Rundstab in Scheiben

lunateide

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Guten Abend Woodworker,



ich hatte schon immer ein ungutes Gefühl, einen Rundstab auf der Kreissäge in Scheiben zu schneiden, besonders wenn das Reststück immer kürzer wurde oder auch, wenn die Abschnitte konisch geschnitten werden sollten.

Ich habe deshalb eine kleine Vorrichtung gebastelt, mit der man entspannt und mit Wiederholgenauigkeit Rundstäbe schneiden kann (Bild 1).

Die Zutaten stammen aus der Restekiste oder sind Fundstücke aus diversen Sortimentskästen und hätte ich anstatt der Rampa-Muffen Einschlagmuttern verwendet, hätte das Ganze fast nichts gekostet.

Die Vorrichtung läuft in der Nut des Sägetisches, kann deshalb nur vorwärts und rückwärts, nicht jedoch seitlich bewegt werden. Deshalb sind Schnitte mit geneigtem Sägeblatt nicht möglich.

Die Sägeschlitzabdeckung liegt seitlich und auch vorne sehr eng am Sägeblatt, damit die keilförmigen Abschnitte nicht das Sägeblatt einklemmen können.

Auf Bild 2 ist ein am Längsanschlag befestigte Klotz zu sehen. Daran wird der Rundstab ausgerichtet, bevor er mit den Spannpratzen fixiert wird.

Bild 3 zeigt einen Abschnitt in Nahaufnahme.

Gruß
Roland
 

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Mitglied 59145

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Hallo,

das ist ne tolle Vorrichtung. Aber wofür brauchst\benutzt du diese Teile? Also nicht die Schablone sondern die Abschnitte.

Gruss
Ben
 

lunateide

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Hallo Ben,

diese Vorrichtung dient nicht ausschließlich dem Zuschnitt von Rundstäben, sondern grundsätzlich dem Fixieren und sicherem Sägen kleiner Teile von kleinen Reststücken, s. Bilder in meinem Profil, hier sind auch Spannpratzen ohne Prisma verwendet.
Das war die Ausgangssituation, neue Aufgaben kamen hinzu.

Konkret zur Frage habe ich keine konkrete Antwort. Ich beschäftige mich z.Zt. mit geschweiften Flächen, die aus auf Gehrung geschnittenen Lamellen gewölbt oder wellenförmig verleimt werden (demnächst erste Bilder)

Dabei mag wohl die Überlegung entstanden sein, wie bekomme ich einen gewölbten Rundstab; aber da bin ich noch ganz am Anfang.

Gruß
Roland
 

lunateide

ww-robinie
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Hallo Mark,

dafür habe ich nicht das richtige Sägenblatt, 30 Zähne sind noch zu viele.
Aber ich könnte ja schon mit der Wurstproduktion anfangen. Schick mir doch ein paar Esel.

Gruß
Roland
 

Mitglied 59145

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Hallo Roland,

ich habe evtl einenVerbesserungsvorschlag. Du könntest Schnellspanner vom Fahrrad benutzen, so müsstest du das Werkstück nicht immer "losschrauben".
Probiert habe ich das nicht, erinnere mich nur das das mal diskutiert wurde.

Gruss
Ben
 

Fiamingu

ww-robinie
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Hallo Mark,

dafür habe ich nicht das richtige Sägenblatt, 30 Zähne sind noch zu viele.
Aber ich könnte ja schon mit der Wurstproduktion anfangen. Schick mir doch ein paar Esel.

Gruß
Roland

Ein Aufruf im Forum lockt vielleicht
einen hervor. Dann ist der Weg nicht
zu weit. Wenn ich anfange die ganzen
Esel von Hier zu dir zu treiben, hätt ich
viel zu tun und bei dir angekommen bleibt
nicht genug Fleisch auf den Rippen zur Ver-
wurstung. :emoji_grin:
 

Sägenbremser

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Guten Abend Roland

deine Vorrichtung schaut so schön aus, da mag ich
fast nichts mehr zu sagen. Auch ich mag die Ränder-
schraube gerne, aber wirklich sind die Schnellspanner
aus der Abfalltonne meines Radspezialisten heute schon
in vielen Anwendungen erprobt/bewährt.

