Sarg; Selbstbau

hoelzhausen

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Hallo allerseits,
ich hatte vor einiger Zeit hier im Forum mal rundgefragt, ob man einen Sarg selbst bauen darf. Es kamen damals Rückmeldungen von - verboten - bis - klar, man muss sich nur an gewisse Randbedingungen halten, wie zB. Normmaße, keine unverrottbaren oder giftigen Materialien usw - .
Inzwischen ist Folgendes klar, zumindest hier bei uns am Untermain: Man darf - wenn man einen Bestatter findet, der das mitmacht, d.h., der bereit ist, auf den Profit eines verkauften Sarges zu verzichten, und ich habe dann auch einen
gefunden.
Bei dem Sarg, den ich damals gebaut habe, musste ich ein paar Zugeständnisse an die Form machen, weil ich nicht extra eine Vorrichtung für die Verleimung schräger Wände bauen wollte und auch gar nicht wusste, wie das laufen müsste. Auch auf die Schräge an den Schultern habe ich verzichtet - ich hätte mir allenfalls schräge Fingerzinken vorstellen können (ich bin ja nur Hobbyschreiner).
Unten seht Ihr ein paar Phasen der Entstehung (Eiche/VA; Maße: LxBxH 2000x650x500). Ich war am Ende überrascht, welch Gewicht da zusammen gekommen war, und das Verschleifen der Stirnseiten war ein Kraftakt mit meiner Drehstromhaffner.
Gruß -- Winfried
 

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der_matze

ww-birke
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interessantes und ungewöhnliches projekt....sehr individuell! ich glaube mittlerweile kann man alles so machen wie man will, ohne dass man sich vor jemand anderen rechtfertigen muss.

wie willst du das mit dem innenleben lösen?
 

WinfriedM

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Ich stelle mir gerade vor, das greift um sich, jeder baut sich seine Särge selber, ohne viel Ahnung. Und beim Tragen des Sarges reißen dann die Griffe ab oder der Boden fällt raus...

Dein Sarg wirkt aber ordentlich stabil.

Bauen wollte ich sowas nicht, das wäre für mich ein sehr unangenehmes Hobby.
 

Fiamingu

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Bei uns hier geht da s selberbauen eines
Sarges nicht. Der Vertrieb geht nur über
einen Bestatter. Ich habe die selbst auf
Lager gehabt. Der Witz an der Geschich-
te ist, dass die aus Eiche und Kastanie
sind, in Rumänien und Bulgarien gefer-
tigt werden und bei uns Macchia und
Korsika genannt werden. Bezahlt wird
im Einkauf, inclusive Lieferung, 350 €.
Überteuert verhökert der Bestatter die
dann für 1500€. Das zur Pietät.
 

falco

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Vielleicht ne blöde Frage, aber wenn ich mir die Werkstatt so anschaue, wo lagert man denn sowas? So richtig kompakt ist der ja nun nicht.

Ansonsten sehr hübsch, viel zu Schade zum verrotten.
 

Fritze

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Hallo,
hast du denn auch an das Geheimfach für die Diamentensammlung gedacht, und der Goldmünzen?
Gruß, und ein gesundes neues Jahr!
 

Sägenbremser

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Das lagert man nicht, darin lagert man seinen
müden Laib in der Nacht. Ist zwar etwas eng,
aber dafür rutscht dir nie die Decke vom Balg.

Wir machen das hier auf fortlaufender Gegen-
seitigkeit. Vor fast 20 Jahren starb ein von uns
sehr geschätzter Kollegen viel zu früh und ich
hatte nur 2 Tage für seinen Sarg zur Verfügung.
Habe in der Zeit noch 4 Särge bauen müssen +
2 Urnen gedrechselt. Die Einschläge kommen so
immer näher. Meinen eigenen Sarg darf ich nicht
bauen, das mag meine Frau nicht hören/wissen.

So gibt es eine Übereinkunft mit den befreundeten
Kollegen, das es ein schlichter, moderner Sarg wird
für den Mann der als erster diese Welt verlässt. Bis
jetzt war ich immer der Jüngste der Runde, aber so
langsam rücke auch ich weiter nach vorne und es
gibt schon zwei Nachfolger die jetzt bauen müssen.

Bestatter habe ich genügend in der Kundschaft, die
sorgen schon für den reibungslosen Ablauf. Haben
natürlich nicht dieses nette Siegel, aber hier in Köln
hat danach auch wirklich noch keiner fragen gewollt.

Habe als Auftragsarbeit schon Särge in Flycaseform
angefertigt. Das gibt es mittlerweile auch als Plagiat
im Bestattungshandel, einen Bootssarg, den hat bis jetzt
noch keiner nachbauen wollen und einige Gebeinkisten
für Umbettungen aufbauen müssen. Im Lager unseres
Bestatters liegen auch noch einige Halbwerke in der ganz
üppigen Ausführung, die bei Bedarf über Nacht zu einem
würdigen Kathedralesarg fertiggestellt werden müßten.

