geschmiert,
ob das notwendig war glaube ich eher nicht. Ob die 4 Lager
noch in Ordnung sind ist zu hören, pfeifen sollte da nichts.
Der Exenter von der Feststellung war einmal abgenützt, den
gab es aber noch als Ersatzteil. Elektrisch ist das ein solch
einfacher Aufbau, kann mir kaum vorstellen das es wirklichen
Verschleiss geben kann. Würde einen Schalter einschleifen der
auch den Wiederanlauf nach Stromunterbrechung unterbindet.

Prüfen solltest du aber auf jeden Fall ob der Fräskorb noch gerade
und ohne Sturzschaden ist. Viel Erfolg wünsche ich.

Gruss Harald
 

weissbuche

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Hallo Ralph,
kann Harald nur Recht geben. Auch meine Maschine ist schon mindestens 40 Jahre alt (Maschinen Nr. gerade 5 Stellen). Kohlen nachsehen und eventl . erneuern und ein Blick auf den Kollektor. Das mit dem Schalter ist ein guter Tip.
Beste Grüße
Eckard
 

tract

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Hallo Ralph,
kann Harald nur Recht geben. Auch meine Maschine ist schon mindestens 40 Jahre alt (Maschinen Nr. gerade 5 Stellen). Kohlen nachsehen und eventl . erneuern und ein Blick auf den Kollektor. Das mit dem Schalter ist ein guter Tip.
Beste Grüße
Eckard

super Tipp mit den Kohlen - bei einer Maschine die mit Drehstrom läuft :emoji_wink:

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Raphael P. schrieb:
und ob es etwas zu berücksichtigen gibt ?

kommt, wie immer bei sowas, auf den Zustand an.

Die beiden Stangen laufen nicht in z.B. Messingbuchsen, sondern direkt im Leichtmetallgehäuse. Zwar sind die Bohrungen darin recht lang, aber wenn sowas mal, warum auch immer, gelitten hat, ist eine Reparatur mit gefertigten Buchsen nicht wirtschaftlich.
Zur Säulen-Klemmung wird ein Messingbolzen mit Federkraft (schauen ob diese noch existiert - sieht man, wenn man die Maschine umdreht) über eine Drehbewegung des Griffs gegen die Säule gedrückt. Dieser Bolzen kann fest sitzen, bekommt man mit viel Geduld und Kriechöl evtl. wieder gängig.
Die Werkzeugaufnahme ist ein M16x1,5er Innengewinde. Sofern es dafür nicht einen 30er Bohrer gibt (bei Scheer sehe ich keinen im Shop), benötigt man noch eine 'Gewindereduktion' oder einen 'Spannzangenträger' - gibts beides bei Scheer (bei der Maschine die ich mal hier hatte, saß so eine Gewindereduktion festgefressen in der Spindel. Die Spindel ist gehärtet. Bis ich das Ding mittels selbstgebautem Adapter und Schlagschrauber hinausbekommen habe, vergingen sicher mehr als zwei Stunden. Maschine mußte dafür besser komplett zerlegt werden und kostete einen M16x1,5er Gewindebohrer)
Bei der Maschine hier, sah das obere Lager so wie auf dem Foto aus ... besser gleich tauschen. Sollten die Getriebelager einen 'weg' haben: das ist ein ziemlicher Akt da ranzukommen.

Der elektr. Schalter ist sehr robust, gleube nicht das sowas kaputt geht, wirkt eher wie grobe, russische Technik :emoji_wink: (ist es aber nicht, sondern einer von Marquardt, sicher noch in D hergestellt)

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Raphael P.

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Vielen Dank für die Umfangreichen Tips, Ihr seid ja mehr Maschinenbauer als Holzhandwerker :emoji_slight_smile: ! Ich bin noch am überlegen ob ich eine alte Oberfräse von Frommia oder scm, oder eben diese hier von Scheer kaufe. Also wenn ich nochmal Fragen habe wende ich mich sehr gerne nochmal an Euch.

Viele Grüße, Raphael
 
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