Was du aber zu deiner Sicherheit einsetzen solltest, ist
eine Abführleiste rechts vom Sägeblatt. Wenn der Tisch
der Säge aus Gusseisen ist, funktioniert das auch sehr
elegant mit Magneten in der etwas angeschrägten Leiste.

Bin ja schon gespannt was da produziert wird

Liebe Grüsse, Harald
 

lunateide

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Hallo Ben, hallo Harald,

in Richtung Fahrradspannelemente muß ich mich noch informieren. Ich kenne diese Schnellspanner als sog. Sattelstütz.
Solchen habe ich an der Säule meines Bohrständers als Tiefenbegrenzung montiert.
Aber das kann ja nicht gemeint sein

Die Spannpratzen aus Holz habe ich gewählt, weil sie mitunter nur mm zum Festhalten haben und mitunter bei schrägem Sägeblatt selbst (beabsichtigt) angesägt werden.
Mal sehen, ob ich dazu ein Bild finde.

Gruß
Roland
 

lunateide

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Hallo,
da mit der bisher gezeigten Sägehilfe nicht am geneigten Sägeblatt gearbeitet werden kann (da in der Tischnut geführt) mußte noch ein Hilfsmittel her.

Dieses wird am Längsanschlag geführt und kann deshalb der Sägeblattneigung angepasst werden.
Und hier wird es richtig eng für die Spannpratzen.

Das Teil hat mir einiges Kopfzerbrechen bereitet:

Das Anschlaglineal mußte so flach gehalten werden, daß auch dünne Werkstücke noch durch die anderen Pratzen gehalten werden konnten

Der Sägeschlitz mußte eng am Blatt abgedeckt werden. Durch die Langlöcher kann diese Abdeckung der unterschiedlichen Neigung des Sägeblattes angepasst und dann in der Tischnut fixiert werden.
Die beiden Teile vor und hinter dem Sägeblatt sorgen dafür, daß der Schieber dem Längsanschlag entlang gleiten, aber nicht versehentlich beim Wechsel des Werkstückes weggekippelt werden kann.

Gruß
Roland

Nachtrag: auf diesen Bildern ist die Sägeschltzabdeckung noch nicht beweglich
 

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RockinHorse

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.... aber wirklich sind die Schnellspanner
aus der Abfalltonne meines Radspezialisten heute schon
in vielen Anwendungen erprobt/bewährt...

Hallo Harald.

Das ist ja mal eine Ansprache, die Klasse hat. Jetzt muss ich nur noch meinen Radspezialisten dazu überreden, genügend Schnellspanner in die Tonne zu entsorgen :emoji_grin:
 

ölfisch

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Hallo,

ersteinmal: Daumen hoch!
Dafür das sich jemand Gedanken um seine Finger macht und diese auch noch teilt!
Das lässt ja evt den ein oder anderen nachdenklich werden anstatt mal grade eben nur kurz ein kleines Stück an der Kreissäge. ZACK Finger zerfranst! :eek:

Was ich noch nicht verstanden habe warum man das "Schiebebrett" vom Anfang nicht auch bei geneigtem Sägeblatt nutzen kann? Da stört doch nix?
Ich stehe wahrscheinlich auf dem Schlauch?!?

An dieser Stelle soll auch noch mal Fritz und Franz erwähnt sein welche zum schneiden von Rundstäben geeignet sind und eigendlich Pflicht ist.
War bei uns das erste Teil was für die neue FKS hergestellt wurde!

Gruß M.
 

Sägenbremser

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Ja Hubert, ist leider heute so

da werden ganze Radsätze entsorgt, für die
wir in uns in unseren jüngeren Jahren noch
richtig zur Decke strecken mußten. Solche
Spanner finde ich wirklich in der Abfalltonne.