So ganz fremd ist das in der Form für unser Handwerk
also wirklich nicht und bei einer alten Kölner Bestattungs-
firma war es bis vor einer Generation noch immer Pflicht,
das der Firmeninhaber auch erst Tischlermeister wurde.

Gruss Harald
 

uli2003

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Wenn ich so manchen industriell gefertigten Sarg sehe, würde ich mir hier über Stabilität keine Gedanken machen.

@fiamingu

Was hat das mit Pietät zu tun? Ich glaube du verwechselst da etwas. Kennst du übrigens die Aufschläge im Einzelhandel, beispielsweise im Bekleidungs- oder Sportsektor?

Ansonsten - schönes Stück.

Grüße
Uli
 

Fiamingu

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Guten Abend Uli,
ich sehe die Differenz zwischen dem VK ohne
irgendwelche Leistungen beim Bestatter und unserem
EK von 350€. Wir haben den für 550€ an den Kunden,
sprich Bestatter, geliefert und der schlägt 950€ drauf.
Ich schlage auf meine Beschläge auch keine 200% auf.
ich finde das nicht korrekt.
 

uli2003

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Ein hochpreisiger Markenpulli EK50 VK800 oder ein KFZ-Steuergerät EK30 VK500 geht aber in Ordnung?
Das ist alles eine Frage, wie ein Betrieb ausgelastet ist. Wenn du von 4 Bestattungen im Monat leben müsstest, wäre es schon sehr knapp. Ist halt nicht jede Stunde verrechenbar.
Aber das ist hier nicht Thema.

Ich habe auch schon einiges gefertigt in Sachen Särge. Allerdings wird jetzt schon des Öfteren aufs
Siegel geachtet..
 

skicu

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Sägenbremser

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Guten Abend Uli

glaube kaum das ein rechnender Tischler sich
so vorstellen könnte von nur 4 Bestattungen
seinen Betrieb am Leben erhalten zu können.

Selbst meine Frau braucht als Zulieferbetrieb
für das Bestattungswesen als Floristin schon mehr
als 250 Bestattungen/Jahr. Bei weniger Aufträgen
würden wir das einfach sanft einschlafen lassen.

Was mich aber viel mehr interessiert - ihr braucht
dieses Siegel Massivholzsarg wirklich? Bei der hier
üblichen Einäscherung wird das wirklich verlangt,
aber bei einer Erdbestattung auch? Wobei die Form
der Verleihung dieses Siegels ja auch etwas dubios
für mich erscheint. Die einfachen Nadelholzkisten
vor der hiesigen Verbrennungsanlage werden wohl
nur selten aus ortsnaher Herstellung stammen. Wer
klebt da bitte vor der Anlieferung den Siegel drauf?

Gruss Harald
 

uli2003

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Die Anzahl war nur beispielhaft und hatte keinen wirtschaftlichen Hintergrund Harald.
Als reiner Bestattungsbetrieb müssen es schon 2 die Woche sein, für einen
2 Personenbetrieb.

Ich mache das 'nur' in alter Manier als Nebengewerbe zum Tischlerhandwerk.

Grüße
Uli
 

muh

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Ich kann mich nicht mehr an alles erinnern, aber ich habe mal einen Bericht gelesen daß es früher wohl vor allem
im Schwarzwald üblich war die Särge noch zu Lebzeiten bauen zu lassen.
Lagerung in der Speisekammer. Zweckentfremdung Lebensmittel wurden rein gelegt.
Aufbahrung Zuhause. Das Einsargen übernahmen Nachbarn.
Kenne ich von Hessen auch so. Wurde in der Nachbarschaft so praktiziert.
Als kleines Kind musste ich zu den Nachbarn, da war die Oma in der Stube aufgebahrt. Das halbe Dorf nahm so Abschied.
Das war üblich. Da gab es keine Beerdigungsinstitute.

So kam es mal daß Wochen nach der Beerdigung die Frau merkte man hatte die eingelegten Kirschen beerdigt statt ihren Gatten.
 

stefan w.

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Zitat von "der_matze": "wie willst du das mit dem innenleben lösen?"

Da hat's mich fast zerrissen!!

:emoji_grin::emoji_grin::emoji_grin: berechtigte Frage.

Wenn ich die Verarbeitungsqualität der Zuliefersärge so sehe, hält das gezeigte Modell mit Sicherheit ein mehrfaches aus.
Mich würde schon einmal interessieren, aus welches Beweggründen du einen Sarg gebaut hast.
 

bello

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Hallo,

ich finde es einfach toll, dass auch mal eine so außergewöhnliche Arbeit gezeigt wird.


