Ryoba Handsägeblatt klemmt

mars85

ww-buche
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ich habe diese ryoba von würth (ist ja geeignet für längs- und querschnitte)
https://eshop.wuerth.de/Japanische-Handsaege-Ryoba-JAPSAE-RYOBA-L240MM/0695932150.sku/de/DE/EUR/

heute wollte ich sie an einem 12/12 cm balken austesten und nach ca. 3cm ging nichts mehr - egal mit welcher verzahnung(mit mehr kraftaufwand ja aber dann hätte ich das sägeblatt verbogen)

die dicke vom sägeblatt ist 0,5mm und nicht wie angegeben 0,4mm.

den rest des balkens habe ich mit einer alten gestellsäge mit schitterblatt durchtrennt

was für eine japansäge ist dann für meinen einsatz zum abtrennen der 12/12cm balken geeignet?
 

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rafikus

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Hallo,

mit dieser Säge kann man schon sehr gut solche Balken durchtrennen, aber bitte nur mit der Verzahnung für Querschnitte!
Die Säge soll man doch ziehen, wie willst Du da was bei größerem Kraftaufwand verbiegen?
Hast Du das erste mal mit einer Japansäge gearbeitet? Wenn ja, dann solltest Du es erst bei kleineren Querschnitten ausprobieren.
Wenn man ungeübt ist, dann zieht man nicht gerade, entlang des Sägeblattes und zwingt die Säge in einer Schlangenlinie ins Holz. Ab einer gewissen Tiefe macht sie das nicht mit und klemmt.

Die Antwort auf deine Frage lautet also: die Säge ist schon die richtige (etwas länger wäre vielleicht besser, aber damit geht es bestimmt).

Rafikus

ps. Deine Tastatur ist defekt, sie schreibt nur Kleinbuchstaben
 

Friederich

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...was für eine japansäge ist dann für meinen einsatz zum abtrennen der 12/12cm balken geeignet?
Die deinige ist ohne weiteres für beliebig tiefe Schnitte geeignet. Auch die Seite mit der Dreiecksbezahnung. Für reine Zimmermannsarbeiten würd man zwar besser das größere Modell wählen, aber trotzdem.

Entweder die Säge hat einen schwerwiegenden Fabrikationsfehler (nicht geschränkt vielleicht?)
oder du hast eine Fehler gemacht.
Hast du auf Zug gearbeitet? War das Holz so gehalten, daß die Schnittfuge unter Zug steht? Wenn der Balken an beiden Enden aufliegt, macht die Fuge natürlich zu.
 

Sägenbremser

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Unabhängig von dem Fehlen der Grossbuchstaben
ist das keine Schittersäge, wenn schon eher ist die
Bezeichnung Schlittersäge richtiger.

Verformen läßt sich eine Japansäge nur bei richtig
falscher Handhabung, dafür dann aber endgültig.
Ob das Gerät nun 0.4mm, oder 1/10 mehr hat ist
völlig egal, nur bei der zierlichen Schnittfuge verträgt
sie nun mal keine Wackelei bei tiefen Schnitten. Also
tüchtig üben, oder die olle Gestellsäge verwenden.

Gruss Harald
 

mars85

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Hallo,
den Rest des Schnittes habe ich sehr wohl mit einer Schittersäge durchtrennt. (nennt sich nunmal so)
Schittersäge

Ich habe selbst noch eine Kataba und habe auch mit Japansägen erfahrungen.(ich hatte vor 13 Jahren den Schreinerberuf erlernt und 3 Jahre ausgeübt)
Das man die Japansägen auf Zug beansprucht ist mir klar. Man hebt doch das Blatt nicht jedes mal nachdem Zugschnitt heraus und beginnt das Einsetzen neu.(Kraft wird ja nur in Zugrichtung ausgeübt)

Ich werde nochmals einen Schnitt nur mit der groben Bezahnung versuchen.
Ich vermute die Säge ist nicht ausreichend Geschränkt.
 

Friederich

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Ich werde nochmals einen Schnitt nur mit der groben Bezahnung versuchen.
Ich vermute die Säge ist nicht ausreichend Geschränkt.
Vermutlich. Und dann vielleicht auch noch das Holz besonders harzig (?)
Ich verwende übrigens die Dreiecksbezahnung bei fast allen Arbeiten.

Und ein Ende des Balkens frei hängen lassen, damit die Schnittfuge aufgezogen wird.
 

rafikus

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Die "grobe" Bezahnung ist doch für Längsschnitte und sieht so aus, als ob die Zähne auf dieser Seite nicht gehärtet wären. Es wäre schade, hier die Zähne unnötig abzunutzen.
Ich habe gerade an mehreren Kataba gemessen, die Dicke und die Schnittbreite deckt sich mit dem, was auch die Händler dieser Sägebletter angeben: 0,6mm und 0,85mm. Eine meiner Sägen mit japanischer Zahngeometrie, aber eher eine Astsäge, ist etwas mehr geschränkt.

Rafikus
 

Friederich

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Die "grobe" Bezahnung ist doch für Längsschnitte und sieht so aus, als ob die Zähne auf dieser Seite nicht gehärtet wären.
Kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen, daß die Dreieckszähne nicht gehärtet sind.
Daß sie für Längsschnitte empfohlen sind, weiß ich. Aber wenn sie auch bei anderen Schnitten ein gutes Ergebnis zeigen, braucht das ja nicht weiter zu kümmern.
 

mars85

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Heute nochmals mit der groben Verzahnung probiert und es hat etwas besser funktioniert.
Übrigens der Balken liegt nicht auf, der Abfall fällt frei herunter (bei beiden Versuchen).
Ich habe mich an dem Video orientiert. (bei 1:30min bis 2:30min.)
https://www.youtube.com/watch?v=Nis3DnELhyg
Schräg einsägen und dann gerade Durchtrennen.
 

rafikus

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Hallo Friedrich,

ich habe mich auch immer gewundert, wie es sein kann? Aber wie lässt es sich sonst erklären, dass auf der Querverzahnung die Spuren der Härtung eindeutig zu sehen sind und auf der anderen Seite nicht? Die Blaue Verfärbung von der Härtung liesse sich sicherlich durch schleifen beseitigen, aber auf den Zähnen sind doch Spuren vom Schränken zu sehen. Könnte man die Zähne tatsächlich härten, dann sauberschleifen und dann schränken? Vielleicht weiß jemand Genaueres?

Rafikus
 

tharwan

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Hallo Friedrich,

ich habe mich auch immer gewundert, wie es sein kann? Aber wie lässt es sich sonst erklären, dass auf der Querverzahnung die Spuren der Härtung eindeutig zu sehen sind und auf der anderen Seite nicht? Die Blaue Verfärbung von der Härtung liesse sich sicherlich durch schleifen beseitigen, aber auf den Zähnen sind doch Spuren vom Schränken zu sehen. Könnte man die Zähne tatsächlich härten, dann sauberschleifen und dann schränken? Vielleicht weiß jemand Genaueres?

Rafikus

Ich habe eine einfache Ryoba aus dem Baumarkt bei der auch nur auf der Seite mit Querverzahnung spuren der Härtung zu sehen sind und ein einseitiges Sägeblatt von z-Saw mit Dreiecksverzahnung bei dem deutlich blaue Zähne zu sehen sind. Einen weiteren Anhaltspunkt habe ich noch die Astsägen von Fiskars (relativ günstig im vergleich zu den japanischen) die ebenfalls nach japanischer Art auf Zug schneiden und keine blauen Zähne zu sehen sind. Ich vermute daher schlicht und einfach: Da wird oft gesparrt.
 
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