Vor wenigen Stunden hatte ich noch ein nettes
Geplauschel mit einem Kunden. Vorm Laden stand
sein 60er Jahre Fahrrad, exklusiv mit einem Antrieb
in Kardanwellenausführung. Ein zeitgemäßes Teil von
der Firma Fendt( hat keine Verbindung mit der heutigen
Landmaschinenfirma) Das Fahrrad ist beim Kauf eines
zeitgemässen Velos einfach stehen gelassen worden. Er
hat diese Chance genutzt und freut sich wie Bolle daran.
Wir werden es jetzt auf eine 7 Gang Schaltung umrüsten
und auch dabei unseren Spass haben:emoji_slight_smile:

Gruss Harald
 

lunateide

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Wozu das Ganze?

Hallo Woodworker,

ich habe lange überlegt, ob ich auf die Frage: Wozu diese Hilfsmittel, meine ersten stümperhaften Übungen, ich spreche hier noch lange nicht von Projekten, zeigen soll.

Es ging hierbei ganz einfach um die Frage oder selbstgestellte Aufgabe, oder vornehm Herausforderung: Wie kann ich mit meinen Mitteln diese kleinen doppelten Gehrungen sägen, ohne daß irgendwann ein Daumen im Spänesack gesucht werden muß.

Dann die Frage: Was damit machen und die ersten Versuche, die Lamellen zu geschweiften Formen zu verleimen, dann kamen die wellenförmigen und irgendwann..na, schaun wir mal.

Nochmal: Was ich h

Gruß
Roland
 

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lunateide

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Hallo M,

das Schiebebrett läuft in der Tischnut und ist högen als der Tisch (Gegensatz Schiebeschltten FKS)
Er kann vor und zurück bewegt werden, nicht aber zur Seite.

Er läuft dicht neben dem senkrechten Sägeblatt.
Für eine Neigung ist kein Platz, der erste Schnitt würde auch eine Gehrung in die Brettkante sägen.
Wenn dann das Blatt wieder senkrecht steht, habe ich eine Lücke.

Gruß
Roland
 

ölfisch

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Hallo,

ich glaube jetzt hab ich es! Freu!
Dein Sägeblatt neigt sich nach links?

Der Spalt/Gehrung wäre aber nicht tragisch da ja auf der Seite kein Abfallstück anfällt.

Moment: dann könntest Du aber die Schiene die in der Nut fährt parallel verschiebbar machen.

Gruß M.

PS: Die Teile sehen richtig gut aus, ich sehe in so was dann immer Stadtmöbel, Bettprofile, Tischgestelle usw. Ich könnte mir auch vorstellen das die Teile in nahezu regelmäßig Dreieckiger Form mit diversen Richtungswechseln und evt. verschiedenen Holzarten interessante Objekte ergeben.
Weiter so und bitte mit Bildern.

Gruß M.
 

lunateide

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Hallo M.

Du hast recht, mein Sägeblatt neigt sich nach links.
Der entstehende Spalt würde mitunter verhindern, daß mein Werkstück überhaupt noch festgeklemmt werden kann.
Schau mal bei # 11 wie schmal das manchmal ist.

Die von Dir angedeutete Dreiecksform hat bestimmt etwas, nur geschweift in verschiedenen Richtungen ist schon Hohe Schule, ich denke da an die Mantadosen der Drechsler.

Hier hab ich noch ein feines Video zur Guten Nacht.

Gruß
Roland
P.S. für Anregung, Gedankenaustausch bin ich immer gerne zu haben, bin halt noch sehr Anfänger

Sorry, das Video hatte ich vergessen
https://www.youtube.com/watch?v=dHuvcMC2x8g
 

Snekker

ww-robinie
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Hallo Harald!
Zum Tema Schnellspanner habe ich auch etwas beizutragen. Ich konnte mir erst nicht so richtig etwas darunter vorstellen und habe googel befragt. Gefunden habe ich das!

KIPP EXZENTERHEBEL GR.2 M8 Exzenterhebel Gr.1 M8 mit Kunststoffgriff Spannhebel Verschlusshebel Schnellspanner Spanner Gewindespanner Excenterhebel - Wimmer Construction Bonbruck

Diese Hebel gibt es in verschiedenen Variationen recht günstig zu kaufen, Abfalltonne muss also nicht mal sein. So viele wird der Fachhändler auch nicht verbrauchen.
 
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