Gruß
 

hoelzhausen

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Moin allerseits,
mit so viel Resonanz habe ich wirklich nicht gerechnet, sehr interessant zu lesen und informativ dazu, gerade auch der Bestatterweblog.
Die Innenausstattung des Sarges war gar kein Problem. In der Nähe von Miltenberg/Main gibt es eine Sargfabrik, die mir freundlicherweise eine Garnitur verkauft hat.
Was die Stabilität angeht, habe ich wenig Bedenken. Die Seitenwände sind gut 20mm stark, die 8 Schrauben (8mm) sind innen mit Scheiben versehen. Der Deckel hat unten einen 100mm hohen Rahmen, der in den Sarg greift und ihn aussteift. Der Boden ist aus Birke Multiplex.
Dass auch heute noch die handwerklichen Sarghersteller deutlich weniger verdienen als die Bestatter, finde ich nicht gut. Es wäre wirklich besser, die Bestatter würden ihre verrechneten Kosten offen kalkulieren und transparent machen.
Zu Stefans Frage muss ich gestehen, dass ich bei meiner damaligen Anfrage (vor ca. 1 Jahr) hier im Forum nicht ganz ehrlich war. Ich bin Jahrgang 49 und wollte meine Familie von der Hektik und lästigen Organisiererei befreien, die mit einem Sterbefall ja meist verbunden ist. Deshalb wollte ich hinsichtlich der Formalitäten und Kosten vorsorgen - was lag da für mich als alten Holzwurm näher, als auch für den Sarg zu sorgen?
Er steht hochkannt in einem Einbauschrank - übrigens bietet die oben erwähnte Sargfabrik Särge an, die man "vorher" als Schrank nutzen kann.
Die verkrampfte Umgangsweise mit allem, was den Tod angeht, finde ich nicht gut und habe das vor Jahren mal in einem Gedicht folgendermaßen ausgedrückt:

[FONT=Arial, sans-serif]Vom Tod – [/FONT]
[FONT=Arial, sans-serif]bedroht -?[/FONT]
[FONT=Arial, sans-serif]Ich werde mir am End vor Lachen[/FONT]
[FONT=Arial, sans-serif]die Hose wirklich nass noch machen.[/FONT]
[FONT=Arial, sans-serif]Was ist das für ein dummes Wort,[/FONT]
[FONT=Arial, sans-serif]als wäre Terra just der Ort,[/FONT]
[FONT=Arial, sans-serif]an dem nur Milch und Honig fließt[/FONT]
[FONT=Arial, sans-serif]und jedermann den Überschwang des Lebens nur genießt.[/FONT]
[FONT=Arial, sans-serif]Mich wundert nur wie wenige nur sehen[/FONT]
[FONT=Arial, sans-serif]die Schrecken dieses Ortes – und dann gehen.[/FONT]


[FONT=Arial, sans-serif]Vom Tod – bedroht - [/FONT]
[FONT=Arial, sans-serif]dabei ist er doch Retter stets aus höchster Not.[/FONT]
[FONT=Arial, sans-serif]Wer endet denn nach langem Kampf[/FONT]
[FONT=Arial, sans-serif]dem Siechen seinen letzten Krampf?[/FONT]
[FONT=Arial, sans-serif]Wer hat Erbarmen denn mit dem, der nicht hier leben kann[/FONT]
[FONT=Arial, sans-serif]und bricht den irdischen Hypnosebann?[/FONT]


[FONT=Arial, sans-serif]Wer bringt Erlösung denn für die Geschundenen der Erde,[/FONT]
[FONT=Arial, sans-serif]damit im Jenseits endlich glücklicher sie werden?[/FONT]
[FONT=Arial, sans-serif]Wer rettet sie vor Hitler, Stalin, Mao und Pol Pot,[/FONT]
[FONT=Arial, sans-serif]nachdem sie längst verlassen sind von ihrem einen Gott?[/FONT]


[FONT=Arial, sans-serif]Weit weg von Universen jeder Form –[/FONT]
[FONT=Arial, sans-serif]wie niemals je ein Hirn gedacht noch passend irgendeiner Norm[/FONT]
[FONT=Arial, sans-serif]so finden Unbekörperte das Neue vor,[/FONT]
[FONT=Arial, sans-serif]nachdem ihr Freund und Helfer öffnete das Tor.[/FONT]


[FONT=Arial, sans-serif]Verbunden sein mit allem, was je war und niemals endet[/FONT]
[FONT=Arial, sans-serif]und endlich da, wo alles sich zum Guten wendet – [/FONT]
[FONT=Arial, sans-serif]eins sein mit allem Wissen und Verstehen –[/FONT]
[FONT=Arial, sans-serif]jenseits von Zeit und Raum den Zweck des Ganzen sehen ![/FONT]


