Sandstrahlen

[Urkraft]

Ich habe eine Baumscheibe einer 100järigen Eiche, schrä vom Stamm geschnitten. Schnittfläche plan gefräst, geschliffen, nun will ich die Hirnholzfläche Sandstrahlen, damit die Jahresringe richtig tief raus kommen. Habe bisher gebürstet mit einer groben Messingbürste (maschinel) ist mir aber noch u wenig. hat jemand Erfahrun gmit dem Sandstrahlen von Hirnholz?
Geräte zum Sandstrtahlen habe ich noch nicht, gibt da zig-verschiene, auch verschieden Körnungen vom Sand.

Wie gesagt, hat jemand Erfahrung?

Freue mich über Feedback. Danke und Gruß aus Hohenstein.

Philipp Schnizer

 

[rotex150]

Hallo !

Philip, ich habe mal zur Restauration einen Eichenstuhl (Schnitzereien) selbst gestrahlt (im Garten, war ne ziemliche Sauerei), das Ergebnis war nach Strahlen, Schleifen und Wachsen sehr gut.
Würde ich aber heute nicht mehr tun, sondern zum Profi gehen, der hat auch das dementsprechende Strahlgut + Schutzkleidung + Absaugung. Die Kosten werden unter 100.- € betragen.
Für ein paar Aufträge lohnt sich imho eine eigene Anschaffung nicht.

Schöne Homepage hast Du !

Bye, Hardy

 

[Sägenbremser]

Guten Abend Philipp
Das Eichenholzstrahlen bei einem Strahlbetrieb birgt doch die Gefahr, daß ein mit Metall verunreinigtes Strahlgut verwendet wird, was zu unschöner Verfärbung führen wird.
Frag doch mal deinen Hausglaser ob er nicht auch strahlt, das Strahlgut ist bestimmt sauber und
du weisst mit wem du zusammen arbeitest. Ansonsten könntest du es erst einmal mit einer Groben
Nylonbürste probieren, die nimmt schon mehr weg als Messingbürsten es können,Harald.

 

[ole pinguin]

Hallo,
habe heute aktuell etwas Standstahlen lassen, in einem Metallbetrieb der das professionell macht. Holz ist Luftgetrocknete vergraute Eiche, ich wollte so in etwa
den Drift-Wood look erreichen. Habe das gröbste Stahlmittel gewünscht, was den
Vorteil hat, nicht ganz so sehr in der Holzfassern hängen zu bleiben wie das feinere.
Die Fotos sind mit dem Handy gemacht, die Farbe
kommt etwas zu blass rüber.

Grüße!

 

[netzlast]

Hallo Philipp,

im "Steingewerbe" wird auch gelegentlich gestrahlt. Falls du also einen Steinmetzbetrieb in der Nähe hast, dann kannst du ja da auch mal nachfragen.

Gruß Roland

 

[Urkraft]

danke Euch allen. Es hat mir den Anschein, dass das Sandstrahlen doch ein Thema für uns Hölzerne ist. Bleiben beim Stahlen denn keine Rücksstände im Holz, speziell im Heirnholz?

anbei ein Pik von der Baumscheibe.

 

[ole pinguin]

Hallo nochmal,
im Hirnholz bleiben meiner Erfahrung nach keine Rückstände des Strahlmittels,
außer evt in Rissen. Die Rinde wird wohl eher ein "Problem" sein, würde ich evt
versuchen vor dem Strahlmittel zu schützen zumal dort der Abtrag am größten sein
wird - weil weich.

Grüße!

 

[Snuppi]

Eisstrahlen ist wohl besonders schonend.
Wird vom Oldtimerrestaurierer als derzeit beste Art zu Strahlen gelobt.

Kenne eine der wenigen Firmen.Die Strahlen auch Möbel

Minus 80°

Gruß

 

[Sägenbremser]

Guten Abend Urkraft
ja es bleiben leider Teile des Strahlguts im Holz. Habe ich leider selber erfahren müssen, daher mein
Hinweis auf absolute Eisenfreiheit des Strahlmittels, das gibt zur Not ganz unschöne Verfärbungen.
Trockeneisstrahlen ist eine feine Sache um Fahrzeugteile und Geräte in der Lebensmittelindustrie
auf schonende Art von Rückständen zu befreien, allerdings so schonend das es bei Holz zu keiner
wirklichen Oberflächenveränderung kommen kann. Auf der Seite von Kärcher Industriereinigung
gibt es entsprechende Empfehlungen und Anlagen, die Preise sind aber auch nicht so ganz schmerz-
frei finde ich. Es bleibt also nur ein einfaches Sandstrahlgerät zu erwerben und im Garten zu strahlen,
evtl. ein altes Zelt verwenden um die Sauerei in Grenzen zu halten,Harald.

 

[L00N]

Hallöchen!!!

Ist zwar jetzt nicht direkt zum Thema Holz, aber ich eloxiere/anodisiere Aluminium-Bauteile. Um dem Endprodukt eine satinierte Oberfläche zu verschaffen, muss ich die Teile vorher Glasperl-Strahlen...oder es kommt eine Walnuss-Schalen-Mischung zum Einsatz. Anfangs hab ich auch den Fehler gemacht mit normalem Sand zu strahlen, mit verheerendem Ergebnis in Form von Einschlüssen und sich dabei ergebenden Roststellen unter dem Eloxat.

Also kann ich mir durchaus vorstellen, dass Fe-Partikel auch im Holzbereich eher ungewünscht sind.

MfG Alex