[FONT=Arial, sans-serif]Fernab von jeglicher Bedrohung, Hast und Not[/FONT]
[FONT=Arial, sans-serif]findest du Ruhe dort als Gast beim Tod.[/FONT]

Einen schönen Restsonntag Euch allen -- Winfried
 

Time_to_wonder

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Ich finde das Ganze hie mittlerweile reichlich abgefahren bis absurd. Habe heute Deinen alten Thread gelesen und mich gefragt, warum Du dann die Zeit im Keller verbringst, anstatt mit Deinen alten Freund über alte Zeiten zu plaudern - jetzt weiss ich es. Mir persönlich kommt es befremdlich vor, Lebenszeit so zu verbringen. Ich habe zwei kleine Kinder, da baut man ehr Vogelhäuser oder Spielzeug.

Sorry für die offenen Worte - ich wünsche noch viele schöne Holzwerker-Jahre
Gruß Jörg
 

Sägenbremser

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Guten Abend Jörg

denke schon das Winfried deine ehrlichen Worte
bestimmt verstehen kann, aber auch wir alten
Männer haben einmal Spielzeug für unsere Kids
gebaut. Heute müssen wir eher die Wohnungen
der jungen Leute umbauen und der Gedanke an
die nähere Endlichkeit läßt einen auch solche Teile
ins Bewusstsein rücken. Wenn du fast täglich mit
Trauernden zu tun hast, wird die Frage um deinen
letzten Kasten auch etwas näher rücken. Warum
sollten wir diesen Teil der Holzbearbeitung da nicht
auch einmal näher betrachten können, wir können
das doch wie hier gezeigt bedeutend besser lösen.

Finde das weder morbide und schon überhaupt nicht
abgefahren und absurd. Wenn dir das so vorkommen
mag, möchte ich dich schon bitten dir dieses Thema
unter einem Blickwinkel aus deiner ferneren Zukunft
anzuschauen, evtl. bist du danach zu mehr Milde und
einem bedächtigerem Umgang bereit geworden.

Liebe Grüsse, Harald
 

Time_to_wonder

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Lieber Harald,
weise Worte, wie immer von Dir. Ich wollte auch garnicht grünschnäbelig daherkommen. Ich finde eben nur den Gedanken, sich die Kiste schonmal auf Vorrat ins Haus zu stellen, ziemlich - sagen wir unkonventionell. Der Threadersteller selbst hatte ja sogar hier im anonymen Forum seine Probleme zu schreiben, für wen er eigentlich baut. Wenn ich nur einem Moment lang versuche, mir das für mich selbst vorzustellen - nee, geht garnicht. Ich kenne auch niemanden in der Generation meiner Eltern, dem ich zutrauen würde, das für eine gute Idee zu halten.

Mag sein, dass das jetzt "Mainstream" ist, wie man neudeutsch schreibt.

Und wie sich andere hier noch über das Thema lustigmachen, das gefällt mir auch nicht.

Viele Grüße
Jörg
 

der_matze

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Zitat von "der_matze": "wie willst du das mit dem innenleben lösen?"

Da hat's mich fast zerrissen!!


naja vielleicht war "leben" nicht ganz gut gewählt :emoji_slight_smile: ok aber der TE hat ja schon die frage zur wäsche bzw. innenaussatttung beantwortet.

aber wenns dich zerrissen hat, kannst dich ja auch gleich in ne kiste legen. deckel drauf, 3 meter tiefer. aus die maus :emoji_grin::emoji_wink:
 

Eichenbock

ww-kastanie
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Zitat von der_matze: "naja vielleicht war "leben" nicht ganz gut gewählt".

Genau das war's. Der Brüller in jedem Kabarett.
 

wicoba

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Ich habe zwei kleine Kinder, da baut man ehr Vogelhäuser oder Spielzeug
Finde ich echt toll, das schaffen viele Väter nicht!
Ich habe Eltern und Schwiegereltern, die uns fragen, wo und wie wir sie beerdigen wollen :emoji_frowning2: Ist zuerst mal gar nicht so einfach, damit umzugehen... Viel wichtiger für mich und meine (Schwieger-) Eltern ist da eher die Frage, ob ich nur "Gast beim Tod" sein will oder ob es ein "Danach" gibt.
Hat man diese Frage für sich beantwortet sieht man "die Welt" auf einmal mit ganz anderen Augen.
...und kann auch über den Sarg sprechen...

Trotzdem wünsche ich euch (und mir :emoji_wink:) noch ein gutes, und vor allem gesegnetes, neues Jahr.
 
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